Alle Beiträge von Viktor Janke

Lebenszeichen von mir vom neuen Zuhaus

„Wo bist du?“ so hieß der letzte Artikel und das letzte Lebenszeichen hier im Blog und so könnte man mich fragen, da dieser letzte Artikel nun auch schon zwei Monate alt ist!

Ich lebe noch und zwar nun noch besser als früher 🙂 Wir, das sind meine schwangere Frau, meine Tochter und ich, sind vor ein paar Tagen umgezogen! Wir genießen unter anderem die Fußbodenheizung und die neue Küche unseren Eigenheims sehr. Ich hoffe, ich sehe das nicht so schnell als selbstverständlich an…

Lebenszeichen Vom neuen Zuhaus

Mit dem Umzug können wir eine sehr anstrengende Phase unseres Lebens – neben der Arbeit, dem Nebenjob, den Ehrenämtern auch noch eine Rundumsanierung – abschließen (an sich ist schon die Weihnachtszeit für jeden Pastor anstrengend genug). Ich kann nur sagen, dass es aufgrund meines Gottes eine schöne, wenn auch anstrengende, Zeit war. Leider bin ich deshalb nicht zum Bloggen gekommen. Aber nun soll es wieder weitergehen, wenn Gott die Möglichkeit dazu schenkt. Ich freue mich darauf, was Gott für das Jahr 2016 bereit hält!

Mein Gebet zum Buß- & Bettag 2015

Mein himmlischer Vater,
ich will dir meine mangelnde Liebe zur dir und zu meinem Nächsten bekennen. Ich bin zu wenig begeistert von dir und zu schnell bei anderen Dingen – es fällt mir schwer dir zuzuhören und mit dir zu reden. Es gibt so viel zu tun und das Wichtigste, meine Beziehung zu dir, geht dabei unter. Vergib mir! Du bist würdig, dass mein Herz und mein Leben dir vollständig gehört. Du sollst meine erste Liebe sein! Bitte erneuere mein Herz, damit ich dich lieben kann, wie du geliebt werden möchtest. Ich will dich bewundern, dich ehren und von dir schwärmen! Denn du hast mich zuerst geliebt. Amen

„Was keiner wagt“ von Walter Flex

Was keiner wagt

Was keiner wagt, das sollt ihr wagen,
Was keiner sagt, das sagt heraus,
Was keiner denkt, sollt ihr befragen,
Was keiner anfängt, das führt aus.

Wenn keiner ja sagt, sollt ihr’s sagen,
Wenn keiner nein sagt, sagt doch nein,
Wenn alle zweifeln, wagt zu glauben,
Wenn alle mittun, steht allein.

Wo alle loben, habt Bedenken,
Wo alle spotten, spottet nicht,
Wo alle geizen, wagt zu schenken,
Wo alles dunkel ist, macht Licht!

Walter Flex (1887-1917)

Natürlich geht es mir nicht darum, wie die Punker immer gegen etwas zu sein. Mich fordert das Gedicht auf den Zeitgeist kritisch zu hinterfragen und sich nicht von der „political correctness“ zum Schweigen bringen zu lassen.

Das wahre Leben spielt sich wo anders ab

Das wahre Leben spielt sich da draußen ab

Das wahre Leben spielt sich wo anders ab! Nicht vor dem Bildschirm, sondern in der Beziehung zu Gott und anderen Menschen. Glaubst du das? Was machst du dann hier?

Ich habe es seit vielen Wochen nicht mehr geschafft, hier im Blog zu schreiben, weil das Leben sich wo anders abspielt. Ich bin ein Geschöpf Gottes. Ich bin verheiratet. Ich habe eine Tochter. Ich bin berufstätig und ich habe nun auch noch mit meiner Frau ein älteres Haus gekauft. Sicher hätte ich mir auch Zeit für meinen Blog nehmen können – immerhin lesen ziemlich viele hier ab und an mal, aber die Beziehungspflege zu Gott, zu meiner Frau und meiner Tochter, zu den Mitmenschen, die Gott einem auf den Weg gestellt hat sind wichtiger! Gott sind die Beziehungen zu unseren Mitmenschen am Wichtigsten. Das wichtigste Gebot ist:

Liebe Gott von ganzem Herzen und deinen Nächsten wie dich selbst!

