Biblisches Fasten ist keine klassische Askese

Fasten

Klassische Askese ist der Wunsch, der Versuchung zu entfliehen, indem man die eigenen Begierden (Wünsche) verneint und unterdrückt. Das ist in einigen Religionen, z.B. dem Buddhismus, der höchste Weg. Durch das Fasten sollen die Begierden überwunden werden…

Davon muss biblisches / christliches Fasten unterschieden werden. Christen fassen nicht, weil sie ihre Begierden verneinen. Die grundlegenden menschlichen Wünsche und Begierden sind gottgegeben und gut. Sie müssen nicht unterdrückt oder geleugnet erden, sondern man kann sich an ihnen erfreuen. Das Problem ist nur, dass die Begierden sich über das Gute, d.h. die göttlichen Grenzen, hinwegsetzen. Das Bedürfnis nach Anerkennung versuchen viele Menschen beispielhaft nicht durch Gott zu erfüllen, sondern durch Karriere etc. Die menschlichen Grundwünsche, die Gott geschaffen hat, sind da, um erfüllt zu werden. Sie werden erst dann zur Sünde, wenn sie missbraucht oder zweckentfremdet werden.

Wozu fasten Christen dann?

2 Gedanken zu „Biblisches Fasten ist keine klassische Askese“

  1. „Die grundlegenden menschlichen Wünsche und Begierden sind gottgegeben und gut.“

    Begierde sind gut? Woher hast du das? Die Begierde entstammt den Fleisch und das soll gekreuzigt werden.

    1. Ich denke es kommt auf das Verständnis von dem Wort „Begierde(n)“ an.

      Würdest du Essen und Trinken als sündige Begierden des Fleisches ansehen? Ich meinte bei Begierden zunächst die menschlichen Grundbedürfnisse. Ich weiß, dass Paulus das Wort im anderen Sinne – für sündige Wünsche – verwendet.

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