Alle Beiträge von Viktor Janke

E21-Konferenz 2017 Teil 2

Manchmal bekommt man Antworten schneller als man erwartet. Vor paar Stunden hab ich mich noch gefragt, was ich erwarten sollte. Gott hat geantwortet! Mein kurzer Bericht vom Tag 1.

Ich verzichte vorerst hier meine Mitschnitt zu veröffentlichen, sondern möchte nur kurz auf mir wichtig gewordenes eingehen –  auch wenn es teilweise nicht explizit gesagt wurde. 

Christian Wegert – „Ich schäme mich des Evangeliums nicht“ – Römer 1,16-17 

Es ist nicht nur eine Versuchung für uns alle sich für Gottes Evangelium zu schämen, sondern genereller noch eine größere Gefahr das Evangelium gering zu achten. Dies ist mir aufgrund des ersten Vortrags bei der Konferenz deutlich geworden. 

Warum will ich (mit Erkenntnissen, Kontakten oder Tipps) weniger als Gott mir schenken will? Warum erwarte ich nicht alles vom Evangelium? Warum vergesse ich die Attraktivität der schlichten biblischen Botschaft? 

Ich liebe das Evangelium von Jesus Christus! Es ist die wichtigste und schönste Botschaft der Welt, die alle Menschen hören sollten. 

Dr. Albert Mohler – „Sola scriptura“

Im zweiten Vortrag ging es um die Heilige Schrift. Im Bezug auf die obigen Fragen ist sie Gottes vollkommen ausreichende Offenbarung. Sie ist unsere letzte Autorität. Ich möchte ein Mann dieses Buches sein. 

Sehr viele lesen und schreiben mit.
David Platt – „Sola Fide“

Der letzte Vortrag war für mich der bewegendste. Die Definition der Rechtfertigung ist einfach:

Rechtfertigung ist der gnädige Akt Gottes durch den er den Sünder allein durch den Glauben an Jesus Christus für gerecht erklärt. 

Und dennoch muss ich diese Botschaft täglich hören, durchbuchstabieren und anwenden. Ich empfehle jedem die Vorträge anzuschauen, wenn sie verfügbar sind. 

Bis morgen, dann ein Bericht vom Tag 2.

7. Evangelium21-Konferenz 2017

Voller Vorfreude erwarte ich die bevorstehende 7. Evangelium21 Konferenz in Hamburg!

Dieses Jahr geh es anlässlich des Reformation-Jubiläums um „500 Jahre Reformation: Gemeinsam für das Evangelium“. Ich freue mich, weil ich einen Bezug zum tatsächlichen Inhalt der damaligen Reformation erwarte. In allen möglichen Bereichen wird die Reformation für eigene Zwecke vereinnahmt.

Sicher hat die Reformation auch weitreichende Veränderungen in vielen anderen Lebensbereichen angestoßen. Aber im Wesen ging es um die Rechtfertigung des Sünders! Gott schenkt seine Gnade uns Menschen nicht aufgrund unserer Gerechtigkeit, sondern ohne Voraussetzung allen die Jesus glauben!

Dieses Evangelium und seine Implikationen müssen heute wieder in aller Klarheit und Reinheit verkündet werden. Ich hoffe, dass ich in den kommenden Tagen von der Konferenz berichten kann.

„So viel hat einer getan“ von Wolfgang Blissenbach

Eine unbekannte Frau rief mich an und sprach mich auf das mir unbekannte Lied „So viel hat einer getan“ an, das er durch mich gefunden hatte:

Ich finde das Lied schön und habe deshalb den Text rausgeschrieben. Vielleicht kann jemand die Noten dazu schreiben?

Text von „So viel hat einer getan“

  1. So viel hat einer getan.
    So viel, sag denkst du daran.
    Wenn ich das Kreuz anschau,
    sind die Tränen mir nah.
    Ich fühl Himmelstau, knie vor Golgatha.

So viel hat einer getan!
So viel, sag denkst du daran?

  1. Weißt du, was dort geschah,
    am Kreuz von Golgatha?
    Vergebung deiner Schuld
    und Gnade genug
    Voll Lieb und Geduld, er alles ertrug.

So viel hat einer getan!
So viel, sag denkst du daran?

Wer kann die Gnade verstehn?
Die dort am Kreuze geschehn?
Es war für dich und mich.
Gilt in Ewigkeit.
Als er dort verblich, wurden wir befreit.

