Archiv der Kategorie: Christliche Ausarbeitungen

Wenn Weihnachten vorbei ist

„- nein, es ist mit ihrer Weihnachtsfreude vorbei, sobald die feierlichen Gefühle sich abgekühlt haben und die Weihnachtslichter ausgelöscht sind. Wüßtest du, was Christus uns getan hat, dann würdest du das ganze Jahr und dein ganzes Leben Weihnachten feiern“.

Carl Olof Rosenius in „Gesetz und Evangelium“, II. Band, S. 497.

Ein anderer Gott, als der der Philosophie

Hermann Dietzfelbinger schreibt in „Jesus und die Weisen aus dem Abendland“ S.134:

„Gott – wer ist das? Das ist in der Philosophie meist ein Wesen, dem wir damit Ehre anzutun glauben, daß wir es möglichst weit weg von uns ansiedeln. Das höhere Wesen, das Schicksal, die Vorsehung, das reine Sein nennen es die einen Philosophen, und die anderen reden vom reinen Nichtsein. Jedenfalls ist er immer ganz weit weg. Mit der Geburt Jesu aber hat Gott genau den umgekehrten Weg eingeschlagen: Vom Himmel hoch da komm ich her (…). Und jetzt ist Gott unter uns selber und so nahe, wie Jesus Christus den Menschen nahe ist! So ist Gott, sagt die Heilige Schrift, so ist Gott, wie der Herr Jesus ist.“

Immanuel!

Bildquelle: http://ransomedbeggar.files.wordpress.com

„Zu Bethlehem geboren“ von Friedrich Spee [Lyrik]

Ein Weihnachtsgedicht, das die Liebe zu Gott ausdrückt (LGVGH):

Zu Bethlehem geboren
Ist uns ein Kindelein,
Dies hab ich auserkoren,
Sein eigen will ich sein.
Eija, eija,
Sein eigen will ich sein.

In seine Lieb versenken
Will ich mich ganz hinab;
Mein Herz will ich ihm schenken
Und alles, was ich hab!
Eija, eija,
Und alles, was ich hab!

O Kindelein von Herzen,
Dich will ich lieben sehr,
In Freuden und in Schmerzen,
Je länger mehr und mehr.
Eija, eija, Eija, eija,
Je länger mehr und mehr.

Dazu dein Gnad mir gebe,
Bitt‘ ich aus Herzensgrund,
Daß ich allein dir lebe,
Jetzt und zu aller Stund‘!
Eija, eija,
Jetzt und zu aller Stund‘!

Dich, waren Gott, ich finde
In meinem Fleisch und Blut,
Darum ich denn mich binde
An dich, mein höchstes Gut.
Eija, eija,
An dich, mein höchstes Gut.

Lass mich von dir nicht scheiden,
Knüpf zu, knüpf zu das Band
Der Liebe zwischen beiden,
Nimm hin mein Herz zum Pfand.
Eija, eija,
Nimm hin mein Herz zum Pfand.

(Friedrich Spee, 1591-1635)

Ich steh an deiner Krippe hier (Lied & Text)

Der Text ist von Paul Gerhardt (1607-1676) gedichtet 1653

Der Text lebt von Kontrasten wie Größe – Kleinheit, Armut – Reichtum, wobei das scheinbar arme und schwache Kind in der Krippe als wahrhaft mächtig und reich erkannt wird, der Glaubende, der ihm begegnet, sich dagegen als armselig und leer erfährt, solange das Kind ihn nicht beschenkt und verwandelt.

Das Evangelische Gesangbuch von 1993 enthält unter Nr. 37 neun von Paul Gerhardts 15 Strophen (1, 3, 4, 5, 7, 10, 11, 13 und 14) in behutlicher textlicher Überarbeitung.

1. Ich steh an deiner Krippe hier,
O Jesu du mein Leben;
Ich komme, bring und schenke dir,
Was du mir hast gegeben.
Nimm hin, es ist mein Geist und Sinn,
Herz, Seel und Mut, nimm alles hin
Und laß dir’s wohlgefallen.

2. Da ich noch nicht geboren war,
Da bist du mir geboren
Und hast mich dir zu eigen gar,
Eh ich dich kannt, erkoren.
Eh ich durch deine Hand gemacht,
Da hast du schon bei dir bedacht,
Wie du mein wolltest werden.

