Archiv der Kategorie: Lyrik

Jesus heißt uns leuchten mit hellem Schein

Jesus heißt uns leuchten mit hellem Schein

1. Jesus heißt uns leuchten mit hellem Schein,
wie ein kleines Lämpchen, brennend klar und rein.
Christen sollen leuchten in der dunklen Welt,
jedes an dem Plätzchen, wohin Gott es stellt.

2. Jesus heißt uns leuchten zuerst für Ihn.
Sicher weiß und merkt Er, ob wir für Ihn glühn,
ob wir helle leuchten in der dunklen Welt,
jedes an dem Plätzchen, wohin Gott es stellt.

3. Jesus heißt uns leuchten, auch um uns her.
In der Nacht der Sünde, in des Leidens Meer.
Seelig, wenn ein Lämpchen seinen Kreis erhellt,
leuchtend an dem Plätzchen, wohin Gott es stellt.

Ein Kinderlied ist von Edwin Othello Excell (1851-1921) und wurde von Dora Rappard übersetzt.

In letzter Zeit fange ich an, Kinderlieder immer mehr zu mögen (z.B. auch Ein neuer Tag beginnt). Vor allem diejenigen, die ich selbst als Kind schon gesungen habe. Das Kinderlied wird bei uns auch in der Gemeinde aus dem Geistlichen Liederschatz gesungen 😉

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Wir heißen deine Kinder und folgen dir nicht mehr

1. Wir heißen deine Kinder und folgen dir nicht mehr.
Wir beten mit den Lippen, doch unser Herz ist leer.
Wir nennen uns die Deinen und sind bekehrt zu dir,
doch leben wir uns selber, und dich vergessen wir.

2. Wir kennen deinen Willen, doch unser Fleisch ist schwach.
Wir reden fromme Worte und handeln nicht danach.
Wir rühmen die Erlösung, die du Herr uns geschenkt,
und sind doch so gebunden und lieblos eingeengt.

3. Gib, Herr, dass echte Gluten des Geistes uns durchwehn,
dass neue Segensströme von uns auf andere gehen.
Reiß alles Morsche nieder, zerbrich die Heuchelei,
vergib uns alle Lauheit und mach uns wahrhaft frei.

4. Herr, gib den Geist von Pfingsten, lass ihn noch einmal wehn
und uns zu deiner Ehre erneuert auferstehn.
Reiß alles Morsche nieder, zerbrich die Heuchelei,
vergib uns alle Lauheit und mach uns wahrhaft frei.

 

Text: Paul Lenz
Melodie: Peter Strauch
Rechte: Hänssler-Verlag, Neuhausen-Stuttgart

Herr, wache über mich und mein Leben (Gebet)

Folgendes Gebet schwirrt in Gebetsbüchern und den Internetsphären herum:

Herr, wache über mich und mein Leben.
Halte schützend Deine Hand über mich und gib mir Frieden für mein unruhiges Herz.
Wache über mich und meine Gedanken, damit mich die Angst nicht verzehrt.
Wache über meinen Glauben an Deine Güte, damit ich das Vertrauen zu Dir nicht verliere.
Wache über meinen Lebensmut, damit ich mich nicht selbst aufgebe.
Stärke Hoffnung und Zuversicht und lass mich den Reichtum erkennen, den Du auf mein Leben gelegt hast.
Amen.

Und hier ist meine veränderte Version:

Herr, wache über mich und mein Leben.
Halte schützend Deine Hand über mich und gib mir Frieden für mein unruhiges Herz.
Wache über mich und meine Gedanken, damit ich mich nicht in mir selbst verkrümme.
Wache über meinen Glauben an dich, damit ich meine Liebe und mein Vertrauen zu Dir nicht verliere.
Wache über meinen Hochmut, damit ich mich nicht auf mich selbst verlasse, sondern aus deiner Kraft lebe.
Stärke Hoffnung und Zuversicht und lass mich den Reichtum erkennen, den Du durch Jesus auf mein Leben gelegt hast.
Amen.

„Wie schnell ist dieses Jahr vergangen“ von Martin Volpert

Wie schnell ist dieses Jahr vergangen,
so frage ich mich voller Bangen,
denn es neigt sich sehr behände
wieder schnell zu seinem Ende.
Ich kann es nie zurückerlangen!

Hab ich in vergang’nen Stunden
stets genügend Zeit gefunden
um den Leidenden zu Nützen
und sie in ihrer Not zu stützen?
War ich den Hungernden verbunden?

Oder habe ich mich abgekehrt,
Hilfe manchmal gar verwehrt
obwohl Augen still um Hilfe flehen?
Habe ich wirklich weggesehen?
War mein Verhalten achtenswert?

Traurig sehe ich mit Unbehagen
viel Nutzloses und mein Versagen
und keine Stunde kommt zurück,
auch nicht das allerkleinste Stück!
In mir da bleibt ein großes Fragen!

