Archiv der Kategorie: Gemeinde

Ein Schiff das sich Gemeinde nennt

Hier findest du das alte Lied „Ein Schiff das sich Gemeinde nennt“ und ein paar Gedanken dazu!

Ein Schiff das sich Gemeinde nennt, Lied, Martin Gotthard Schneider, Bleibe bei uns Herr

Im Video spielt und singt der Botho Lucas Chor das Lied „Ein Schiff das sich Gemeinde“. Es produziert von Ralf Bendix. Es stammt aber von Martin Gotthard Schneider aus dem Jahr 1963.

Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt, fährt durch das Meer der Zeit.
Das Ziel, das ihm die Richtung weist, heißt Gottes Ewigkeit.
Das Schiff, es fährt vom Sturm bedroht durch Angst, Not und Gefahr,
Verzweiflung, Hoffnung, Kampf und Sieg, so fährt es Jahr um Jahr.

Und immer wieder fragt man sich: Wird denn das Schiff bestehn?
Erreicht es wohl das große Ziel? Wird es nicht untergehn?
Bleibe bei uns, Herr! Bleibe bei uns, Herr, denn sonst sind wir
allein auf der Fahrt durch das Meer. O bleibe bei uns, Herr!

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Wie sich unsere Beziehung zur Gemeinde entwickelt

Eltern

Irgendwie kam ich zu dieser vergleichbaren Entwicklung der Beziehung zu den Eltern und der Beziehung zur Gemeinde:

  1. Ein kleines Kind braucht die Eltern. Es will nicht allein, sondern möglichst immer bei den Eltern sein. Es ist glücklich, wenn es bei Ihnen sein darf. Als wir zum Glauben kamen und junge Christen waren, waren wir ebenso glücklich und zufrieden mit der örtlichen Gemeinde. Wir genossen die Gemeinschaft und hatten Sehnsucht danach mehr Zeit miteinander zu verbringen…
  2. Wenn ein Kind größer wird, wird es selbstständiger und meint die Eltern nicht mehr so sehr zu brauchen. Es kann vieles allein, merkt aber doch, dass es ganz nützlich ist, Eltern zu haben.  Mit den Jahren werden wir auch im Glaubensleben selbstständiger und lösen uns von der Gemeinde. Sie ist hilfreich, aber wir könnte auch allein zurechtkommen.
  3. Teenys und Jugendliche treiben es auf die Spitze und sind oft undankbar, kritisch, ja sogar abneigend und aufständisch gegenüber ihren Eltern. Mit der geistlichen Pubertät treten auch im Leben vieler Christen ähnliche Verhaltensweisen auf: Sie sind gegenüber der Gemeinde undankbar, kritisch, abneigend und aufständisch.
  4. Erst im Erwachsenenalter mit einer gewissen Reife setzt (hoffentlich) tiefe Dankbarkeit und bedingungslose Liebe gegenüber den Eltern ein. So sieht es auch im Leben eines Christen in Bezug zu seiner Gemeinde aus. Tiefe Dankbarkeit und Liebe setzen einige Erkenntnis und Erfahrungen voraus. Z. B. beim Begleiten anderer Christen fällt einem hoffentlich auf, wie viel Geduld und Mühe andere mit einem selbst hatten…

Was denkst du über diese Entwicklungen in der Beziehung zu den Eltern und in der Gemeinde?

Vielleicht prüfst du, wo du gerade stehst?

Tätiger Glaube rettet das Leben einer sechsköpfigen Familie

Gestern hat jemand im Gottesdienst erzählt, wie seine sechsköpfige Familie vor dem Tod gerettet wurde:

Sie leben in einem Haus, wo die Schlafzimmer im Obergeschoss liegen. Seine beiden Töchter haben gegen 23 Uhr noch zusammen das Buch „Jesus unsere Chance“ von Wilhelm Busch gelesen. Als sie ein Kapitel zu Ende gelesen haben, beschlossen sie noch ein Kapitel zu lesen… Mitten im Kapitel ging auf einmal das Licht aus – sie stellten einen Stromausfall fest und gingen nach unten. Unten bemerkten sie Rauchgeruch und riefen sofort ihren Vater und die Feuerwehr. Es brannte im Heizungsraum (die Anlage hat Feuer gefangen), der direkt neben dem Abstellraum und der Küche lag. Von dort aus hätte das ganze Haus abbrennen können… Doch aufgrund des tätigen Glaubens der Kinder wurde der Brand bemerkt und das Feuer konnte rechtzeitig gelöscht werden…

Das Buch ist sehr empfehlenswert…

Meine erste Beerdigung

Eine liebe Schwester aus der Gemeinde ist letzten Samstag gestorben. Sie ist ein großer Verlust für uns… Auch für mich war sie immer wieder eine Ermutigung.

Anna Jahn
* 25.10.1939
+ 17.04.2010

Auferstehung ist unser Glaube,
Wiedersehen unsere Hoffnung
Gedenken unsere Liebe.
(Aurelius Augustinus)

So kam es, dass ich auf Wunsch der Angehörigen am Mittwoch meine erste Beerdigung gehalten habe. Natürlich war ich davor sehr aufgeregt. Aber ich habe Gottes Hilfe erfahren und es ist alles sehr gut abgelaufen.

Es ist traurig und zugleich schön eine gläubige Glaubensschwester zu beerdigen, weil ich weiß, dass sie jetzt bei ihrem Herrn Jesus ist. Das Wetter war ganz passend dazu teils Sonnenschein, teils wolkig-regnerisch.

Vorträge von Dr. Armin Buchholz

Ja, es war gut. Richtig gut.

Am Samstag sprach Armin zuerst über den „Glauben aus Liebe – unsere Beziehung zu Gott„. Hier führte er aus welch einen Irrglauben es im Mittelalter gab (und teilweise immer noch gibt) und zu welch einem Glauben Luther in der Heiligen Schrift fand. Wahrer Glaube beweist sich im Angesicht des Todes – sind wir bereit Gott zu begegnen? Luther verzweifelte trotz größter Anstrengungen an sich selbst. Er erkannte, dass er in seiner Sündhaftigkeit gefangen ist und deshalb nie gerecht, heilig und rein werden kann. In dieser Selbstverzweiflung fand er das Evangelium, nämlich dass Gott gerade die Sünder und nicht die vermeintlich Gerechten annimmt. Die Rechtfertigung aus Glauben wurde uns dann von Armin noch auf verschiedene andere Art und Weise in einfachen Worten erklärt!

Am Samstag Abend ging es dann um die „Liebe aus Glauben – unsere Beziehung zum Nächsten„. Dieser Teil war für mich etwas neuer und hat mich deswegen noch mehr angesprochen. Liebeswerke sind ohne den wahren Glauben selbstzentriert und damit nicht wahre Liebe. Man muss genauer hinschauen – weshalb tun wir so viel gute Dinge? Um Gott zu gefallen oder selbst besser vor Gott dazustehen? Um unsere eigene Geistlichkeit zu bestätigen? Um uns z.B. durch bestimmte Dienste über andere zu erhöhen? Lieben wir eigentlich nur zum Selbstzweck? Z.B. um geliebt zu werden? Wahre Liebe kommt aus dem Glauben, sie ist nicht auf sich selbst bezogen oder auf den eigenen Vorteil gesinnt… Wahre Liebe ist ohne Bedingung… Wahre Liebe ist verschwenderisch…

Dr. Armin Buchholz Luthervorträge

Im Gottesdienst am Sonntag hat Armin dann über das „Zu Gott kommen“ gesprochen. Der Predigttext war Lukas 18,9-14  (wie der Pharisäer und der Zöllner zu Gott kommen) und 18,15-17 (wie die Kinder zu Jesus kommen können).

Wer die Vorträge gerne nachhören möchte, kann sich die Aufzeichnungen bei mir gerne kaufen (Erlös geht an das Technikteam meiner Gemeinde).

Gemeindebesuch in Paderborn (Mai 2009)

Halli hallo!

Wir waren am Sonntag (24. Mai) außer auf den Gemeindetagen in Salzkotten, nachmittags noch bei einer uns bekannten evangelisch-lutherischen Brüdergemeinde in Paderborn: Sie trifft sich am Sonntag immer um 15 Uhr im Rotheweg 63 (Matthäus-Zentrum). Ihr Gemeindeleiter heißt Albert Rauser und ist nach meinem Ersteindruck sehr nett.

Upps… wer sind eigentlich „wir“? „Wir“ sind unser Kinderchor, die Leiter des Kinderchors, eine Familie aus unserer Gemeinde, meine Oma und ein paar Jugendliche. Der Kinderchor hat 6 Lieder gesungen und ich habe mit einer Predigt zum Gottesdienst beigetragen.

Hier ein paar wenige Bilder…

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Wiedermal ein Gebet…

…weil ich einfach weiß, dass ich von Gott abhängig bin.

Herr, Gott, lieber Vater im Himmel,

ich bin wohl unwürdig des Amtes und Dienstes,

darin ich deine Ehre verkündigen

und der Gemeinde pflegen und warten soll.

Aber weil du mich zum Hirten und Lehrer

des Wortes gesetzt hast –

das Volk auch der Lehre und des Unterrichtes bedürftig ist, –

so sei du mein Helfer und lasse deine heiligen Engel

bei mir sein.

Gefällt es dir dann,

durch mich etwas auszurichten,

zu deinen Ehren und nicht zu meiner

oder der Menschen Ruhm,

verleihe mir auch aus lauter Gnade und Barmherzigkeit

den rechten Verstand deines Wortes,

und vielmehr, dass ich es auch tun möge.

Martin Luther zugeschrieben

Predigtvorbereitung

Ich sitze gerade an der nächsten Predigt und es geht nur schleppend voran…

Da habe ich mich an das Gebet von Martin Luther erinnert:

Treuer Gott, ich habe begonnen, zu predigen und das Volk zu unterrichten, aber es geht nicht, es geht nur so mit stocken und stammeln; aber das tut nichts zur Sache. Du hast mir befohlen, dein Wort zu verkündigen, darum werd‘ ich es nicht aufgeben. Misslingt es, dann misslingt es Dir, gelingt es, dann gelingt es mir und dir …