So viel hat Jesus getan!
So viel, sag denkst du daran?
So viel hat Jesus getan!
So viel, sag denkst du daran?
So viel hat Jesus getan!
So viel, sag denkst du daran?
So viel hat Jesus getan!
So viel, sag denkst du daran?

Autor von „So viel hat einer getan“

In den Kommentaren zum Video wird Wolfgang Blissenbach als Autor angegeben. Wolfgang Blissenbach (1941-2010) war ein deutscher Sänger in der Stimmlage Bariton sowie Musiker, Autor und Komponist christlicher Musik.

Das Lied „So viel hat einer getan“ findet man auf der CD „Wolfgang Blissenbach – Blick auf das Kreuz“, Lied Nr. 11. Man kann sie hier kaufen.

Nachruf auf meine Oma Lydia Janke

Meiner Oma Lyda Janke habe ich mehr zu verdanken, als ich erahnen kann. Deshalb schreibe ich hier einen persönlichen Nachruf, der auch zu Gottes Ehre dienen möge.

Lydia Janke kam als dritte von fünf Kindern von Alexander und Katharina Rotermel  1933 in Bogoslovka (Altai, Russland) zur Welt. Ihre Kindheit war von viel Leid und Entbehrung gekennzeichnet.

Mit vier Jahren wurden sie wie fast alle Deutschen in der Sowjetunion zwangsumgesiedelt. Sie mussten in Krupskoje neu anfangen. Dann wurde ihr Vater in die Trudarmee eingezogen. Obwohl er zwischenzeitlich krank wiederkam, ist er dort auch verstorben.

Lydia musste mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern in sehr ärmlichen Verhältnissen aufwachsen und litt als Deutsche schwer unter den Repressalien der Russen. Es war ihr höchst unangenehm zu erzählen, dass sie Nachruf auf meine Oma Lydia Janke weiterlesen

„Weil ich Jesu Schäflein bin“ von Henriette Marie Luise von Hayn

„Weil ich Jesu Schäflein bin“ ist ein schönes Kinderlied, das meine Oma mit mir auswendig gelernt hat, als sie auf mich als kleines Kind aufgepasst hat. Das ist eine meiner schönen Erinnerungen an meine verstorbene Oma.

Weil ich Jesu Schäflein bin – Video

Text des Liedes „Weil ich Jesu Schäflein bin“

1. Weil ich Jesu Schäflein bin,
freu‘ ich mich nur immerhin
über meinen guten Hirten,
der mich wohl weiß zu bewirten,
der mich liebet, der mich kennt
und bei meinem Namen nennt.

2. Unter seinem sanften Stab
geh‘ ich aus und ein und hab‘
unaussprechlich süße Weide,
dass ich keinen Mangel leide;
Und sooft ich durstig bin,
führt er mich zum Brunnquell hin.

3. Sollt‘ ich denn nicht fröhlich sein,
ich beglücktes Schäfelein?
Denn nach diesen schönen Tagen
werd‘ ich endlich heimgetragen
in des Hirten Arm und Schoß:
Amen, ja mein Glück ist groß!

Autor und Komponist von „Weil ich Jesu Schäflein bin“

Die Autorin des Liedes „Weil ich Jesu Schäflein bin“  ist Henriette Marie Luise von Hayn. Henriette Marie Luise von Hayn wurde 1724 in Idstein in Nassau geboren. Sie war in der Mädchenerziehung in Häusern der Herrnhuter Brüdergemeine tätig. Ab 1766 war sie Pflegerin der ledigen Schwestern in Herrnhut. Sie verstarb 1782.

Christian Gregor (1723-1801, deutscher evangelischer Geistlicher und Kirchenmusiker) schrieb 1784 die Melodie dazu. 

Das Lied ist in vielen alten Gesangbüchern zu finden. Z.B. im Evangelischen Gesangbuch Lied Nr. 593, in Jesus unsere Freude Nr. 403 oder im Geistlichen Liederschatz Nr. 474.

Auf Englisch heißt das Lied Jesus makes my heart rejoice bzw. I am Jesus‘ little Lamb.

Eigenliebe isoliert – Die Geschichte vom Weizenkorn

Ein Weizenkorn versteckt sich in der Scheune.
Es wollte nicht gesät werden.
Es wollte nicht sterben.
Es wollte sich nicht opfern.
Es wollte sein Leben retten. –

Es wurde nie zu Brot.
Es kam nie auf den Tisch.
Es wurde nie gesegnet und ausgeteilt.
Es schenkte nie Leben.
Es schenkte nie Freude.

