Archiv der Kategorie: Weltbewegendes aus meinem Leben

Nachruf auf meine Oma Lydia Janke

Meiner Oma Lyda Janke habe ich mehr zu verdanken, als ich erahnen kann. Deshalb schreibe ich hier einen persönlichen Nachruf, der auch zu Gottes Ehre dienen möge.

Lydia Janke kam als dritte von fünf Kindern von Alexander und Katharina Rotermel  1933 in Bogoslovka (Altai, Russland) zur Welt. Ihre Kindheit war von viel Leid und Entbehrung gekennzeichnet.

Mit vier Jahren wurden sie wie fast alle Deutschen in der Sowjetunion zwangsumgesiedelt. Sie mussten in Krupskoje neu anfangen. Dann wurde ihr Vater in die Trudarmee eingezogen. Obwohl er zwischenzeitlich krank wiederkam, ist er dort auch verstorben.

Lydia musste mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern in sehr ärmlichen Verhältnissen aufwachsen und litt als Deutsche schwer unter den Repressalien der Russen. Es war ihr höchst unangenehm zu erzählen, dass sie Nachruf auf meine Oma Lydia Janke weiterlesen

Das zweite Mal Vater! Yeah!

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Vor etwa einem Monat bin ich zum zweiten Mal Vater geworden! Gott hat uns diesmal einen Jungen geschenkt. Er kam zwar drei Wochen zu früh, aber es geht ihm sehr gut. Meiner Frau geht es dafür leider noch nicht so gut. Sie hat Kreislaufschwierigkeiten und muss sich schonen.

Trotzdem sind wir voller Freude und Gott von Herzen dankbar. Zu seiner Ehre haben wir unseren Sohn „Joshua“ genannt, d.h. Gott ist Hilfe oder Gott ist Rettung! Das haben wir erlebt und wollen es fröhlich bezeugen, auch wenn es zur Zeit herausfordernd ist.

Unsere Nächte sind jetzt wieder anstrengend, weil unser Sohn alle paar Stunden gestillt werden will und unsere Tochter nun auch wieder häufig aufwacht. Durch das häufige Aufwachen und Aufstehen ist man auch tagsüber nicht wirklich topfit. Man schafft automatisch weniger…

Aber es gibt nicht weniger zu tun: Standesamt Beurkundungen abholen, Kindergeldantrag und Elterngeldantrag holen, ausfüllen und wegschicken, Versicherungen ändern, so oft Pampas kaufen, alle paar Stunden Kinder windeln, …

Ich habe es schon fast vergessen, dass es nach der Geburt von Naemi auch so war. Wahrscheinlich vergessen das die meisten Eltern mit der Zeit, oder?

Monatsrückblick Januar 2015

Eigentlich liebe ich den Januar. Der Anfang des Jahres ist etwas Besonderes und ich nehme mir immer Zeit, um zu reflektieren und mir Vorsätze für das aktuelle Jahr zu machen. Es ist spannend zu sehen, wie man sich entwickelt und das Leben sich verändert.

Doch dieses Jahr war das kaum möglich. Es begann mit ein paar Urlaubstagen, an denen ich mich vom anstrengenden Jahresende 2014 erholte. Am 03.01. war ich auf der Beerdigung von Eduard Lippert, einem Vorbild und geistlichen Bruder von mir.

Eduard Lippert

Eduard hat durch sein Leben viele segensreiche Spuren hinterlassen. Das will ich auch. Ich trauere noch immer über seinen Fortgang.

Einen Tag später gab es einen freudigen Anlass: Helena Krez, mit mir in einer Jugendgruppe aufgewachsen, wurde als Diakonin im Nachbarort Meinersen eingeführt.

Meinersen Diakonin Helena KrezHelena hat am Theologischen Seminar in Adelshofen studiert und eine Fortbildung zur Diakonin bei Nagold (Süddeutschland) absolviert. Ich bin gespannt, was Gott mit ihr vor hat.

In der nächsten Kalenderwoche lag ich nach einem Besuch bei meiner Schwägerin in Dortmund mit Fieber flach und meine Familie wurde auch krank. Das war wieder eine ziemlich anstrengende Zeit mit unserer Kleinen…

Darauf war die Woche stark von der Allianz-Gebetswoche geprägt. Unsere Gemeinde war als Gastgeber des Jugend-Allianz-Gebetsabends dabei. Dieser Abend war sehr interessant, weil es schöne Gebetsstationen gab, an denen Gebetet wurde…

Außerdem habe ich im Christlichen Zentrum Gifhorn zur Bitte „führe uns nicht in Versuchung“ gepredigt. Das war herausfordernd.

