Archiv der Kategorie: Christliche Ausarbeitungen

Eine Bibelstelle finden…

Habe hier gerade ein tolles Video gefunden, worin erklärt wird, wie eine Bibelstelle gefunden wird. Ist für dich vielleicht banal, aber für manch anderen gar nicht so einfach…

Ich habe früher noch folgenden Merkspruch zur Reihenfolge der Bibel gelernt:

In des alten Bundesschriften, merke an der ersten Stell`:
Mose, Josua und Richter, Ruth und zwei von Samuel,
zwei der Könige, Chronik, Esra, Nehemia, Ester mit
Hiob, Psalter, dann die Sprüche, Prediger und Hoheslied.
Jesaja, Jeremia, Hesekiel, Daniel, dann Hosea,
Joel, Amos, Obadja, Jonas Fehl`, Micha welchem Nahum folget,
Habakuk Zefanja, nebst` Haggai, Sacharja, und zuletzt Maleachier.

Judith, Weisheit und Tobias, Sirach, Baruch und Sodan,
Makkabäer, Stück in Esther und was Daniel getan.
Mit Susanna, Bel, dem Drachen, Asarjas ernste Bitt`,
samt dem Lob im Feuerofen und Manasses Tränenlied.

In dem Neuen steht Matthäus, Markus, Lukas und Johann`,
samt den Taten der Apostel unter allen vorne an,
dann die Römer, zwei Korinther, Galater und Epheser,
die Philipper und Kolosser, beide Thessalonicher,
an Timotheus und Titus, an Philemon, Petrus zwei,
drei Johannes, die Hebräer, Jakobus, Judas Brief dabei.
Endlich schließt die Offenbarung das gesamte Bibelbuch,
Mensch gebrauche was du liesest dir zum Segen, nicht zum Fluch.

Schlussbemerkungen zur Dreieinigkeit Gottes

Warum ist das Thema so bedeutend? Die Trinitätslehre ist notwendig, weil sie Implizites expliziert: Sie hält fest an der Göttlichkeit Jesu Christi und des Heiligen Geistes und der Einzigkeit Gottes. Sie bewahrt uns vor Polytheismus (Vielgötterei). Sie bewahrt uns vor unrichtigen Denkweisen und Irrlehren und vielleicht auch davor zu meinen, Gott bis in Letzte verstehen oder erklären zu können.

Eine gefundene Definition: „Es ist nur ein wahrer Gott, aber die Einheit Gottes besteht in drei Personen, gleich ewig und gleichwertig, von gleicher Substanz, doch getrennte Hypostasen (= Personifizierung von Eigenschaften).

Zur Entwicklung: „Die Trinitätslehre ist das Endergebnis einer langen Zeit des Nachdenkens über die Art und Weise, in der Gott in seiner Welt gegenwärtig und wirksam ist. Sie ist das Ergebnis – nicht der Ausgangspunkt – eines langen Denkprozesses, der in den ersten vier Jahrhunderten der christlichen Zeitrechnung in Gange war… Die Verkündigung sagt uns, dass Gott uns in Jesus Christus erlöst – die Lehre betont, dass Gott deshalb ein dreieiniger Gott sein muss. Sie erklärt nicht, warum Gott so ist, und sie will es auch gar nicht erklären – sie stellt einfach fest, dass Gott so sein muss, wenn er so handelt, wie Christen sein Handeln kennen.“

Gegen einen häufigen Irrtum: Der Heilige Geist ist ebenfalls eine Person Gottes. Er ist nicht einfach nur eine Kraft oder eine Wirkung – oder wie viele sich nach griechischem Denken (Mensch in Geist, Seele und Leib aufgeteilt) den Geist, als ein Bestandteil Jesu des Menschen vorstellen… Hier sollte man einfach ein bisschen studieren, was die Bibel zum Heiligen Geist sagt…

Ich habe schon einige Male gehört, wie manche Menschen beten „Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes“. Das ist Humbug. Was bedeutet denn „im Namen von“ jemandem zu beten? Ich kann doch nicht zu meinem Chef sagen „Im Namen von dir, bitte ich um…“

Dreifältige Quelle

ohne die Dreieinigkeit hätten wir Vielgötterei
– sie bewahrt uns davor unrichtige Denkweisen und Irrlehren zu glauben
– sie bewahrt uns davor zu meinen, Gott verstehen und erklären zu können