Eines Tages kam der Bauer.
Mit dem Staub der Scheune fegte er das Weizenkorn weg.

Autor: Josef Dalkmann
Quelle: Auftanken.de

7 Gedanken zur Verklärung von Jesus

Verklärung

Die Verklärung von Jesus auf dem Berg ist auf den ersten Blick eine seltsame Geschichte. Ich möchte hier ein paar Gedankengänge festhalten, denen du vielleicht nachgehen kannst:

  1. Die Verklärung scheint den Jüngern ein wichtiges Ereignis gewesen zu sein. Deswegen überliefern Matthäus (17,1-9), Markus (9,2-13) und Lukas (9,28-36) davon. Auch Petrus, der persönlich dabei gewesen ist, greift das Ereignis in 2. Petrus 1,16-23 auf.
  2. Manche besonderen Erlebnisse machen nur die engsten Jünger von Jesus. Bei der Verklärung sind wieder nur Petrus, Johannes und Jakobus dabei (vgl. Mt 26,37; Mk 5,37; 13,3; 14,33). Je mehr wir in der persönlichen Gemeinschaft mit Gott leben, desto mehr werden wir mit Jesus erleben.
  3. Das Strahlen von Jesus Gesicht und seiner Kleidung weist uns auf seine Göttlichkeit hin. Die Verklärung, wörtlich Metamorphose = Umgestaltung bzw. Verwandlung, zeigt uns Jesus wahres Wesen. Er kommt aus einer anderen Welt (vgl. Mt 28,3).
  4. Die Verklärung von Jesus weist uns auf Jesus Herrlichkeit hin. Petrus macht das in seinem Rückblick deutlich: „wir haben seine Herrlichkeit selber gesehen“ 2Petr 1,16! Die Jünger sehen in Jesus Gottes Herrlichkeit. Je mehr wir auf Jesus schauen, desto herrlicher wird er in unseren Augen.
  5. Die Verklärung ist die Erfüllung der Verheißung an seine Jünger, dass einige das Reich Gottes sehen werden, bevor sie sterben. Die Verheißungen (z.B. Mt 16,28) stehen immer unmittelbar vor dem Bericht der Verklärung! Die Autoren zeigen damit, dass das Reich Gottes in Jesus existiert.
  6. Mose und Elia (beide ein ungewöhnliches Lebensende) stehen als Person für das Gesetz und die Propheten und damit für das Alte Testament – die alttestamentliche Offenbarung. Sie weisen auf Jesus hin und werden von ihm „abgelöst“ – die Stimme Gottes befiehlt auf Jesus zu hören! Damit steht Jesus als neuer Mose, als der Gesetzgeber des Neuen Bundes da und als neuer Elia, als abschließender Prophet der Offenbarung Gottes da. Vgl. Lukas 24,44-46.
  7. Die Jünger musste allein mit Jesus zurück in den Alltag. Petrus wollte Hütten bauen, um diese besonderen Augenblicke länger genießen zu können. Doch nach den besonderen Offenbarungen Gottes verschwindet alles wieder und die Jünger bleiben allein mit Jesus zurück. Ist das nicht genug? Denn Jesus ist jederzeit bei uns – auch ohne Highlife (Mt 28,20)!

Ich liebe Jesus!

Motivation zum Lesen des biblischen Buchs „Richter“

„Wenn man eine Statistik über die am wenigsten gelesenen oder gepredigten Bücher der Bibel anfertigen würde, wäre das Buch Richter zweifellos dabei. So findet man in der  Perikopenordnung der Evangelischen Kirchen nicht einen Predigttext aus diesem Buch und auch ich persönlich kann mich nicht erinnern, mal in einem Gottesdienst eine Predigt zu einem Richter-Text gehört zu haben.“

Mein Freund Wolfram Wobig, mit dem ich zusammen an der FTH studiert habe, hat einen Blog begonnen und schreibt, warum man auch mal „Richter“ lesen sollte:

  1. Die ganze Bibel ist das Wort Gottes und als solches „nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung…“ (2Tim 3,16f).
  2. Wir verstehen den großen Zusammenhang der biblischen Heilsgeschichte besser
  3. Das Buch Richter zeigt uns, wie eine gottlose Gesellschaft aussieht
  4. Das Buch Richter zeigt uns, dass Gott trotz allem Chaos souverän ist
  5. Das Buch Richter zeigt uns, wie groß Gottes Gnade ist

Jeder dieser Punkte wird ausführlicher erläutert. Eine klare Leseempfehlung!

Man kann sich das Buch natürlich auch anhören 😉