Es kann sehr hilfreich sein im Internet Impulse und Lehre zum Glauben und Leben zu bekommen. Doch dabei dürfen wir niemals unsere Mitmenschen vernachlässigen. Leider gibt es aber viele (mir scheint vor allem männliche) Artgenossen, die sehr viel Zeit am PC verbringen. Ich habe auch mal dazu gehört 🙁

Ich will dir einfach ein paar Fragen stellen:

  • Solltest du nicht lieber Zeit mit Gott verbringen?
  • Solltest du nicht mal wieder deine Eltern oder Großeltern besuchen?
  • Wann hast du zuletzt etwas besonderes mit deiner Frau (oder wenn du nicht verheiratet bist, mit deinen Freunden) gemacht?
  • Gibt es nicht gerade Menschen in deinem Umfeld, für die du da sein solltest?

Natürlich will ich keine Leser verlieren und es ist nicht schlecht christliche Blogs zu lesen. Aber es sollte an der richtigen Stelle stehen und es ist wichtiger das wahre Leben zu leben, als sich hier in der virtuellen Welt zu verlieren! Bitte beachte: LIEBE GOTT VON GANZEM HERZEN!

Warum ist die Erwählungslehre so umstritten? (Serie zum Thema Erwählung Teil 2)

In der englischsprachige Welt gab und gibt es ein große Auseinandersetzungen zum Thema Erwählungslehre. In Deutschland streitet man lieber über andere Themen wie z.B. die Taufe. Aber auch in Deutschland ist das Thema Erwählung natürlich nicht unumstritten (vielleicht ignoriert man es nur etwas mehr?). Ich habe hier und da eine schriftliche Auseinandersetzung (in Büchern und im Internet) mit dem Thema gesehen und weiß von Gemeinden die mit dem Thema ringen.

Warum ist die Erwählungslehre so umstritten?

Warum ist die Erwählungslehre so umstritten? Warum tun sich so viele Menschen schwer damit? Warum gibt es keine größere Einheit in dieser Lehrfrage? Es gibt verschiedene Antworten dazu, die wir bei dem Thema beherzigen sollten!

1. Gottes Wege sind zu hoch für uns

… nur dass der Mensch nicht ergründen kann das Werk, das Gott tut, weder Anfang noch Ende. (Prediger 3,11)

Es ist notwendigerweise so, dass man Gottes Wege mit uns Menschen häufig nicht nachvollziehen kann. Wir haben zwar viel Offenbarung über Gottes Wege mit uns – aber letztlich wird uns auch offenbart, dass wir bezüglich Gottes Wegen mit uns nicht alles verstehen und ergründen können. Unsere Aufgabe ist nicht das Erklärenkönnen, sondern das Vertrauen!

Ich habe zeitweise auch in der Illusion gelebt, dass man durch das Studieren der Bibel alles erklären und nachvollziehen könnte. Doch bei dem Thema Erwählung und vielen anderen (z.B. Dreieinigkeit) stoßen wir an Denkgrenzen, weil zwei oder mehr Wahrheiten sich für uns nicht gleichzeitig denken lassen.

