Archiv der Kategorie: Christliche Ausarbeitungen

Wir sollen die Stadt auf dem Berg sein II

Hier habe ich schon einmal etwas über dieses schöne Bild von Jesus geschrieben… Heute gibt es ein schönes Bild dazu (vll. auch als Wallpaper geeignet).

14 Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. 15 Auch zündet niemand eine Lampe an und stellt sie dann unter ein Gefäß. Im Gegenteil: Man stellt sie auf den Lampenständer, damit sie allen im Haus Licht gibt. 16 So soll auch euer Licht vor den Menschen leuchten: Sie sollen eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.« (Matthäus 5,14-16)

Das Predigeramt aus Sicht eines Puritaners III

„Gebt euch nicht damit zufrieden, dass ihr euch im Gnadenstand befindet, sondern seht zu, dass die Gnade, welche ihr empfangen habt, lebendig, kräftig und wirksam sei, und dass ihr euch selbst immer erst eure Predigten haltet, ehe ihr sie den anderen haltet. (…)

Wenn eure Herzen in einer heiligen, himmlischen Verfassung sind, so werden eure Gemeinden sicherlich die Früchte davon genießen. Eure Gebet und Danksagungen und Lehren werden ihnen süß und himmlisch sein. Sie werden es euch anmerken, wenn ihr mit Gott in Verbindung wart; was eure Herzen am meisten bewegt, das wird dann auch meisten in ihren Ohren dringen. Ich muss aus eigener, trauriger Erfahrung bekennen, dass ich oft die Krankheiten meiner eigenen Seele meinen Zuhörern verkündige.

Wenn ich mein Herz habe kalt werden lassen, dann werden auch meine Predigten kalt; wenn es innerlich verstört ist, dann sind auch meine Predigten verwirrt; (…)

Aber außer dieser allgemeinen Wachsamkeit, denke ich, sollte ein Prediger sein Herz noch besonders durchforschen, unmittelbar bevor er in seine Gemeinde tritt. Wenn dies dann kalt ist, wird er wohl die Herzen seiner Zuhörer erwärmen können? Geht also immer erst zu dem Herrn, lest ein aufrüttelndes Buch oder denkt noch über die Wichtigkeit des Themas nach, von welchem ihr sprechen wollt und über die großen Bedürfnisse der Seelen eurer Zuhörer, damit ihr mit göttlichem Eifer in das Haus des Herrn treten mögt.

Richard Baxter in „The Reformed Pastor“, auf deutsch „Das Predigeramt aus Sicht eines Puritaners“, S. 23-24.

Das Predigeramt aus Sicht eines Puritaners II

Richard Baxter zitiert aus der Westminster Synode (S. 12) und erläutert es einige Kapitel später (S. 50-51):

„Es ist die Pflicht des Prediger, die Menschen in seiner Obhut nicht nur öffentlich, sondern auch persönlich zu lehren und sie einzeln zu warnen und zu ermahnen, zu tadeln und zu trösten bei allen dazu passenden Gelegenheiten, soweit es nur seine Zeit und Kraft erlaubt. Er soll sie anhalten, sich zu Zeiten besser Gesundheit auf den Tod vorzubereiten; und aus diesem Grund sollen sie öfters mit ihrem Prediger reden“.

„Wir müssen also danach trachten, nicht allein mit den Personen, sondern auch mit dem Zustand aller in unseren Gemeinden bekannt zu werden; mit ihren Neigungen und Gewohnheiten, wie auch mit ihren Lieblingssünden; müssen nachforschen, welche Pflichten sie am häufigsten versäumen, welchen Versuchungen sie am meisten ausgesetzt sind; denn wenn wir nicht des einzelnen Kranken besondere Leibesbeschaffenheit ebenso gut kennen, wie die Natur seiner Krankheit überhaupt, so können wir keine guten Ärzte sein.“

Hier ist noch ein passendes Kapitel „Pastoral Visits“ zur Vertiefung von Theodore Cuyler aus dem Werk „How To Be A Pastor“.

Wünschtet ihr euch solch eine Fürsorge eures Pastors / Predigers?

Freundschaftsanfrage von Jesus

Willst du ein Freund Gottes sein? (-> Jak 2,23)

Jesus ist ein Freund der umkehrbereiten Sünder!

