Archiv der Kategorie: Christliche Ausarbeitungen

Warum nur die Bibel zu lesen, zu wenig ist

Manche scheinbar geistlichen Christen meinen „Ich lese keine anderen Bücher oder Auslegungen über die Bibel. Das bringt einen immer wieder zu falschen Auslegungen. Ich lese nur die Bibel.“

Was kann man darauf noch sagen?

Eine Hilfe kann der Artikel Ich lese „nur“ die Bibel… bei Soundwords sein. Gefunden bei www.nimm-lies.de.

10 Gebote für den Urlaub

1. Liebe Gott im Urlaub von ganzem Herzen! Die Beziehung zu ihm kennt keinen Urlaub, wenn sie echt ist. Im Gegenteil: Mach diese Zeit zu einer ganz besonderen Zeit mit Gott und der Urlaub wird tausend Mal schöner!

2. Bete Gott an, bei allem Schönen, das du siehst und du erlebst! Entdecke Gottes Herrlichkeit in der Landschaft, der Kunst, den Gebäuden usw. und staune über ihn.

3. Ruhe ein wenig! Wirf alle deine Sorgen und unruhigen Gedanken bzgl. der Reise, der Arbeit, der Finanzen, der Familien- oder Gemeindeprobleme usw. auf Gott. Vertrau ihm, dass er sich darum kümmern wird. Lebe im Heute und genieße das, was du heute hast!

4.Vergeude die Zeit nicht vor dem PC, Fernseher oder den Spielkonsolen. Tu lieber das, wofür du sonst nie Zeit hast. Lies wertvolle Bücher. Frage, was du du anderen Menschen Gutes tun kannst, solange du Zeit hast (Gal 6,10)! Oder wie wär’s mit einem (missionarischen) Kurzzeiteinsatz?

5. Fange keine unguten Beziehungen an. Auch der Urlaub ist keine Genehmigung für sexuelle Ausschweifung. Besuche lieber einmal alte Freunde und pflege wertvolle Beziehungen.

6. Bete für die Menschen, in deren Land du bist und besuche vor Ort mal einen Gottesdienst. Auch im Urlaub kann man wundervoll Zeuge des Glaubens sein, der in uns ist (1Petr 3,15). Ein Gottesdienstbesuch in einem fremden Land, in einer fremden Gemeinde kann einem enorm die Augen öffnen und den Horizont erweitern.

7. Verschwende dein Geld nicht! Es gibt unheimlich viele Dinge im Urlaub, die ihr Geld nicht wert sind. Gib dein Geld nicht für Unnützes und Luxuriöses aus. Es ist an anderer Stelle viel besser einsetzbar.

8. Achte auch im Urlaub auf die Umwelt! Lass deinen Müll nicht überall liegen und achte auf die Folgen deiner Urlaubsaktionen für die Natur.

9. Lege nicht zu große Erwartungen an deinen Urlaub! Viele Menschen leben für den Urlaub und erwarten dementsprechend viel. Sie planen ihn minutiös und brauchen einen Urlaub nach dem Urlaub.  Urlaub kann schön sein, doch allein Gott stillt deine tiefsten Bedürfnisse.

10. Danke Gott für den Urlaub. Jeder Tag und jede Stunde Urlaub ist Luxus. Danke Gott für die Sonne, das Wasser, das Essen, die Natur, die Kultur, die Menschen usw.

©Viktor Janke, www.lgvgh.de, 08.07.2011

Kommt alle, die ihr mühselig und beladen seid

Jesus Christus spricht: Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. (Matthäus 11,28)

Sind wir das denn:
belastet und „beladen“?
Wer spricht es aus,
daß er in Mühsal steckt?
Wir tarnen uns
mit Masken und Fassaden
und halten Herz und Seele
gut bedeckt.

Von Schuldenlast und -angst
soll niemand wissen!
Du schiebst sie weg,
beachtest sie nicht mehr.
Doch Schuld ist Schuld
und hat dich längst zerrissen
und erst verdrängt,
bedrückt sie doppelt schwer!

Vielleicht ist’s hilfreich,
einmal zu erkennen:
Dein Mitmensch quält sich auch,
er macht’s wie du,
bemüht sich, Dunkles
hell und licht zu nennen
und findet doch
genauso keine Ruh‘!

Warum nicht einmal
diesem Wort entsprechen:
„Kommt alle her zu mir…“?
Wer kommt wird frei!
An seinem Kreuz
muß alle Schuld zerbrechen,
die Last wird leicht,
die Ängste sind vorbei.

Doch nichts geschieht,
solange wir noch stehen
und dem nicht folgen,
der so freundlich spricht.
Es ist an dir
zu hören und zu gehen…
So wirst du frei
und ledig – anders nicht!

 

Hatte Jesus Geschwister?

Immer wieder sind einige Menschen ganz erstaunt, wenn man von Jesu Brüdern und Schwestern redet. „Hatte Jesus leibliche Geschwister???“ Ja, die hatte er ganz offensichtlich. Auch wenn das vielen Katholiken und Orthodoxen Christen nicht passt: Jesus hatte leibliche Geschwister.

Die Katholiken haben in den letzten Jahrhunderten Dogmen zur „immerwährenden Jungfräulichkeit“ Marias entwickelt:

„Ja. Wir können das Dogma der immerwährenden Jungfräulichkeit zumindest indirekt aus dem NT ableiten. Als der Erzengel Gabriel Maria die Geburt Jesu verkündet, stellt sie die erstaunte Frage: „Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne?“ (Lk 1,34). Maria war zu diesem Zeitpunkt bereits mit Josef verlobt. Die Hochzeit war also schon in absehbarer Zeit geplant. Warum reagiert dann Maria so überrascht auf die Ankündigung, sie werde einen Sohn empfangen? Wäre das nicht das Normale? Die einzig sinnvolle Erklärung besteht darin, dass Maria den Vorsatz gefasst hatte, auch in der Ehe mit Josef jungfräulich zu leben.“ (Quelle S. 3 unten)

So ein Quatsch! Warum sollten Maria & Josef nicht eine ganz normale Ehe geführt haben? Nur weil man Maria irgendwie als besondere Heilige braucht, werden tausende Jahre später Behauptungen über sie aufgestellt, die völlig unhaltbar sind.

Auf jeden Fall widerspricht die Ansicht, Maria habe keine weiteren Kinder gehabt, dem Zeugnis der Bibel:

Mt 12:46-50   46 Als er noch zu dem Volk redete, siehe, da standen seine Mutter und seine Brüder [wörtlich „Geschwister“] draußen, die wollten mit ihm reden.  47 Da sprach einer zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und wollen mit dir reden.  48 Er antwortete aber und sprach zu dem, der es ihm ansagte: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder?  49 Und er streckte die Hand aus über seine Jünger und sprach: Siehe da, das ist meine Mutter, und das sind meine Brüder!  50 Denn wer den Willen tut meines Vaters im Himmel, der ist mir Bruder und Schwester und Mutter.

Die Antwort Jesu darf nicht so verstanden werden, als ob Jesus hier sagt, das seien nicht seine Mutter und seine Geschwister. Es geht hier um die geistlichen Geschwister – deshalb gibt es auch keinen geistlichen Vater für Jesus (es werden nur Bruder, Schwester und Mutter aufgezählt), außer dem der im Himmel ist.

Noch klarer ist es in der folgenden Bibelstelle:

Mt 13:55-56   55 Ist er nicht der Sohn des Zimmermanns? Heißt nicht seine Mutter Maria? und seine Brüder Jakobus und Josef und Simon und Judas?  56 Und seine Schwestern, sind sie nicht alle bei uns?(Ebenso auch Mk 6,3)

Das heißt wir kennen vier Geschwister von Jesus sogar mit Namen:

  1. Jakobus
  2. Josef
  3. Simon
  4. Judas

Außerdem wird auch in 1Kor 9,5 und Gal 1,19 von den Brüdern des Herrn geredet. Braucht man noch mehr Belege?

Laut kirchgengeschichtlicher Überlieferung sind der Jakobusbrief und der Judasbrief sogar von Jakobus und Judas, den Brüdern von Jesus, geschrieben worden. So gut kennen Christen ihre Bibel…

Die These, die Geschwister Jesu seien Kinder von Josef aus einer früheren Ehe, kommt aus dem apokryphen Protevangelium des Jakobus, was noch viele andere Fehler & Irrlehren enthält.

Vergleiche auch andere Artikel wie „Hatte Jesus leibliche Geschwister“ worin noch mehr Argumente für die leiblichen Geschwister von Jesus enthalten sind.

Dreieinigkeit im Athanasischen Glaubensbekenntnis

Wer da will selig werden, der muß vor allen Dingen der rechten christlichen Glauben haben. Wer denselben nicht ganz und rein hält, der wird ohne Zweifel ewiglich verloren sein.

Dies ist aber der rechte christliche Glaube, daß wir einen einigen Gott in drei Personen und drei Personen in einiger Gottheit ehren.
Und nicht die Personen in einander mengen, noch das göttlich Wesen zertrennen.
Ein andere Person ist der Vater, eine andere der Sohn, eine andere der heilige Geist.
Aber der Vater und Sohn und heiliger Geist ist ein einiger Gott, gleich in der Herrlichkeit, gleich in ewiger Majestät.

Welcherlei der Vater ist, solcherlei ist der Sohn, solcherlei ist auch der heilige Geist.
Der Vater ist nicht geschaffen, der Sohn ist nicht geschaffen, der heilige Geist ist nicht geschaffen. Dreieinigkeit im Athanasischen Glaubensbekenntnis weiterlesen

Dort hängt ein Mann am Kreuze

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Die Noten zum Lied:
http://bitimage.dyndns.org/german/Others/Der_Mann_Am_Kreuz_1.doc

1. Dort hängt ein Mann am Kreuze, ein Mann am Kreuze und stirbt. Dort hängt ein Mann am Kreuze, ein Mann am Kreuze und stirbt. Was hat er denn verbrochen, was hat er denn getan? Warum hängt Er am Kreuze, warum schlägt man diesen Mann? Liebe, nichts als Liebe, ja, nur Liebe war das bei Ihm. Liebe, nichts als Liebe, ja, nur Liebe, war das bei Ihm, war das bei Ihm.

2. Auf Ihm lag alle Sünde und alle Schuld dieser Welt. Auf Ihm lag alle Sünde und alle Schuld dieser Welt. Was macht der Mann am Kreuze, was hat Ihn so entstellt? Warum muss der Mann sterben, warum wird er so gequält? Liebe, nichts als Liebe, ja, nur Liebe war das bei Ihm. Liebe, nichts als Liebe, ja, nur Liebe, war das bei Ihm, war das bei Ihm.

3. Dort hängt ein Mann am Kreuze, ein Mann am Kreuze und stirbt. Dort hängt ein Mann am Kreuze, ein Mann am Kreuze und stirbt. Was hat er denn verbrochen, was hat er denn getan? Warum hängt Er am Kreuze, warum schlägt man diesen Mann? Liebe, nichts als Liebe, ja, nur Liebe war das bei Ihm. Liebe, nichts als Liebe, ja, nur Liebe, war das bei Ihm, war das bei Ihm.

Text und Melodie: unbekannt

Warum feiern wir Christi Himmelfahrt?

Weihnachten, Karfreitag, Ostern, Christi Himmelfahrt und Pfingsten sind traditionell wohl die wichtigsten christlichen Feiertage. Da kann einem schon die Frage kommen, warum Christi Himmelfahrt zu diesen wichtigen Feiertagen gehört. Bei den anderen Feiertagen ist das für die meisten Christen verständlich, doch was ist so wichtig an der Himmelfahrt Jesu, dass man sie groß feiern sollte? Weil Bedeutung von Christi Himmelfahrt nicht mehr klar ist, wird der Feiertag „Christi Himmelfahrt“ langsam aber sicher vom „Vatertag“ verdrängt.

Wir schauen auf den kurzen Bericht in Markus 16,19, um die große Bedeutung von Christi Himmelfahrt wiederzuentdecken.

„Nachdem der Herr Jesus mit ihnen geredet hatte, wurde er aufgehoben gen Himmel und setzte sich zur Rechten Gottes.“ (Markus 16,19)

Darin sind zwei wichtige Aussagen:

1. Jesus Christus wurde erhöht!

Wir Menschen wollen hoch hinaus: Sie bauten einen Turm, um sich einen Namen zu machen (1. Mose 11,4). Es gibt Wettkämpfe um das höchste Gebäude der Stadt und Wettrennen um die erste Marsbegehung usw. Der Grund dafür liegt darin, dass die Höhe und der Himmel für Macht, Ehre und Herrschaft stehen. Auch die Himmelfahrt ist in diesem Sinne zu verstehen. Jesus hätte sich verabschieden und mitten unter den Jüngern verschwinden können, doch er wurde als äußerlichen Ausdruck einer geistlichen Wahrheit gen Himmel aufgehoben. Diese sichtbare Erhöhung ist eine geistliche Erhöhung. Nachdem  Jesus sich zum Menschen und dem Tod am Kreuz erniedrigt hatte, wurde er von seinem Vater erhöht und geehrt (Philipper 2,8-9). Es wird deutlich, dass dieser Jesus nicht nur ein ganz besonderer Mensch ist, sondern über alles Irdische erhöht und erhaben ist. Über die Wiedererlangung seiner Herrlichkeit hinaus wurde Jesus mit dem Namen, der über allen Namen ist, geehrt und zum himmlischen Hohepriester eingesetzt, d. h. als Fürsprecher und Stellvertreter für alle gläubigen Sünder. Jesus bekam durch die Erhöhung zu Gott die Ehre, die ihm gebührt. Er ist das Höchste, Größte, Schönste und Herrlichste, das es gibt. Lasst uns ihn anbeten!