Nicht zuletzt war dieser Monat schön, weil zum Einen Peter Neufeld und zum Anderen Benjamin Mass, beide Studienkollege und Freunde, mit ihrer Familie zu Besuch bei uns waren. Peter hat meine angefangene Predigtreihe „Was Jesus wirklich lehrte“ fortgesetzt. Die Predigtreihe gefällt mir inhaltlich super, weil ich begeistert von diesem Jesus bin!

Außerdem hatte unsere Gemeinde Besuch vom Paderborner Chor. Sie gestalteten den Gottesdienst mit dem Musical „Jesus kommt wieder“. Dankeschön!

Paderborner Chor

Das waren nur ein paar Highlights. Der Monat war also sehr voll…

Wir haben Nachwuchs bekommen! Unser Kind ist da!

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Am Samstag, den 03.05.2014, hat Gott uns mit einer Tochter beschenkt! Wir haben sie Naemi genannt, weil dieser hebräische Name „Freude“ bedeutet. Sie ist wirklich eine große Freude in unserem Leben!

Nachdem wir im Krankenhaus waren – es war ca. 9:15 Uhr, verlief die Geburt sehr schnell. Naemi erblickte um 10:19 Uhr das Licht dieser Welt. Da war sie etwa 52 cm groß und wog 3470 g.

Wir sind Gott von Herzen dankbar, dass wir alle wohl auf sind. Die Tage nach der Geburt waren etwas anstrengend, weil man nachts nicht mehr durchschlafen kann, aber vielleicht gewöhnt man sich ja noch daran 😉

Ihr dürft gerne für uns als Eltern und für unsere kleine Tochter beten – am Besten für Gnade, Liebe und Weisheit.

(Wer uns wirklich noch Geschenke machen möchte, sollte uns bitte keine Kuscheltiere oder Wäsche mehr schenken 🙂  . Er kann gerne Holzspielzeug schenken oder hier auf Naemis Wunschliste gucken. 😀 )

 

Vorsätze für das Jahr 2014

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Ich glaube, dass es Sinn macht sich Dinge vorzunehmen und an sich zu arbeiten… Deshalb habe ich mir auch dieses Jahr wieder einige Vorsätze gemacht. Die Bilder sind nicht von mir. Meine Vorsätze findet ihr weiter unten 🙂

Wer seine Vorsätze langfristig in die Tat umsetzen will, sollte die Vorsätze…

  1. vor Gott prüfen und ihn darum bitten.
  2. so gut wie möglich formulieren (spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch, terminiert)!
  3. schriftlich aufschreiben!
  4. irgendwo hinlegen/aufhängen, sodass man sie immer wieder vor Augen hat.
  5. anderen mitteilen, um die Verbindlichkeit zu steigern.

Vorsätze 2014
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Jasmin Bauomy via Compfight

Dinge die ich mir zur Zeit vorgenommen habe sind:

  1. Ich will mich durch Gespräche, Bücher, Bibelstudium und Gebet darauf vorbereiten, ein guter Vater zu werden.
  2. Ich will mindestens 3x die Woche Sport am Morgen machen.
  3. Ich will dienstags fasten.
  4. Ich will im Durchschnitt jede Woche ein Buch durchlesen.

Diese Dinge will ich tun, weil ich meinen Herrn Jesus liebe!

Was sind eure Vorsätze?

Ich bin glücklicher als der Multimillionär aus Rheinland-Pfalz

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Heute lese ich in der Zeitung, dass jemand aus Rheinland-Pfalz 21 Millionen Euro gewonnen hat. Er hat sieben Richtige.

Ich freue mich für diesen Glückspilz, bin aber nicht weniger glücklich, denn wenn Gott will, werde ich nächstes Jahr Vater! Ja, wir sind schwanger! Mir scheint das Leben generell und speziell ein Kind viel wertvoller als alles Geld dieser Welt zu sein.

Zu meinem Geburtstag hat Alwina mich mit der freudigen Nachricht überrascht. Seitdem erscheinen mir die Monate schon langsam etwas zu lang. Kann es kaum abwarten 😉

Ihr dürft euch gerne mit uns freuen und für uns beten!

Ev.-luth. Brüderkonferenz in Bückeburg 2013

Seit einigen Jahren gibt es am letzten Wochenende im Oktober eine Brüderkonferenz für evangelich-lutherische Brüdergemeinden in dem kleinen Städtchen Bückburg (im niedersächsischen Landkreis Schaumburg). Dieses Jahr (am 26.10.2013) habe ich es wieder geschafft hinzufahren. Hier ein kleiner Bericht.