3. Ich lag in tiefster Todesnacht,
Du warest meine Sonne,
Die Sonne die mir zugebracht
Licht, Leben, Freud und Wonne. Ich steh an deiner Krippe hier (Lied & Text) weiterlesen

Warum Kirchengeschichte? – 10 gute Gründe!

Warum mit Kirchengeschichte beschäftigen? 10 Gründe für Kirchengeschichte!

Psalm 78,2-11: Ich will meinen Mund auftun zu einem Spruch und Geschichten verkünden aus alter Zeit. 3 Was wir gehört haben und wissen und unsre Väter uns erzählt haben, 4 das wollen wir nicht verschweigen ihren Kindern; wir verkündigen dem kommenden Geschlecht den Ruhm des HERRN und seine Macht und seine Wunder, die er getan hat. 5 Er richtete ein Zeugnis auf in Jakob und gab ein Gesetz in Israel und gebot unsern Vätern, es ihre Kinder zu lehren, 6 damit es die Nachkommen lernten, die Kinder, die noch geboren würden; die sollten aufstehen und es auch ihren Kindern verkündigen, 7 daß sie setzten auf Gott ihre Hoffnung und nicht vergäßen die Taten Gottes, sondern seine Gebote hielten 8 und nicht würden wie ihre Väter, ein abtrünniges und ungehorsames Geschlecht, dessen Herz nicht fest war und dessen Geist sich nicht treu an Gott hielt, 9 wie die Söhne Ephraim, die den Bogen führten, abfielen zur Zeit des Streits; 10 sie hielten den Bund Gottes nicht und wollten nicht in seinem Gesetz wandeln 11 und vergaßen seine Taten und seine Wunder, die er ihnen erwiesen hatte.

1. Kirchengeschichte soll zur Ehre Gottes dienen!

Wir verherrlichen Gott, wenn wir die Geschichte Gottes mit uns Menschen weitererzählen. Gott wird durch die Kirchengeschichte geehrt, weil er seine Herrlichkeit, seine Macht offenbart hat und viele Wunder getan hat.

2. Durch Kirchengeschichte lernen wir Gottes Wort besser zu verstehen und auszulegen!

Was haben die früheren Christen darunter verstanden? Wie haben sie das ausgelebt? Viele Bibelstellen werden uns durch die Kirchengeschichte klar(er).

3. Durch Kirchengeschichte lernt man aus den Fehlern der Vergangenheit

Genauso wie die biblischen Beispiele, können auch die Entwicklungen in der Kirchengeschichte uns eine Warnung sein (vgl. 1Kor 10,6+11). Viele Fehler in unserem Gemeindeleben können wir vermeiden, wenn wir die Kirchengeschichte studieren und nicht die Fehler wiederholen, die gemacht wurden.

4. Durch die Kirchengeschichte kann man blinde Flecken aufdecken

Manchmal scheint es, als ob wir an der Spitze der Weltweisheit leben würden. Wir haben viele Informationen, aber wir sind geprägt / gebledent von unserer Zeit. Wir haben blinde Flecken, d.h. wir sehen manches nicht, was Gott sehr wichtig ist, weil das in unserer Zeit generell nicht gesehen oder nicht als wichtig erkannt wird.

Frühere Generationen haben gewisse Bereiche des Lebens nicht nur anders, sondern auch zutreffender verstanden als wir. Wir können uns von unseren Augenklappen befreien, wenn wir in andere Zeitalter reisen und von den Christen lernen.

5. Durch Kenntnis der Kirchengeschichte kann man den eigenen Glauben verteidigen

Warum gab es die Kreuzzüge? Warum gab es Inquisitionen? Solche Fragen kann man nur verständlich beantworten, wenn man die Kirchengeschichte kennt.

Die Menschen heute kennen die Verfehlungen der Kirche. Häufig werden sie als Grund vorgeschoben, weshalb man nicht glauben will oder sich nicht mit dem Glauben beschäftigen will. Deshalb ist es unbedingt notwendig, dass wir Antworten auf diese wichtigen Fragen haben! Es reicht, wenn man in wenigen Sätzen erklären kann, wie es zu solchen Fehlentwicklungen kam und wie man es christlich bewertet.

6. Die Kirchengeschichte dient zum besseren Verständnis der Gegenwart

Wie kommt es dass wir in Deutschland Volkskirchen und Landeskirchen haben? Warum leben heute mehr Christen auf der Südhalbkugel, als auf der Nordhalbkugel? Diese und ähnliche Fragen lassen sich sehr einfach durch ein Studium der Kirchengeschichte beantworten.