2. Jesus Christus herrscht!

Im Text heißt es, dass Jesus sich zur Rechten Gottes setzte. Die Rechte Gottes ist nicht bloß ein Ruhe- und Ehrenplatz, sondern vor allem der Herrschersitz (1. Petrus 3,22). In Eph 1,20-23 wird ausgeführt, dass Jesus damit zum ewigen Herrscher über alle Mächte und Gewalten, über alles was Rang und Namen hat und auch als Haupt über die Gemeinde eingesetzt wurde. Was für ein Grund Himmelfahrt zu feiern! Jesu Zeit auf der Erde ist abgeschlossen, weil seine Sendung erfüllt ist. Durch die Himmelfahrt hat er den Thron bestiegen und herrscht seitdem als König aller Könige und Herr aller Herren! Halleluja!

Glauben wir, dass Jesus alle Gewalt im Himmel und auf Erden gegeben ist? Er hat die Kontrolle über die Natur, die Herrscher der Welt, den Geschichtsverlauf, die Gemeinde, die Krankheiten, die Okkulten und selbst über den Teufel. Deine und meine Lebensumstände liegen vollkommen in seiner Hand! Wenn wir glauben, dass er regiert, wollen wir uns heute wieder in seinen Dienst stellen und tun, wozu er uns beauftragt (Matthäus 28,18-20). Lasst uns ihm unser Vertrauen schenken und nicht so ängstlich sein. Jesus Christus herrscht und wird für seine Brüder und Schwestern sorgen!

Luther und Melanchthon befanden sich auf der Reise nach Wittenberg. Sie kamen an die Elbe, die Hochwasser führte. Der kleine Kahn, in dem sie übersetzen wollten, schwankte bedenklich auf den wilden, vom Sturm gepeitschten Wogen. Ein schweres Gewitter stand drohend am Himmel. Luther wollte beherzt in den Kahn springen. Aber der zaghafte Melanchthon packte ihn am Arm, riss ihn zurück und rief: „Martin, Martin, steig nicht ein! Die Sternenläufe sind gegen uns!” Darauf rief Luther zurück: „Wir sind des Herrn, und darum sind wir die Herren auch über die Sterne!”, riss sich los und sprang in den Kahn. Handeln wir so, als ob Jesus Christus wirklich herrscht?

Christi Himmelfahrt ist nicht der leise Abgang Jesu von dieser Weltbühne, sondern seine ehrende Erhöhung und der Antritt seiner allumfassenden Herrschaft. Wir dürfen jedes Jahr aufs Neue seine Krönung und Thronbesteigung feiern. Der größte und herrlichste Machthaber aller Zeiten und Orte, unser Erlöser Jesus Christus hat es verdient!

 

Was unsichtbar bei der Himmelfahrt geschieht

Und als er das gesagt hatte, wurde er zusehends aufgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf vor ihren Augen weg. (Apg 1,9)

Was geschah „hinter“ der Wolke?

Dazu eine Prophetie Daniels:

Ich sah in diesem Gesicht in der Nacht, und siehe, es kam einer mit den Wolken des Himmels wie eines Menschen Sohn und gelangte zu dem, der uralt war, und wurde vor ihn gebracht.  14 Der gab ihm Macht, Ehre und Reich, daß ihm alle Völker und Leute aus so vielen verschiedenen Sprachen dienen sollten. Seine Macht ist ewig und vergeht nicht, und sein Reich hat kein Ende. (Daniel 7,13-14)

Vergleiche dazu folgenden beiden Bibelstellen:

Epheser 1,20-22: Durch sie hat er ihn von den Toten auferweckt und eingesetzt zu seiner Rechten im Himmel 21 über alle Reiche, Gewalt, Macht, Herrschaft und alles, was sonst einen Namen hat, nicht allein in dieser Welt, sondern auch in der zukünftigen. 22 Und alles hat er unter seine Füße getan und hat ihn gesetzt der Gemeinde zum Haupt über alles,

Matthäus 28,18: Und Jesus trat herzu und sprach zu ihnen: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.