Archiv der Kategorie: Christliche Ausarbeitungen

Was ist Stolz?

Zur Serie „Stolz & Demut“.

Andere Worte für Stolz sind: Anmaßung, Arroganz, Aufgeblasenheit, Blasiertheit, Dünkel, Einbildung, Hochmut, Hochmütigkeit, Hoffart, Selbstachtung, Selbstbewußtsein, Selbstgefühl, Selbstgefälligkeit, Selbstgerechtigkeit, Selbstsicherheit, Selbstvertrauen, Selbstwertgefühl, Selbstüberhebung, Unbeugsamkeit, Vornehmheit, Überheblichkeit

Auszüge aus Wikipedia: Stolz ist das Gefühl einer großen Zufriedenheit mit sich selbst (Hochachtung). Stolz entspringt der Gewissheit, etwas Besonderes oder Anerkennenswertes geleistet zu haben oder zu sein.

Gesunder Stolz: Ich glaube, dass es im Sprachgebrauch gesunden Stolz gibt. Man sagt z.B. „Ich bin stolz auf meine Kinder“. Ich glaube eine reine Zufriedenheit ist noch kein Stolz. Es besteht dann die Gefahr stolz zu werden, aber die Zufriedenheit mit einer eigenen Leistung oder jemand anderen ist an sich noch kein Stolz im negativen Sinne.
Stolz im negativen Sinne: Stolz ist m.E. eine Einbildung. Man bildet sich ein etwas Besonderes sein bzw. einen besonderen Wert zu haben. Dabei vergisst und übersieht man die eigene Unzulänglichkeit und das eigene Versagen.
Die Ursache von Stolz ist sehr unterschiedlich: Das Aussehen, die reine Weste, eine besondere Leistung, die Weisheit etc.
Wie entsteht Stolz: Ich glaube, dass Stolz auf der Suche nach Wertschätzung durch andere und durch die Befriedigung der eigenen Suche nach Bedeutung entsteht. Man wird stolz, wenn man meint es geschafft zu haben – besser als Andere zu sein und vor Gott bestehen zu können.
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Kriterien zum Erkennen von Stolz

Bin ich stolz? Bei anderen Menschen kann man das häufig ja leicht erkennen – aber bei sich selbst kann man leicht darüber hinwegsehen. Ich habe hier einige Kriterien aus einem anderen Artikel zusammengefasst:

1) Eigene & fremde Fehler

Stolze Menschen können die Fehler anderer Menschen jederzeit aufzeigen. Sie konzentrieren sich aufs Versagen anderer und führen Buch über die Fehler anderer. Stolze Menschen sind kritisch und suchen Fehler. Sie betrachten die Fehler aller anderen mit einem Mikroskop, ihre eigenen dagegen mit einem Teleskop.

Demütige Menschen sind sich eher ihrer eigenen Fehler und geistlichen Nöte bewusst, als der anderer.

2) Umgang mit Autoritätspersonen

Stolze Menschen kritisieren häufig Autoritätspersonen (Vorgesetzte, Gemeindeleitung, Ehemann, Lehrer, Eltern, Politker…). Sie können es nicht ertragen geleitet zu werden. Es passt ihnen nicht Aufgaben zu erhalten.

Demütige Menschen behandeln diejenigen ehrfürchtig, die Gott in Autoritätspositionen über sie gestellt hat. Sie sind zwar nicht immer mit ihnen einverstanden, aber sie beten für sie anstatt über ihre Fehler zu reden und ordnen sich ihnen unter.

3) Denken über andere

Stolze Menschen glauben, dass sie besser sind, als die meisten anderen. Sie beten (Lk 18,11): Ich danke dir, dass ich nicht so bin, wie die anderen Leute: Räuber, Betrüger, Ehebrecher, oder auch wie dieser Zöllner.

Demütige Menschen denke das Beste von anderen und wissen, dass andere besser sind als sie selbst. Sie wissen um ihre eigene Sünde und Schwachheit. Sie beten (Lk 18,13): Gott sei mir Sünder gnädig!

4) Selbstgenügsamkeit

Stolze Menschen brauchen andere Menschen nicht wirklich um zufrieden zu sein. Sie sind unabhängig. Stolze Menschen sind mit anderen Menschen zusammen, um von ihnen zu profitieren. Sie lassen sie aber nicht an sich heran, weil dies nur geschieht, wenn man bereit ist Schwäche zu zeigen. Stolze Menschen sind häufig einsam.

Demütige Menschen brauchen andere Menschen.

5) Recht haben

Stolze Menschen müssen beweisen, dass sie Recht haben. Sie können nicht im Unrecht sein. Stolzen  Menschen  fällt  es schwer zu sagen: „Ich habe einen Fehler gemacht; bitte verzeih mir!“

Demütige Menschen versuchen den anderen zu verstehen und können darauf verzichten Recht zu haben. Sie wissen, dass man mit Rechthaberei mehr kaputt machen kann, als dass man gewinnt.

6) Rechte beanspruchen

Stolze Menschen fordern auch ein, was Ihnen zusteht. Sie sind anspruchsvoll und nutzen ihre Macht gerne aus.

Demütige Menschen sind auch bereit auf ihr Recht zu verzichten, wenn es für andere negative Konsequenzen hat. Sie sind sanftmütig und können sich selbst verleugnen.

7) Umgang mit Zeit

Stolze Menschen haben selten für andere Zeit, weil sie ihre eigenen Ziele erreichen müssen.

Demütige Menschen sind bereit Zeit für andere zu opfern. Sie sind hilfsbereit.

8) Anerkennung

Stolze Menschen fordern Anerkennung und sind unzufrieden, wenn man sie ihnen verweigert. Stolze Menschen sind von dem Lob anderer Menschen abhängig. Ihr Wert hängt von den anderen Menschen und ihrer eigenen Einbildung ab. Stolze Menschen sind gekränkt, wenn andere befördert oder gelobt werden.

Demütige Menschen freuen sich darüber anderen Menschen oder Gott dienen zu dürfen, auch wenn sie keine Anerkennung erhalten. Sie freuen sich auch, wenn andere befördert oder gelobt werden.

9) Umgang mit Lob & Kritik

Stolze Menschen sind sehr gut drauf , wenn sie gelobt werden und verzweifelt, wenn sie kritisiert werden. Sie rechtfertigen sich, selbst wenn die Sache offensichtlich ist. Sie können Fehler nicht zugeben und sind beleidigt, wenn man ihnen Vorwürfe macht. Stolzen Menschen fällt es schwer, mit anderen über ihre geistlichen Nöte und Bedürfnisse zu sprechen.

Demütige Menschen freuen sich über Lob und Kritik. Sie wollen eine Rückmeldung von anderen, um dadurch zu lernen. Fehler bedrücken sie, aber sie verzweifeln nicht daran, sondern bitten Menschen & Gott um Vergebung & Veränderung.

10) Der gute Ruf

Stolze Menschen machen sich immer Sorgen darüber, was andere von ihnen halten und sie denken werden.

Demütige Menschen ecken nicht absichtlich an, aber versuchen echt & Gott treu zu sein.

11) Versöhnung im Streitfall

Stolze Menschen warten darauf, dass andere kommen und um Vergebung bitten.

Demütige Menschen nehmen die Initiative auf, egal wie unrecht die andere Partei gehabt haben mag.

12) Umgang mit diesen Kriterien

Stolze Menschen denken jetzt schon an bestimmte Menschen, die diese Kriterien lesen müssten. Sie erkennen ihren eigenen Stolz nicht.

Demütige Menschen erkennen, dass sie noch an so manchen Punkten an sich selbst Veränderung brauchen.

Benutze Quelle: KfG

Woher nimmst du die Kraft zu kämpfen?

Heute mal ein griechisches Märchen, um eine geistliche Wahrheit zu verdeutlichen:

Kennt Ihr Antäus? Das war ein Riese aus der griechischen Mythologie, Sohn des Poseidon und der Mutter Erde. Antäus war unüberwindlich stark. Beheimatet war er in Libyen und rund 28 Meter groß. Er hatte eine nicht gerade angenehme Eigenschaft. Er pflegte alle vorbeiziehenden Reisenden zu zwingen, mit ihm zu kämpfen – und er gewann stets. Aus den Schädeln der Unterlegenen fertigte er für seinen Vater Poseidon einen Tempel. Niemand konnte ihn im Kampf bezwingen. Er verfügte über schier unermessliche Kräfte. Lange rätselte man über das Geheimnis seiner Kraft. Woher hatte Antäus seine Stärke?

Als Herkules auf den Riesen traf, wurde auch er von Antaios zum Kampf herausgefordert; es war ein ungleicher Kampf, da Antaios immer wieder aus der Erde neue Kraft erhielt. Herakles erkannte während des nahezu aussichtslosen Kampfes, dass die Stärke des Riesen von seiner Mutter Gaia, der Erde, kommen musste, hob ihn weg von der Erde in die Luft und erwürgte den seiner Kräfte beraubten Antaios dort. Im Moment, als die Verbindung zur Erde unterbrochen war, wurde Antäus kraftlos und bezwingbar.

Das Geheimnis seiner Kraft war die Verbindung mit seinem Ursprung seiner Mutter Erde. Als Herkules diese Verbindung löste, konnte er Antäus besiegen. Seitdem gilt Herkules und nicht mehr Antäus als der stärkste Mann. Antäus bezog seine Kraft aus der Verbindung mit seinem Ursprung, seiner Mutter Erde.

Wir Christen beziehen unsere Kraft aus einer lebendigen Beziehung zu Gott, unserem himmlischen Vater. In einer vertrauensvollen Verbindung mit Jesus haben wir teil an den Kräften Gottes und sind für die Sünde, den Tod und die Zerstörung unantastbar. Wenn es aber dem Feind gelingt, unsere Verbindung zu Jesus zu unterbrechen, werden wir kraftlos und schwach, anfällig und besiegbar.

In welcher Verbindung stehst du zu Gott? Ist deine Verbindung getrennt?

Quelle: haos Blog

Dem Lamm nachfolgen


Der raue Pfad dem LAMME nach!, will uns oft nicht gefallen;
Wir möchten lieber Tag für Tag auf lichten Höhen wallen

Mit allen Ehren möchten wir durch dieses Leben gehen
Und dabei alle Proben hier stets mit „sehr gut“ bestehen.

Auch möchten wir an jedem Ort nur immer Großes leisten,
dass Gott uns segne fort und fort, das wünschen wir am meisten.

Auch möchten wir mit großer Macht stets jeden Feind bezwingen –
Und wünschen, dass uns Tag und Nacht soll alles wohl gelingen.

So könnten wir noch mancherlei an frommen Wünschen nennen
Und würden uns wohl kaum dabei im Fleischessinn erkennen.

Von CHRISTI Schmach und Lammessinn wär keine Spur zu finden,
weil wir ja nicht zum Kreuze hin uns restlos möchten binden.

Doch CHRISTI Weg durch Leiden geht, durch Nöte, Spott und Schande,
wo mancher Sturm der Trübsal weht, wo Schmerzen oft und Bande.

Wo man verkannt, verschmäht, verlacht, gar als ein Narr gehalten
Doch hier kann sich des Lammes Macht erst wunderbar entfalten.

Als Gottes Kraft vom Kreuzesstamm aus Jesu Todeswunden,
weil hierdurch ja das Gotteslamm den Satan überwunden!

Hier offenbart sich CHRISTI Sinn, als Sieg im Unterliegen!
Hier wird das Sterben zum Gewinn; hier kann die Ohnmacht siegen!

Hier wird zum „Haben“ unser „Soll“, die Einfalt – Himmelslehre!
Was töricht scheint, wird weisheitsvoll; ja, Schmach wird höchste Ehre!

Der Einsatz heißt: „Dem Lamme nach“, wohin es auch mag gehen!“
Und der Gewinn wird tausendfach in Himmelswert bestehen.

Hermann Enke

Interesse Gott zu begegnen?

Stellt euch vor ihr hättet die Möglichkeit Gott zu begegnen und mit ihm Gemeinschaft zu haben. Mit ihm zu reden und auf ihn zu hören – was er euch zu sagen hat. Das wäre wundervoll – wie im Himmel ist es dann.

Stellt euch vor, ein Stück dieses Himmels können wir in jedem Gottesdienst erleben. In jedem Gottesdienst können wir Gott begegnen, auf ihn hören und mit ihm reden.

Er redet durch sein Wort zu dir und zu mir. Willst du es hören?

Und wir können ihm antworten.

Durch den Gottesdienst ist es möglich Gott zu begegnen… Willst du Gottes Wort hören? Gehe in einen Gottesdienst, wo es gelesen und seinem Sinn entsprechend gepredigt wird!

Warum Gottesdienst?

Was bewegt so viele Menschen Sonntag für Sonntag zum Gottesdienst zu gehen oder zu fahren? Wozu gehen sie dahin?

Natürlich gibt es bei einigen Menschen fragwürdige Motive, z.B.:

  • Aus Gewohnheit. Das gehört zum Leben dazu. Das war in der Familie schon immer so.
  • Es gehört zur Kultur oder dem Deutschsein dazu.
  • Zur Unterhaltung – berieseln lassen, Neuigkeiten hören…
  • Weil das Gewissen irgendwie beruhigt wird.
  • Wegen der Gemeinschaft – weil Verwandte oder Freunde da sind.
  • Um bei Anderen zu punkten – den positiven Anschein zu bewahren – Heuchelei.

Trifft der eine oder andere Grund auf dich zu? Warum gehe ich zum Gottesdienst?

Warum sollte ich zum Gottesdienst gehen? Was ist der Sinn und Zweck des Gottesdienstes?

  • In erster Linie geht es um Gott! Wir sollten nicht zum Gottesdienst gehen um in erster Linie Menschen zu treffen, etwas Interessantes zu hören usw. sondern wegen Gott. Es geht im Gottesdienst zentral um Gott!
  • Der eigentliche Zweck des Gottesdienstes ist die Gemeinschaft mit Gott! Gott hören und zu ihm sprechen.
  • Gottesdienst bedeutet Gott dienen – nicht weil er etwas nötig hätte (Apg 17,25), sondern weil er es verdient hat, dass wir unsere Knie beugen, ihn bewundern und anbeten.
  • Es ist gut zum Gottesdienst zu gehen um etwas zu lernen und geistlich aufzutanken. Natürlich ist das Ziel, dass wir uns gegenseitig aufbauen! Aber wir sollten nicht vergessen, dass es in erster Linie durch den Dienst an GOTT geschieht.
  • lgvgh – das ist der Sinn vom Gottesdienst.

Hier habe ich noch ein Anspiel/Sketch zum Thema gefunden: Warum gehen Sie in den Gottesdienst?

Hast du heute schon DANKE gesagt? (Text & Lied)

Hast du heute schon danke gesagt
Für so viel schöne Sachen?
Hast du heute schon danke gesagt,
Gott will Dir Freude machen!

Zum Wohnen ein Haus,
Zum Schlafen ein Bett,
Die Freunde zum Spielen sind so nett.

Das Brot auf dem Tisch,
Die Milch in dem Krug
Und Kleider, die haben wir genug.

Und weißt du auch schon,
Dass Jesus dich mag,
Dass er mit dir geht von Tag zu Tag.

Hast du heut schon danke gesagt,
Für so viel schöne Sachen?
Hast du heute schon danke gesagt,
Gott will dir Freude machen!

[Kinderlied von Margret Birkenfeld]

Hier findest du noch mehr Artikel auf diesem Blog zum Thema Dankbarkeit!!!

 

Gott segne dich mit Unbehagen

Folgendes habe ich gerade im Compassion-Newsletter gefunden:

Möge Gott dich segnen mit Unbehagen
gegenüber allzu einfachen Antworten,
Halbwahrheiten und oberflächlichen Beziehungen,
damit Leben in der Tiefe deines Herzens wohnt.

Möge Gott dich mit Zorn segnen
gegenüber Ungerechtigkeit, Unterdrückung
und Ausbeutung von Menschen,
damit du nach Gerechtigkeit und Frieden strebst.

Möge Gott dich mit Tränen segnen,
zu vergießen für die, die unter Schmerzen,
Ablehnung, Hunger und Krieg leiden,
damit du deine Hand ausstreckst, um sie zu trösten
und ihren Schmerz in Freude zu verwandeln.

Und möge Gott dich mit der Torheit segnen,
daran zu glauben, dass du die Welt verändern kannst,
indem du Dinge tust, von denen andere meinen,
es sei unmöglich, sie zu tun.

(„Franziskanischer Segen“)