Zachäus: Als sie das sahen, murrten sie alle und sprachen: Bei einem Sünder ist er eingekehrt. (Lukas 19,7)

Ehebrecherin: Sie antwortete: Niemand, Herr. Und Jesus sprach: So verdamme ich dich auch nicht; geh hin und sündige hinfort nicht mehr. (Johannes 8,11)

Übeltäter am Kreuz: Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein. (Lukas 23,43)

Es ist wirklich wahr und verdient unser größtes Vertrauen: Der Messias Jesus ist in die Welt gekommen, um Sünder zu retten, unter denen ich der größte bin. (1Tim 1,15)

Das Predigeramt aus Sicht eines Puritaners I

Im Vorwort seines Werkes „The Reformed Pastor“, auf deutsch: „Das Predigeramt aus Sicht eines Puritaners“, schreibt Richard Baxter (S. 9):

„Die Sünden der Geistlichen zu ignorieren, heißt, das Verderben der Kirche zu fördern, denn was kann die Leute schneller und sicherer ins Verderben stürzen als die Verdorbenheit ihrer Leiter? Und wie kann man wirksamer an einer Erneuerung der Kirche arbeiten, als dadurch, dass man an der Erneuerung ihrer Lehrer arbeitet?

Was mich selbst betrifft, so habe ich hier an anderen das getan, was ich wünsche, dass andere an mir tun mögen. Zum Heil der Kirche und in zärtlicher Liebe zu meinen Brüdern mache ich ihnen diese Vorhaltungen; nicht um sie verächtlich zu machen, sondern gerade um die Übel zu heilen, die sie verächtlich machen. Hauptsächlich aber tue ich es deshalb, weil das Wohlergehen der Kirche und die Errettung von Menschenseelen unsere treuen Bemühungen so nachdrücklich fordern, sodass es mit der Liebe zu beiden nicht übereinstimmen würde – weder sich selbst der Trägheit hinzugeben, noch durch Stillschweigen die Trägheit anderer zu begünstigen.“

Jüngerschaftsschule in der Gemeinde

Das Video ist vielleicht etwas naiv, aber trifft meines Erachtens einen wunden Punkt in vielen Gemeinden von heute: Es gibt viele Aktionen und Veranstaltungen. Aber diese führen selten dazu, dass Jünger gemacht werden (wie Jesus es befohlen hat Mt 28,19-20). Meist gibt es ein paar wenige Jünger, die unheimlich viel tun, und andere, die vielleicht langsam an paar Erkenntnissen zunehmen, aber ansonsten nicht wirklich reifen. Welche Gemeinde bildet  Jünger am laufenden Band aus?

Wir haben jetzt eine Jüngerschaftsschule in der Gemeinde eröffnet, wo bei persönlichen Treffen gelehrt wird, wie man geistlich reifer wird und den Glauben im Alltag lebt und bezeugt. Es gibt 1x im Monat gemeinsame Treffen, ansonsten wöchentlich bzw. jede zweite Woche private Treffen. Für jede Woche gibt es bestimmte themenbezogene Aufgaben.
Schwerpunkt ist aber die tägliche Zeit mit Gott bzw. das Umsetzen des Glaubens im Reden, Handeln, Denken… Die Themen sind darauf ausgerichtet. Die Teilnehmer sollen bei den privaten persönliche Fragen stellen, Rechenschaft geben können, individuell gefördert werden usw.

Zentrales Anliegen der Begleitung ist die persönliche Entwicklung des Einzelnen.

Die Idee und das Konzept wurden wesentlich mitbeeinflusst vom Buch „Die verlorene Kunst des Jüngermachens“ von LeRoy Eims!

Kennt ihr noch weitere Buchempfehlungen oder Artikel im Netz zu diesem Thema?

 

Zitat von Jan Hus zur Wahrheit

„Darum frommer Christ, suche die Wahrheit, höre auf die Wahrheit, lerne die Wahrheit, liebe die Wahrheit, sprich die Wahrheit, halte die Wahrheit fest, verteidige die Wahrheit bis zum Tode, denn die Wahrheit befreit dich von der Sünde, vom Teufel, vom Tod der Seele und schließlich vom ewigen Tod.“

Jan Hus, tschechischer Reformator, zu Johannes 8,31-32

Wochenauslese KW 22

Unter „Linkempfehlungen“ möchte ich auf einige Artikel im Netz hinweisen, die ich in der letzten Zeit gefunden habe und als Anregung gerne weiterempfehle!

Gebet erhört – Blitz zerstört Kneipe – Wenn eine Gemeinde glaubt und betet, und dann nicht verantwortlich dafür gewesen sein will… Echt witzige Begebenheit! 🙂

Wenig Wis­sen ist eine gefähr­li­che Sache – Schönes Zitat von R.C. Sproul

Kirche ist eine zarte Sache – Dieser Beitrag enthält ein Zitat von Martin Luther, das in die gleiche Richtung wie der Link zuvor zielt.

Wenn sich die Ehepartner die Türklinken in die Hand geben – Was ich keinem Ehepaar wünsche…

3 falsche Wege im Umgang mit Leid – Drei sehr bekannte Lügen, die bzgl. Krankheiten oder anderem Leid sehr verbreitet sind…

„Glaube an dich selbst“ – ist ein ein sehr bekannter Ausspruch heutzutage. Was G.K. Chesterton dazu geschrieben hat, könnt ihr hier nachlesen.