Da falte ich zur Jahreswende
ganz still und leise meine Hände
und sage Christus, meinem Herrn:
Du hast mich Sünder trotzdem gern.
Du bist der Anfang und das Ende.

Ich will trotz mancherlei Versagen
mich hier nicht weiter selbst anklagen,
vielmehr ins neue Jahr nun schauen
und mich erneut dir anvertrauen.
Du wirst mich bis zum Ziele tragen.

Ja, viele Jahre sind vergangen,
doch schon lange muss ich nicht mehr Bangen.
Du trägst mich sicher, Tag und Jahr,
und bleibst für immer treu und wahr!
Durch dich werde ich heim gelangen.

Neujahrsgedicht zu Psalm 89,48.
Autor: Martin Volpert, 2008
Quelle: http://www.christliche-gedichte.de

 

Wenn ich sage „Ich bin ein Christ“ von Carol Wimmer [Lyrik]

Wenn ich sage, „Ich bin ein Christ“
Schreie ich nicht „Ich bin gerettet“
Ich flüstere „Ich ging verloren!
Deswegen wählte ich diesen Weg“

Wenn ich sage, „Ich bin ein Christ“
Spreche ich nicht mit menschlichem Stolz
Ich gestehe, dass ich stolpere –
Gott als meinen Führer brauche

Wenn ich sage, „Ich bin ein Christ“
Versuche ich nicht stark zu sein
Ich bekenne, dass ich schwach bin
und für Kraft bete, um weiter zu machen

Wenn ich sage, „Ich bin ein Christ“
Prahle ich nicht mit Erfolg
Ich gebe zu zu versagen
Und kann die Schulden niemals zahlen

Wenn ich sage, „Ich bin ein Christ“
Denke ich nicht, alles zu wissen
Ich lege meine Verwirrtheit vor
Demütig frage ich danach unterrichtet zu werden

Wenn ich sage, „Ich bin ein Christ“
Kann ich nicht behaupten vollkommen zu sein
Meine Mängel sind weithin sichtbar
Aber Gott meint, dass ich es wert bin

Wenn ich sage, „Ich bin ein Christ“
fühle ich immer noch den Stachel des Schmerzes
Ich habe mein Päckchen Leid
Das ist der Grund weshalb ich Seinen Namen suche

Wenn ich sage, „Ich bin ein Christ“
Möchte ich nicht richten
Ich habe nicht die Befugnis
Ich weiß nur ich bin geliebt

Eine Übersetzung des Gedichts „When I say, I am a Christian“ von Carol Wimmer (1988).

Bewunderer oder Nachfolger

Ich bin gespannt auf den neuen christlichen Film „Not a fan“. Das Intro ist schon sehr aussagekräftig und empfehlenswert. Werde ihn mir sicher bald anschauen.

Heute habe ich die recht bekannten Worte von Søren Kierkegaard wieder ausgegraben:

Jesus will keine Bewunderer, sondern Nachfolger.

Die Bewunderer rühmen die großen Taten Jesu in der Welt von gestern. Die Nachfolger wissen, dass Jesus in der Welt von heute anwesend sein will.

Die Bewunderer gehen einer letzten Entscheidung für Jesus geschickt aus dem Wege. Die Nachfolger verbinden ihr Schicksal vorbehaltlos mit dem Schicksal Jesu.

Die Bewunderer sind heute begeistert von Jesus und morgen von einem anderen. Die Nachfolger können ihren Herrschaftswechsel nicht mehr rückgängig machen.

Die Bewunderer fragen: Was habe ich von Jesus? Die Nachfolger fragen: Was hat Jesus von mir?

Die Bewunderer sonnen sich gerne und oft im Glanze Jesu. Die Nachfolger wenden sich gerne  willig dem Elend der Welt zu.

Nein – Jesus will keine Bewunderer; auf sie kann er verzichten.Auf Nachfolger nicht!

Ich möchte ein Nachfolger sein!

„Weiß ich den Weg auch nicht“ von Hedwig von Redern

„Weiß ich den Weg auch nicht“ von Hedwig von Redern ist ein Lied, das einem wieder zu Frieden und Vertrauen zu Gott anleitet.

"Weiß ich den Weg auch nicht" von Hedwig von Redern

Text von „Weiß ich den Weg auch nicht“

Weiß ich den Weg auch nicht, du weißt ihn wohl;
das macht die Seele still und friedevoll.
Ist´s doch umsonst, daß ich mich sorgend müh,
daß ängstlich schlägt das Herz, sei´s spät, sei´s früh.

Du weißt den Weg ja doch, du kennst die Zeit,
dein Plan ist fertig schon und liegt bereit.
Ich preise Dich für Deiner Liebe Macht,
ich rühm die Gnade, die mir Heil gebracht.