Als eifriger Christ will man aus Sorge um die erkannte Wahrheit A die Wahrheit B nicht gelten lassen. Einem anderen wahrheitsliebenden Christ ist die Wahrheit B wichtig geworden und so spielt er sie gegen Wahrheit B aus… Wenn dann noch Wahrheit C ins Spiel kommt, dann wird es noch schwieriger 😉

O welch eine Tiefe des Reichtums, beides, der Weisheit und der Erkenntnis Gottes! Wie unbegreiflich sind seine Gerichte und unerforschlich seine Wege! (Römer 11,33)

2. Die Krone anderer biblischer Lehren

Die Erwählungslehre basiert nicht nur auf Wahrheit A und B, sondern auf vielen verschiedenen grundlegenden Wahrheiten, die uns durch Gottes Wort offenbart wurden. Leider ist man sich dessen meistens nicht bewusst und kennt die eine oder andere Lehre gar nicht oder nur oberflächlich.

Hier sind ein paar Fundamente der Erwählungslehre:

  • Gottes Souveränität
  • Gottes Allwirksamkeit
  • Gottes Gnade und Gerechtigkeit
  • Gottes Heilsplan
  • Die menschliche Verdorbenheit

„Ein Mensch soll erst einmal die Grundschule des Glaubens und der Buße besuchen, bevor er sich auf die Universität der Erwählung und Vorherbestimmung begibt.“ George Whitefield

Daneben gibt es ja noch viele Berührungspunkte:

  • zur Lehre von der Rettung des Menschen,
  • von der Verantwortung des Menschen,
  • zum Thema Heilsgewissheit
  • und zum Thema Mission.

Deshalb ist die Erwählungslehre auch ein gutes Korrektiv (etwas, was dazu dienen kann, Fehlhaltungen, Mängel o.Ä. zu erkennen bzw. auszugleichen) für andere Lehren.

3. Der menschliche Stolz

Der Verstand lässt keine Gründe gelten, wofür das Herz nicht bereit ist. Da unser Herz aber unaufhörlich danach strebt, sich selbst zu behaupten, wird es die Erwählungslehre ungern akzeptieren.

Die Erwählung stellt das reformatorische Prinzip sola gratia = „allein aus Gnade“ deutlich heraus. Wir müssen und können nichts zu unserer Rettung beitragen, weil Jesus das Werk vollkommen vollbracht hat… Das kann doch nicht sein, oder? Menschen versuchen durch verschiedene Argumente gegen die Erwählungslehre einen gewissen Beitrag des Menschen zu retten…

Sicher gibt es auch noch weitere Gründe (wie z.B. Unkenntnis der Heiligen Schrift), warum die Erwählung so umstritten ist. Mir ist bei der Beschäftigung mit dem Thema wichtig geworden, dass wir Demut und Weisheit zum richtigen Umgang mit dem Thema brauchen! Man sollte nicht nur einseitige Lektüre zum Thema lesen und vor allem Gottes Wort selbst sprechen lassen.

Zum ersten Teil der Artikelreihe Erwählung geht es hier lang: Sollten wir über die Erwählungslehre sprechen?

Sollten wir über die Erwählungslehre sprechen? (Serie zum Thema Erwählung Teil 1)

Sollten wir über die Erwählungslehre sprechen? Müssen wir uns wirklich mit dem Thema Erwählung auseinandersetzen? Ist es um des lieben Friedens willen nicht ratsamer bestimmte Themen auszuklammern?

Sollten wir über die Erwählungslehre sprechen?

Die Erwählungslehre ist sicher kein leichtes Thema. Sie hat schon zu manchen Diskussionen und Trennungen geführt. Aber dürfen wir sie deshalb ausklammern und ignorieren?

Das Thema „Erwählung“ wird im Alten und im Neuen Testament ganz eindeutig gelehrt (ich werde noch auf die Bibelstellen eingehen). Es gibt viele unterschiedliche Bücher der Bibel, die etwas zu dem Thema lehren oder es erwähnen. Deshalb sollten auch wir uns damit beschäftigen, die Lehre anerkennen und sorgfältig lernen, was es damit auf sich hat.

Wir wollen alles beachten und an alles glauben, was Gott uns in Seinem Wort sagt; wir wollen nichts verwerfen oder zurechtbiegen, weil es vielleicht unserem natürlichen Empfinden von Recht und Unrecht widerspricht. Wir wollen aber auch nichts dazudenken, zu dem was Gott gesagt hat.