Systematische Zusammenfassung der Dreieinigkeit Gottes

1. Der Vater, der Sohn Jesus Christus und der Heilige Geist sind Gott!

1.1 Gott der Vater

  • Gott offenbart sich auch im AT als Vater: 5Mos 32,6; 2Sam 7,14; Ps 68,6; Jes 9,5; Jes 63,16; Jer 3,19; Mal 1,6; 2,10
  • Gott wird im NT 245x „Vater“ genannt. Zum Beispiel im „Vater Unser“ (Mt 6,9) oder in Mt 12,46-50: „himmlischer Vater“
  • Anderes Beispiel wo von Gott dem Vater die Rede ist: In Mt 3,16 spricht er „Dies ist mein lieber Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe..,“

1.2 Jesus Christus der Sohn Gottes

  • Mt 16,16: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes.
  • Joh 1,1-4: von Anfang an, (…) der Logos war Gott (…), er ist Schöpfer (Kol 1,16)
  • Röm 9,5: Christus, der da Gott ist (…)
  • Kol 2,9: Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig;
  • 1Kor 8,6: so haben wir doch nur einen Gott, den Vater, von welchem alle Dinge sind und wir für ihn; und einen Herrn, Jesus Christus, durch welchen alle Dinge sind, und wir durch ihn.
  • 1Tim 2,5: Denn einer ist Gott, und einer ist Mittler zwischen Gott und Menschen, der Mensch Christus Jesus

1.3 Der Heilige Geist ist Gott

  • Apg 5,3-4: (…) du hast den Heiligen Geist belogen (…) du hast nicht Menschen, sondern Gott belogen
  • 1Kor 2,10: Gottes Eigenschaften (Allwissenheit)
  • 1Kor 12,4-6
  • 2Kor 3,17: Der Herr ist der Geist (…)

1.4 Triadische Aussagen im NT

  • Mt 28,19: Tauft sie auf den Namen (Sg = Hinweis auf Einheit) des Vaters, des Sohnes und des heiligen Geistes.
  • 2Kor   13,13:  Die   Gnade   unseres   Herrn   Jesus   Christus   und   die   Liebe   Gottes   und   die Gemeinschaft des Heiligen Geistes sei mit euch allen!

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2. Es gibt nicht drei Götter, sondern nur einen Gott!

2.1 Dies wird im AT bezeugt:

  • 5Mos 6,4: Höre Israel: Jahwe ist unser Gott – Jahwe allein.
  • Jes 45,5-6: Ich bin der HERR und sonst keiner. Außer mir gibt es keinen Gott.

2.2 Dies wird im NT bezeugt:

  • 1Kor 8,4-6: (…) so haben wir doch nur einen Gott (…) // gerade hier wird von 3 Personen gesprochen…
  • Gal 3,20: Gott aber ist Einer.
  • Eph 4,6: Ein Gott und Vater aller (…)
  • 1Tim 2,5: Denn es ist ein Gott …

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3. Es gibt nicht nur verschiedene Erscheinungsweisen Gottes (Modalismus), sondern 3 unterschiedliche Personen!

3.1 Vater und Sohn sind nicht identisch

  • Der Sohn ordnet sich seinem Vater unter (Mt 26,42)
  • Er betet zu seinem Vater (Mt 27,46 / Joh 17)
  • Der Sohn ist der Gesandte (Joh 3,17,4,34)
  • Der Sohn stirbt am Kreuz, nicht der Vater (kein Patripassianismus)

3.2 Sohn und Geist unterscheiden sich

  • Joh 14,16ff
  • Apg 1,8

3.3 Die drei Personen GOttes sind gemeinsam in Aktion:

  • Ein Engel Gottes kündigt Maria an, dass sie vom Heiligen Geist schwanger werden und den Sohn Gottes gebären würde (Lukas 1,35)
  • Als Jesus getauft wird, kommt der Geist als Taube auf ihn herab, während der Vater vom Himmel aus spricht: „Dies ist mein Sohn“ (Matthäus 3,16-17)