Du weißt, woher der Wind so stürmisch weht,
und Du gebietest ihm, kommst nie zu spät;
drum wart ich still, Dein Wort ist ohne Trug,
Du weißt den Weg für mich, – das ist genug.

Video zum Lied „Weiß ich den Weg auch nicht“

Da dieses Lied von 1901 in vielen Liederbüchern seinen Platz gefunden hat, verzichte ich hier einzelne Quellen anzugeben.

Und im Artikel „Ich habe nur ein Leben“ habe ich bereits auf das Leben und die Quelle für andere Gedichte & Lieder von Hedwig von Redern verwiesen. Ich finde sie wunderschön!

„Ich habe nur ein Leben“ von Hedwig von Redern [Lyrik]

1. Ich habe nur ein Leben,
und das gehört dem Herrn,
Ihm, der es mir gegeben,
geb ich es froh und gern!

2. Er hat es teu’r erworben
mit seinem heilgen Blut,
als Er am Kreuz gestorben
mir armem Knecht zugut.

3. Mein Wille ist gestorben,
ich bin nun nicht mehr mein;
Er hat um mich geworben,
ich ward durch Gnaden Sein.

4. Nur Er ist meine Stärke,
und Er ist meine Ruh,
Er steht als Held am Werke,
ich schaue staunend zu.

5. Drum geht auch mein Begehren
mit vollem Ernst dahin,
dass Jesus kommt zu Ehren,
und dass ich nichts mehr bin.

6. Ich habe nur ein Leben,
und das sei Ihm geweiht,
Er wird Vollendung geben
in seiner Herrlichkeit.

Hedwig von Redern war eine deutsche Erzählerin. Inspiriert durch den pietistischen Prediger Elias Schrenk fand sie im Glauben ihren neuen Lebensinhalt und veröffentlichte erste Gedichte. Im Jahre 1900 begründete sie mit Gleichgesinnten den Deutschen Frauen-Missions-Gebetsbund (DFMGB). Gleichzeitig widmete sich von Redern der Sonntagsschularbeit und der Polizeimission. Neben christlichen Liedern (darunter „Weiß ich den Weg auch nicht“) und Gedichten schrieb Hedwig von Redern eine Vielzahl vom Glauben geprägter Erzählungen. Weitere Gedichte von Hedwig von Redern gibt es hier.

Gedicht zur Heiligung (von Michael Hahn)

Ach Vater der Barmherzigkeit,
Schenk mir die wahre Heiligkeit.
Mit Jesus Christus, deinem Sohn,
von deinem hohen Himmelsthron!

O Jesus meine Heiligung,
Wirk in mir Sinnesänderung!
Mach mich so heilig wie du bist,
Mein liebster Heiland Jesus Christ!

O ganz heiligmachender Geist,
Mir deine Gottesgnade leist!
Mach mich vollkommen, heilig, rein,
So wie ich eben sollte sein!

Mit dir, o Herr, ist alles mein,
Was immer mag zu nennen sein.
Darum, ach gib dich selber mir,
so will ich heilig leben hier!

Lass mich nichts wollen, was nicht gut,
Und was den Geist beflecken tut!
Lass mich nur suchen dich im Grund,
O großes Licht, zu aller Stund!

(von Michael Hahn)

Ein neuer Tag beginnt [Text]

Hier findest du den Text zum Lied „Ein neuer Tag beginnt“.Ein neuer Tag beginnt

Ein neuer Tag beginnt und ich freu mich, ja, ich freue mich.
Ein neuer Tag beginnt, und ich freu mich Herr auf dich!

1. Warst die ganze Nacht mir nah, dafür will ich danken.
Herr, jetzt bin ich für dich da, diese Stunde ist dein.

2. Noch ist alles um mich still und ich kann dich hören,
was mir heut begegnen will, du breitest mich vor.

3. Was mir Angst und Sorgen schafft, das kann ich dir sagen.
Du selbst gibst mir deine Kraft, denn ich bin zu schwach.

4. Du begegnest mir im Wort, Herr, ich kann dich schauen.
Das scheuchst alle Sorgen fort, erhebst mir das Haupt.

5. Deinen Frieden schenkst du mir, ich kann dir vertrauen.
Ich bin dein, gehöre dir, du lässt mich nicht los.

6. Herr, ich weiß, der Weg ist gut, auf dem du mich leitest,
sinkt mir manchmal auch der Mut, du selbst gehst voran.

Ein Lied aus meiner Kinderstundenzeit 🙂 Weil ich es im Netz nicht fehlerfrei gefunden habe, poste ich es hier mal nach dem Text aus dem Liederbuch „Ich will dir danken“.

In welchen Liederbüchern man das Lied (mit Noten / Akkorden) sonst noch findet, kannst du hier sehen.

Die einzige Version von dem Lied „Ein neuer Tag beginnt“ auf YouTube ist: