Es gibt wieder einen sehr interessanten Newsletter der Initiative für werteorientierte Jugendforschung. Die Septemberausgabe 2013 (Nr. 21) hat das Thema „Zwischen Facebook und den Topmodels: Jugendliche Identitätssuche und die Medien„. Es wird erklärt, was Identität ist, mit empirischen Daten die Mediennutzung von Jugendlichen belegt und die Rolle der Medien bei der Entwicklung der Jugendlichen betrachtet. Mindestens den Ausblick sollte jeder, der mit Jugendlichen zu tun hat, einmal gelesen haben. Darin heißt es u.a.:
„Die Entwicklung zur Netzwerkgesellschaft kann von den Kirchen nur um den Preis ihrer Fortexistenz ignoriert oder ausgesessen werden.“ Diese zugegeben etwas dramatische Formulierung weist auf einen wichtigen Aspekt hin: Christliche Jugendarbeit muss sich fragen, wie dem allgegenwärtigen Phänomen „Medien“ begegnet werden soll. Denn längst haben die Medien christliche Institutionen als prägende Instanz jugendlicher Identität verdrängt. Jugendliche orientieren sich an medialen Rollenbildern und nicht an Moses oder Jesus. Junge Menschen treffen ihre Peergroup viel häufiger auf Facebook, anstatt im kirchlichen Jugendkreis. So steht christliche Jugendarbeit vor der Aufgabe, junge Menschen im Umgang mit der Medienwelt zu begleiten und beizustehen.
Aber ich glaube für Mitarbeiter in der Jugendarbeit lohnt sich der ganze Artikel (als pdf)!
Weitere kostenlose Artikel dieser Initiative für die Jugendarbeit findet ihr beim Ethikinstitut.
Hallo, es wäre auch interessant, zu wissen, wie stark die Einprägung durch die Medien von der religiösen Zugehörigkeit abhängt.
Zum Beispiel, werden evangelikale Kinder davon weniger als andere Kinder beeinflusst?
Liebe Grüsse aus Lothringen.