4. Die drei Personen Gottes sind gleichwertig (contra Subordinatianismus), aber nicht gleichgestellt

4.1 Jesus oder der Heilige Geist sind nicht weniger Gott als Gott der Vater (siehe 1.2 / 1.3)

4.2 Es gibt eine Unterordnung innerhalb der Trinität

  • Gott der Vater, ist das Haupt Christi: 1Kor 11,3. Er sendet seinen Sohn. Der Sohn tut den Willen des Vaters. Der Sohn will den Vater ehren…
  • Der Heilige Geist wird von Jesus Christus gesandt. Der Heilige Geist zeugt von dem Sohn und will ihn ehren…

dreieinigkeit-kirchenfenster

Veranschaulichungen der Dreieinigkeit Gottes

Es gibt einige schöne Veranschaulichungen der Dreieinigkeit Gottes. Sie helfen einem das etwas zu verstehen. Natürlich haben sie alle ihre Schwäche und sind nicht bis in letzte kongruent, aber das müssen Veranschaulichungen ja auch nicht…

  1. Wasser: Das schönste und einfachste Beispiel ist für mich H2O: Es existiert in verschiedenen Aggregatzuständen, nämlich als Wasser, Eis oder Dampf. Die Erscheinungsformen sind sehr verschieden, aber das Wesen ist das Gleiche: H2O. In der Natur ist ein Molekül zwar nicht gleichzeitig Wasser, Eis oder Dampf – aber die drei Daseinsformen sind ein schönes Bild…
    wasser
  2. Sonne: Die Sonne ist insofern parallel zur Dreieinigkeit als dass man sie in den Stern an sich, Licht und die Wärme differenzieren kann. So wie den Stern, haben Menschen Gott auch noch nicht aus unmittelbarer Nähe gesehen. So wie die Sonnenstrahlen, lässt sich auch Gott durch den Menschen Jesus sehen. Zuletzt ist der Heilige Geist wie die Wärme der Sonne – unsichtbar und doch überall am Wirken und verändern…
    Sonne
  3. Kleeblatt: Hier wird die Unterschiedlichkeit durch drei verschiedene Blätter deutlich. Und doch sind alle drei Blätter nur ein Kleeblatt.
    Kleeblatt
  4. Dreieck: Das Schaubild ist selbsterklärend…
    Dreieinigkeits-Dreieick

Gottes Offenbarung als dreieiniger Gott

Soo, jetzt fangen wir mal an mit dem Thema.

Zuerst einmal sollte jedem klar sein, dass wir nur über Gott sprechen können, weil er sich offenbart hat. Wir können das über ihn aussagen, was er von sich preisgegeben hat.

Das Zeugnis des AT’s ist eindeutig: Es gibt nur einen wahren Gott, das ist der Gott Jahwe, der Gott Israels, der Gott der Himmel und Erde gemacht hat. Alle anderen Götter sind von Menschen gemacht und erdacht. Im AT wird großen Wert darauf gelegt, dass es nur einen Gott gibt, weil eben die anderen Völker viele Götter kennen. Das AT stellt Gott insgesamt eher noch als verborgenen und von den Menschen distanzierten Gott dar. Gott ist der Heilige, der ganz Andere. Der Akzent liegt auf der Transzendenz.

5Mos 6,4: Höre, Israel, der HERR ist unser Gott, der HERR allein.

Jes 45,5: Ich bin der HERR, und sonst keiner mehr, kein Gott ist außer mir.

Im NT gibt es Berichte von einer neuen Offenbarung Gottes – durch seinen Sohn Jesus Christus und dem was seine Jünger erleben und weitergeben. Im NT wird Gott auf Jesus Christus festgelegt, er ist der liebende Gott, der Abba. Der Akzent liegt auf der Immanenz. Das Besondere ist, dass auch die Juden nicht damit rechnen bzw. es verstehen, dass der verheißene Messias der Sohn Gottes ist. Sie wissen nichts von einem Sohn Gottes, geschweige denn dem Heiligen Geist. Jesus tritt aber mit dem Anspruch auf Gott zu sein! Gott offenbart sich den Menschen als Gott Vater und Gott Sohn – beide eins.

Joh 10,30: „Ich und der Vater sind eins“

Mt 16,16: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes.

Röm 9,5: Christus, der da Gott ist (…)

Und dann kommt es dazu, dass Jesus von dem Heiligen Geist spricht – Gott in den Jüngern. Er wird weggehen, sie werden aber einen Beistand bekommen. Auch von den Apostel wird der Heilige Geist als Gott dargestellt…

Apg 5,3-4: (…) du hast den Heiligen Geist belogen (…) du hast nicht Menschen, sondern Gott belogen.

2Kor 3,17: Der Herr ist der Geist (..)

Nachdem Jesus auferstanden ist, gibt er den Jüngern den Auftrag die Menschen auf den Namen Gottes – des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes zu taufen (Mt 28,19). Als solch einen dreieinigen Gott, hat Gott sich durch Jesus und die Sendung des Heiligen Geistes offenbart.

Die Dreieinigkeit Gottes

Wir hatten gestern den Sonntag Trinitatis – das Fest der Dreieinigkeit. Und wer sich im Kirchenjahr auskennt weiß, dass nun mehr als 20 Sonntage mit dem Beinamen „nach Trinitatis“ folgen. Aber ist Trinitatis – das Fest der Dreieinigkeit so wichtig?

Dreieinigkeit Gottes

Im evangelischen Gottesdienst haben wir sehr viele Elemente, die die Dreieinigkeit Gottes erwähnen:

  • Wir beginnen des Gottesdienst im Namen Gottes – des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
  • Wir bekennen im Glaubensbekenntnis, dass wir an Gott den Vater, an Jesus Christus und an den Heiligen Geist glauben.
  • In vielen Kirchengemeinden wird der Vers gesungen: „Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste, wie es war im Anfang, jetzt und immerdar und von Ewigkeit zu Ewigkeit´!“
  • Manche Christen beenden ihr Gebet mit den Worten „… Vater, Sohn und Heiliger Geist… Amen“.
  • Nicht zuletzt heißt es im Segen „Es segne euch der allmächtige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.

Doch obwohl die Dreieinigkeit mancherorts auftaucht, scheint sie mir vielerorts überhaupt nicht so klar und selbstverständlich zu sein. Schon vor der Predigt gestern kam jemand aus der Gemeinde mit einer Frage zur Dreieinigkeit zu mir („Gott hat doch nicht drei Personen – oder?“). Und als Reaktion auf die Predigt bekam ich heute erneut eine Anfrage („Der Heilige Geist ist doch keine Person – ich habe immer gedacht, dass Gott nur Vater und Sohn ist – der Heilige Geist nur eine Kraft von Jesus„).

Weil ich vermute, dass viele andere Christen ebenfalls nicht mehr klar wissen, wie sie zu diesem Thema stehen sollen, möchte ich hier im Blog einmal klare Worte finden.

Wenn ihr eine „interessante“ Erfahrung zum Thema Dreieinigkeit gemacht habt, dann könnt ihr mir gerne einen Kommentar hinterlassen.

Gott und die Verantwortung für das Böse

Ein paar Gedanken aus der predigt über Jakobus 1,13-18:

13 Wenn ein Mensch in Versuchung gerät, soll er nicht sagen: »Gott hat mich in Versuchung geführt.« So wie Gott nicht zum Bösen verführt werden kann, so verführt er auch niemand dazu.14 Es ist die eigene Begehrlichkeit, die den Menschen ködert und einfängt. 15 Wenn jemand ihr nachgibt, wird die Begehrlichkeit gleichsam schwanger und gebiert die Sünde. Und wenn die Sünde ausgewachsen ist, bringt sie den Tod hervor. 16 Meine lieben Brüder und Schwestern, lasst euch nicht irreführen! 17 Lauter gute Gaben, nur vollkommene Gaben kommen von oben, von dem Schöpfer der Gestirne. Bei ihm gibt es kein Zu- und Abnehmen des Lichtes und keine Verfinsterung. 18 Aus seinem freien Willen hat er uns durch das Wort der Wahrheit, durch die Gute Nachricht, ein neues Leben geschenkt. So sind wir gleichsam die Erstgeborenen seiner neuen Schöpfung.

Im Text geht es hier um die Infragestellung des guten Charakter Gottes!

