Der erste Schritt zur Dankbarkeit ist die Erkenntnis dessen, womit wir alles beschenkt werden. Wir müssen die Augen öffnen und sehen, was wir alles erhalten! Davon habe ich schon einiges geschrieben. (mehr zum ersten Schritt)
Der zweite Schritt zur Dankbarkeit ist die Wertschätzung des Empfangenen. Ohne die Wertschätzung kann es gar nicht zur Dankbarkeit kommen.Sie ist das nach der Blindheit des Herzens, das zweitgrößte Problem, weshalb wir Menschen so undankbar sind… Dabei ist die Selbstverständlichkeit der größte Feind und der größte Betrüger bzgl. der Dankbarkeit...
Wahre Dankbarkeit sieht auf den Wert des Geschenks und darauf was hinter dem Geschenk steht!
Beispiel 1: Mario hat sich schon lange ein Fahrrad gewünscht. Als er es endlich bekommt, ist er sehr dankbar, weil er genau weiß, dass seine Eltern es sich eigentlich nicht leiten konnten…
Beispiel 2: Susi bekommt eine Postkarte von ihrer Tante aus Sri Lanka. Sicher ist so eine Karte nicht viel wert, aber sie ist dennoch sehr dankbar, weil sie dahinter die Liebe ihrer Tante sieht. Sie hat an sie gedacht und wollte ihr eine Freude machen.
Beispiel 3: Thomas bekommt jeden Morgen Brote von seiner Frau geschmiert. Es ist schon fast selbstverständlich geworden, als er sich wieder auf den Wert dieser kleinen Geste besinnt: Sie steht für ihn früher auf und gibt sich Mühe, um ihn glücklich zu machen.
Der Wert einer Sache wird uns meist erst bewusst, wenn die Sache uns genommen wird. Deshalb sollten wir fragen: Was wäre wenn man dies oder das nicht mehr hätte?
Wie wäre es für dich ohne Familie?
Was wäre, wenn du nicht mehr normal atmen könnte?
Wie wäre dein Leben ohne Jesus?