Jemand sagte einmal: „Die Kirchengeschichte ist ein Gespräch der Gegenwart mit der Vergangenheit über die Zukunft.“ Und das ist tatsächlich so: viele Zusammenhänge unseres Lebens können wir nur durch das Verständnis der Vergangenheit erkennen und verstehen. Wer die Vergangenheit nicht kennt, wird auch die Gegenwart nicht verstehen.

„Die Geschichte des Christentums legt den Grund für das Verständnis der Entwicklung christlicher Lehre, Ethik und Praxis; sie spiegelt in der Geschichte der religiösen Gruppen und Individuen und der kirchlichen Institutionenbildungen, Sozialformen, Frömmigkeitshaltungen und Mentalitäten das historisch gelebte Verständnis von Bibel und Glauben wider.“

Auch wer wir als christliche Gemeinde sind und wie wir Gottesdienst feiern, ist im Wesentlichen geschichtlich begründet!

 

7. Die Kirchengeschichte motiviert zum Glauben & Dienst

Wenn man die Kirchengeschichte studiert, wird man auf die vielen Berichte über die Märtyrer und Glaubenshelden stoßen. Es gab in der Geschichte viele Menschen, die bereit waren, für den Herrn Jesus zu leiden und ihr Leben zu opfern.

Durch ihre Geschichte können wir ermutigt und motiviert werden! Es gibt sehr viele positive Beispiele, die uns ein Vorbild sein können.

8. Die Kirchengeschichte enthält viele geistliche Schätze

Der Schatz an geistlichen Erkenntnissen der Kirche geht uns verloren, wenn wir die Schriften unserer Glaubensväter ablehnen bzw. nicht lesen. Auch wenn die früheren Theologen wie Augustinus, Luther, Calvin usw. nicht unfehlbar waren, ist es sehr wertvoll ihre Schriften zu lesen.

9. Die Kirchengeschichte weitet unseren Horizont und unsere Theologie

Das Studium der Kirchengeschichte öffnet uns die Augen für unterschiedliche Positionen und Argumente. Wenn man sich mit anderen Konfessionen und Glaubensansichten beschäftigt, wird man selbst bereichert oder in eigenen Ansichten gestärkt.

10. Die Kirchengeschichte zeigt uns Gottes Handeln mit einfachen Menschen

Egal welchen Abschnitt der Kirchengeschichte man betrachtet, es fällt immer wieder auf, dass Gott unvollkommene, sündhafte Menschen gebraucht hat. Luther hat zum Beispiel geflucht und kein gutes Verhältnis zu den Juden gehabt. Dennoch hat Gott ihn gebraucht. Ebenso ist das bei vielen anderen Menschen. Ein anderes Beispiel von dem ich jüngst gelesen habe ist George Ladd.

  1. Durch die Kirchengeschichte werden wir im Glauben ermutigt. Es gibt sehr viele positive Beispiele, die uns ein Vorbild sein können.
  2. Der Schatz an geistlichen Erkenntnissen der Kirche geht uns verloren, wenn wir die Schriften unserer Glaubensväter ablehnen bzw. nicht lesen. Es ist m.E. eine ziemliche Arroganz behaupten zu wollen, dass wir heute alles besser wüssten als unsere Glaubensväter (auch wenn diese natürlich nicht unfehlbar waren).

Was willst du tun mit JESUS?

Was willst du tun mit JESUS?
Der Ruf ergeht an dich!
Sein ernstes Wort dich mahnet;
verschließ dein Herz doch nicht!
Das ew’ge Leben, willst du’s?
ER lädt dich herzlich ein.
Was willst du tun mit JESUS?
Was soll die Antwort sein?

Was willst du tun mit JESUS?
Voll Liebe ruft ER dich.
Sein Auge sieht dich Armen.
Vertrau ‚IHM, zweifle nicht!
ER starb für dich am Kreuze,
wäscht dich von Sünden rein.
Was willst du tun mit JESUS?
Was soll die Antwort sein?

Was willst du tun mit JESUS?
Bald kommt ER zum Gericht!-
Die Seinen holt ER zu sich,
zu schaun sein Angesicht!
Wirst du dann mit IHM gehen?
Wirst du verstoßen sein?
Was willst du tun mit JESUS?
Was soll die Antwort sein?