1. Das ist der Charakter des Teufels: Er will uns von dem Vertrauen gegenüber Gott weg, gegen Gott aufbringen. Wir sollen schlecht von ihm denken. Meinen, dass er uns vergisst, es schlecht führt usw. Der Satan stellte schon im Paradies die Güte Gottes infrage: „Gott möchte nicht, dass ihr so seid wie Gott, deshalb hat er euch dies verboten.“ „Gott möchte euch etwas vorenthalten“. Genauso heißt es heute: Das was du Sünde nennst, ist doch nicht schlimm…

2. Manchmal geschehen schreckliche Dinge. Ein plötzlicher Unfall und jemand aus der Familie wird verletzt. Oder plötzlich wird ein lieber Mensch schwer krank. Eine Trennung von einem Menschen. Oder etwas anderes schreckliches passiert. Dann bekommen Menschen plötzlich diesen Gedanken: Warum hast du das getan Gott? Warum Gott? Der Satan möchte, dass wir Gott die Schuld dafür geben. Bei allen schrecklichen Dingen wird nach Gott gefragt (11.09. WTC, Amoklauf usw.) und er indirekt schlecht gemacht…  Aber in Gott ist doch nichts Böses, sodass er uns gerne leiden sehen würde. Gott weint über das Unrecht und das Leid. Ich bin mir sicher – Gott weint mit uns.

3. Niemand kann sagen: „Ich bin halt so! Gott hat mich doch so gemacht! Das ist eben mein Temperament… Ich bin doch auch bloß ein Mensch… Mann… Frau!“ Wer so redet, schiebt die Schuld von sich weg – auf Gott, auf Umstände, auf seine Veranlagung, oder auf den Teufel. Auch Adam hat das getan (1. Mose 3,12): Die Frau, die du mir zugesellt hast, gab mir von dem Baum, und ich aß. Wir schieben die Schuld gerne auf andere. Aber wir sollten uns das für das ganze Leben merken: Wir dürfen Gott niemals für unsere Sünde verantwortlich machen, auch wenn die Lebenssituation noch so schlimm ist.

4. Die Wahrheit ist: Gott ist überaus gut! Gott schenkt gerne. Er segnet uns von Herzen gerne. Er versorgt uns mit Nahrung. Er schenkt Gesundheit. USW. Gott schenkt Intelligenz und Schönheit – so viel wie er es für richtig hält. Hadert nicht gegen Gott. Ich will nicht verheimlichen: Gott tut auch so manches, was in unseren Augen nicht gut aussieht. Aber wir denken an die dummen Schafe. Der gute Hirte weiß, wann er die Schafe züchtigen muss. Gott ist gut. Und er gibt nur Gutes. Er ist der Schöpfer dieser wundervollen und einzigartigen Welt. Doch die größte Gabe, woran wir seine Güte und sein wundervolles Wesen sehen können ist Gottes Erwählung – sein Heilswille und vollzogener Rettungsplan.

Gott ist so unendlich gut. Ich hoffe wir können immer mehr über Gott staunen und ihn bewundern.

Schweinegrippe & SND

Viele Menschen sind wegen der Schweinegrippe in Mexiko beunruhigt. Heute habe ich bei der Tagesschau dagegen gelesen, dass einer Untersuchung durch die WHO zufolge bisher „nur“ sieben Menschen an dem neuen Schweinegrippe-Virus gestorben sein sollen. Dazu diese Expertenmeinung von Detlev Krüger: „Eine normale Grippewelle ist schlimmer“

Eine andere Krankheit, die sich dagegen unbemerkt ausbreitet und bereits alle Menschen infiziert hat, ist SND. Hier folgende Geschichte, die ich mal vor einigen Jahren bekommen habe:

SND – Die geheimnisvolle Krankheit
Der Tag ist vorüber, du fährst gerade nach Hause. Du schaltest dein Radio ein. Du hörst einen kurzen Bericht über ein kleines Dorf in Indien, wo einige Dorfbewohner plötzlich und auf merkwürdige Weise an einer Grippe gestorben sind, die noch völlig unbekannt ist. Es ist nicht die gewöhnliche Grippe, drei oder vier Menschen sind daran gestorben und es ist irgendwie interessant.

Man entsendet einige Ärzte dorthin, um diese Sache näher zu untersuchen. Du denkst dir bei der Sache nicht viel, aber am Sonntag, als du gerade vom Gottesdienst nach Hause kommst, hörst du einen weiteren Bericht im Radio. Alles was sie sagen ist, dass es nicht drei, sondern 30 000 Dorfbewohner sind, dort auf dem Bergrücken dieser einen besonderen Gegend in Indien; und an diesem Abend kommst es sogar im Fernsehen. CNN bringt einen kurzen Bericht; da tagen ohne Leute vom Gesundheitszentrum in Atlanta, weil man von solche Krankheitssymptomen nie vorher gehört hat.