Alle biblischen Lehren dienen uns laut 2. Timotheus 3,16-17 zum Wachstum des Glaubens. Sie haben immer positive Auswirkungen  (aus göttlicher Perspektive) auf unser Leben! Wenn es also negative Folgen in unserem Leben gibt, dann sollte wir prüfen, ob es ein falsches Verständnis von biblischen Lehren bei uns gibt… Manchmal gibt es auch eine Überbetonung von bestimmten biblischen Lehren… Aber grundsätzlich ist das biblische Ringen um die Wahrheit niemals verkehrt 😉

Nochmal im Klartext: Wenn die Heilige Schrift ein Thema behandelt und lehrt, dann sollten auch wir es zu Herzen nehmen und bereitwillig erforschen! Die Erwählungslehre muss genauso wie alle anderen biblischen Lehren studiert und gelehrt werden! Ich will gerne bereitwillig dazulernen, um Gott noch mehr zu lieben! Bist du auch bereit dazu?

Zum zweiten Teil der Artikelreihe Erwählung geht es hier lang: Warum ist die Erwählungslehre so umstritten?

„Brüder, seht die Bundesfahne“ Lied von Philip P. Bliss

„Brüder, seht die Bundesfahne“ ist das Lieblingslied einer geistlichen Schwester gewesen, die ich gestern beerdigen durfte.
Brüder, seht die Bundesfahne
1. Brüder, seht die Bundesfahne in den Lüften wehn!
Neu belebt sollt ihr die Rechte Gottes siegen sehn.
Gott mit uns, sei unsre Losung! Vorwärts Gloria!
Seht! Uns winkt die Lebenskrone! Mut, Halleluja!
2. Seht des Satans mächt‘ge Heere wüten in dem Streit!
Manche sehn wir um uns fallen! Drum seid kampfbereit!
Gott mit uns, sei unsre Losung! Vorwärts Gloria!
Seht! Uns winkt die Lebenskrone! Mut, Halleluja!
3. Blickt auf Jesu Kreuzesbanner, hört auf sein Signal,
daß ihr bald in seinem Namen sieget überall!
Gott mit uns, sei unsre Losung! Vorwärts Gloria!
Seht! Uns winkt die Lebenskrone! Mut, Halleluja!
4. »Seid getreu!« ruft unser Jesus denn »ich komme bald!«
»Nimm uns, Herr, Dir ganz zu eigen,« sage jung und alt.
Gott mit uns, sei unsre Losung! Vorwärts Gloria!
Seht! Uns winkt die Lebenskrone! Mut, Halleluja!
 
Autor: Philip P. Bliss (1838–1876), 
Übersetung: E. H. Gebhardt (1832-1899)

Kurzgeschichte zum Thema Demut

Demut Geschichte

Wo kann man solch eine Demut und Selbstlosigkeit heute noch antreffen?

Der Priester Klemens Maria Hofbauer, der Apostel Wiens, liebte vor allem die armen Menschen.

Eines Tages ging er wieder mit seinem Hut durch eine Gaststätte, um für die Notleidenden Geld zu sammeln. Dabei kam er auch zu einem Mann, der alles hasste, was mit der Kirche zu tun hatte. Der fuhr ihn an: „Wie kommen Sie dazu, mich um Geld zu bitten?“ Und er spuckte dem Priester ins Gesicht.

Dieser zog ruhig sein Taschentuch heraus, machte sich das Gesicht wieder sauber und sagte dann ganz bescheiden: „Das war für mich. Nun geben Sie mir bitte noch was für meine Armen.“ Und er hielt ihm erneut den Hut hin. – Es wird berichtet, dass dieser Mann so beeindruckt war, dass er ihm den ganzen Inhalt der Geldbörse in den Hut schüttete.

(Quelle: Gedichte und Kurzgeschichten von evangelium.de)