Montag morgen, als du aufstehst, ist es die Hauptnachricht. Es ist nämlich nicht mehr nur in Indien; es ist Pakistan, Afghanistan, Iran, und bevor du es überhaupt realisierst, hörst du diese Sache überall und sie haben es zu „der mysteriösen Grippe“ gemacht.

Der Präsident hat einen Kommentar abgegeben, dass er und jeder andere betet und hofft, dass alles gut wird da drüben. Aber jeder fragt sich, „Wie werden wir diese Sache in den Griff bekommen?“ Das ist der Moment, in dem der Präsident von Frankreich eine Ankündigung macht, die Europa schockiert. Er schließt die Grenzen. Keine Flüge mehr von Indien, Pakistan oder irgendeinem anderen Land, wo dieses Ding gesichtet wurde. An diesem Abend guckst du noch ein bisschen CNN. Dein Kiefer klappt weit auseinander, als eine weinende Frau von einem französischen Nachrichtenprogramm ins Englische übersetzt wird: „Da ist ein Mann in einem Krankenhaus in Paris, der an der mysteriösen Grippe stirbt.“

Es hat Europa erreicht.
Panik greift um sich. Alles, was sie bisher darüber sagen können ist, dass man es bekommt und erst mal für eine Woche hat, ohne es zu wissen. Dann leidet man vier Tage unter unglaublichen Symptomen und stirbt schließlich.

Großbritannien schließt seine Grenzen, aber es ist bereits zu spät.
South Hampton, Liverpool, North Hampton und es ist Dienstag morgen, als der Präsident der Vereinigten Staaten folgendes bekannt gibt: „Wegen eines nationalen Sicherheitsrisikos sind alle Flüge nach und von Europa und Asien gestrichen worden. Wenn Ihre Angehörigen in Übersee sind, so tut es mir leid. Sie können nicht zurückkommen, bis wir ein Mittel gegen dieses Ding gefunden haben.

Innerhalb von vier Tagen ist unsere Nation in eine unglaubliche Angst verfallen. Einige Menschen verkaufen schon kleine Gesichtsmasken. Andere reden darüber, was passiert, wenn es in unser Land hineinkommt und die Prediger sagen, „Das ist die Strafe Gottes“.

Es ist Mittwoch Abend und du bist gerade in einem Gebetstreffen deiner Gemeinde, als jemand vom Parkplatz hereingerannt kommt und sagt, „Macht das Radio an, macht das Radio an.“ Während die Gemeinde einem kleinen Transistorradio zuhört, an das ein Mikrophon gehalten wird, kann man ein Bekanntmachung hören, „Zwei Frauen liegen in einem Krankenhaus in Long Island im Sterben – wegen der mysteriösen Grippe.“ Es scheint, als würde dieses Ding binnen Stunden über das ganze Land hinwegfegen. Menschen arbeiten rund um die Uhr daran, ein Gegenmittel zu finden. Nichts funktioniert. Kalifornien, Oregon, Arizona, Florida, Massachusetts. Es scheint, als würde es einfach von den Grenzen her über einen wegrollen.

Dann, plötzlich und unerwartet kommt die Nachricht. Der Code ist entschlüsselt. Ein Heilmittel kann gefunden werden. Ein Impfstoff kann hergestellt werden. Und zwar indem man das Blut einer Person nimmt, die noch nicht infiziert ist; und so wird tatsächlich, überall im Mittleren Westen, durch alle Kanäle und Fernsehsender, jeder darum gebeten eine ganz einfache Sache zu tun: „Gehen Sie zu dem Krankenhaus in ihrem Ort und lassen sie ihre Blutart bestimmen. Das ist alles, worum wir sie bitten. Wenn sie auch die Sirenen in ihrer Nachbarschaft hören, kommen sie bitte schnell, leise und sicher in die Krankenhäuser.“

Tatsächlich, als du und deine Familie an diesem Mittwochabend dorthin gehen, ist dort eine lange Schlage Menschen, und da sind Krankenschwestern und Ärzte, die herauskommen und einen in den Finger picken, um Blut zu entnehmen und es zu beschriften. Deine Frau und deine Kinder sind da draußen und sie bestimmen eure Blutart und sagen, „Warten sie hier auf dem Parkplatz und wenn wir ihre Namen aufrufen, sind sie entlassen und können nach Hause gehen.“

Du stehst geängstigt da, mit deinen Nachbarn um dich herum, fragst dich, was um alles in der Welt hier vor sich geht und ob dies das Ende der Welt sei.

Plötzlich kommt ein junger Mann rennend aus dem Krankenhaus gelaufen und ruft laut. Er ruft einen Namen und winkt mit einer Schreibunterlage. Was? Er ruft es noch einmal! Und euer Sohn zerrt an deiner Jacke und sagt, „Papa, das bin ich.“

Bevor du es richtig mitbekommst, haben sie deinen Jungen schon mitgenommen. „Wartet mal. He, bleibt mal stehen!“ Aber sie sagen, „Das ist schon okay. Sein Blut ist sauber. Sein Blut ist rein. Wir wollen sicher gehen, dass er die Krankheit wirklich nicht hat. Wir denken, dass er das richtige Blut hat.“

Fünf spannungsgeladene Minuten später kommen die Ärzte und Krankenschwestern heraus, weinen und umarmen sich gegenseitig. Einige lachen sogar. Es ist das erste Mal das man jemanden lachen sieht innerhalb der letzten Tage und ein alter Doktor kommt zu dir und sagt, “ Danke, mein Herr. Das Blut ihres Sohnes ist perfekt. Es ist sauber, es ist rein und wir können einen Impfstoff herstellen“

Als diese Nachricht überall auf dem Parkplatz voller Menschen um sich greift, schreien Menschen, beten, lachen oder weinen. Aber dann nimmt der grauhaarige Doktor dich und deine Frau beiseite und sagt, „Können wir sie einen Moment sprechen? Wir waren uns nicht dessen bewusst, dass der Spender minderjährig sein würde und wir bitten sie… wir bitten sie diese Einverständniserklärung zu unterschreiben.“ Du fängst an zu unterschreiben und dann siehst du, dass das Feld mit der Menge an Blut, die entnommen werden soll noch frei ist. „W-w-w- wieviel Blut werden sie denn entnehmen?“ In diesem Moment entweicht das Lächeln aus dem Gesicht des alten Mannes und er sagt, “ Wir hätten niemals gedacht, dass es ein kleines Kind sein würde. Wir waren nicht vorbereitet. Wir brauchen alles!“ „Aber- aber…“ „Sie verstehen nicht. Wir reden hier über die gesamte Welt. Bitte unterschreiben sie. Wir- wir brauchen alles – wir brauchen alles!“ „Aber können sie ihm denn keine Transfusion geben?“ „Wenn wir sauberes Blut hätten, würden wir es machen. Können sie jetzt bitte unterschreiben? Bitte unterschreiben sie.“

In betäubter Stille tust du es. Dann sagen sie, „Wollen sie einen Moment mit ihm haben, bevor wir anfangen?“ Kannst du da jetzt einfach so reingehen? Kannst du zu deinem Sohn gehen, in diesen Raum, wo er auf dem Tisch sitzt und sagt, „Papa? Mama? Was passiert hier?“ Kannst du seine Hände nehmen und sagen, „Sohn, deine Mami und ich lieben dich, und wir würden niemals etwas zulassen, was nicht wirklich sein muss. Verstehst du das?“ Und wenn der alte Doktor wieder hereinkommt und sagt, „Es tut mir leid, wir müssen – wir müssen jetzt anfangen. Da sterben Menschen auf der ganzen Welt.“ Kannst du ihn zurücklassen? Kannst du hinausgehen, während er sagt, „Papa? Mama? Papa? Warum – warum habt ihr mich verlassen?“

Und nächste Woche dann, wenn sie eine Feier zu Ehren deines Sohnes geben und einige Leute währenddessen schlafen, und andere kommen erst gar nicht, weil sie zum See baden gehen und einige Leute kommen mit einem überheblichen Lächeln auf den Lippen und geben nur vor, sich dafür zu interessieren.

Würdest du nicht aufspringen wollen und schreien „MEIN SOHN IST GESTORBEN! IST EUCH DAS DENN TOTAL EGAL?“

Ist das, was Gott sagt?
„MEIN SOHN IST GESTORBEN. WEISST DU NICHT, WIE SEHR MICH DAS SCHMERZT?“

„Vater, es mit deinen Augen zu sehen, zerbricht unsere Herzen. Vielleicht fangen wir jetzt an, diese große Liebe zu verstehen, die du für uns hast.
Amen.“