Nach einer kurzen Fahrt von 1,5h war ich schon da und freute mich bekannte Gesichter zu sehen. Bis zum Beginn um 10 Uhr war nicht viel Zeit, aber ein paar Worte konnte ich noch mit dem einen oder anderen Bekannten wechseln. Als ich im Raum war (die Konferenz war die letzten Jahre immer in der Ev.-Luth. Brüdergemeinde Bückeburg), habe ich mich gefreut: Etwa 100 Brüder (Gemeindeleiter, Jugendleiter, Brüder die predigen) aus Brüdergemeinden aus ganz Deutschland waren da. Ich glaube die Brüderkonferenz war noch nie so gut besucht.

Brüderkonferenz 2013Nach einer kurzen Begrüßung vom Gastgeber haben wir gemeinsam gesungen, gebetet und ein junger Bruder durfte eine kurze Predigt halten. Mit Psalm 119,59 (Ich bedenke meine Wege und lenke meine Füße zu deinen Mahnungen.) hat er einen wirklich weisen Anfangstext gewählt. Die meisten Brüder, die da waren, haben keine theologische Bildung und sind deshalb wirklich sehr unterschiedlich geprägt. Da ist es ratsam am Anfang deutlich zu machen, auf welchem Glaubensfundament wir stehen und dass wir gemeinsam unterwegs sind.

Der anschließende erste Hauptvortrag hatte das Thema „Gnade: freie Gnade oder billige Gnade?“. Nach dem Vortrag gab es Zeit zur Diskussion: Jeder Teinehmer konnte Fragen stellen oder eigene Gedanken dazu vortagen. Ebenso war es auch nach dem nächsten Vortrag mit dem Thema „Freundschaft & Heiraten der Jugendlichen“. Weil mir die beiden Vorträge gefallen haben, habe ich sie zu großen Teilen mitgeschrieben und werde sie sicher noch hier veröffentlichen. Auch die Diskussionsrunden verliefen erstaunlich gut. Zwar wurde man auch mal emotional und es gab Missverständnisse (durch unterschiedliches Verständnis von Worten), aber alles in allem war es sehr konstruktiv und lehrreich. Wie es nicht anders zu erwarten war, wurde in der ersten Diskussionsrunde ausschließlich über die fehlende Heiligung diskutiert. In dem Vortrag wurde aber auch die einschleichende Gesetzlichkeit angesprochen, die sich durch ein falsches Verständnis von Gnade ausbreiten kann. Eine Diskussion darüber scheint mir erforderlicher… Aber nichtsdestotrotz dieser erste Teil war wirklich klasse.

In der Mittagspause (12:30 – 14:00 Uhr) hatte man bei Essen, Kaffee und Kuchen Zeit für Gespräche. Ich habe einen entfernten Verwandten getroffen und hauptsächlich mit ihm geredet. Das Essen war einfach. Dafür gab es leckere Kuchen 😉

Der zweite Teil verlief vom Ablauf genauso wie der erste: Kurze Predigt von einem jungen Bruder / dritter Hauptvortrag zum Thema „Reue, Buße, Bekehrung und Wiedergeburt – kirchliche und brüderliche Fassung“ / Diskussion / vierter Hauptvortrag / Diskussion.  Beim dritten Vortrag war ich positiv erstaunt über die Betonung der Souveränität Gottes bei der Rettung eines Menschen. Sonst scheinen mir die meisten Brüder aus ev.-luth. Brüdergemeinden arminianisch geprägt zu sein. Doch leider ging der Vortrag über in die Tauffrage (die Frage war in welcher Beziehung die Taufe zur Wiedergeburt steht). Die Diskussion war dann ausschließlich vom richtigen Verständnis der Taufe bestimmt. Der vierte Vortrag „Die Welt und das Gebot der Liebe“ hat mich am Meisten enttäuscht. Entgegen dem angegebenen Thema ging es überhaupt nicht um Liebe, sondern nur um die Welt und unsere Absonderung von ihr. Ich teile das etwas diffus vorgetragene Verständnis von Welt und Absonderung, aber unsere Reaktion sollte nicht so sehr von Rückzug und Abwehr, sondern mehr von aufopfernder Liebe in der Welt geprägt sein… In der Diskussion ging es dann doch wieder um die Taufe…

Ev.luth. Brüderkonferenz Bückeburg 2013

Zum Schluss wurden in den letzten Jahren noch diverse andere Fragen, die man während der Brüderkonferenz stellen konnte, beantwortet. Dieses Mal hat jedoch noch ein Bruder einen guten Vortrag über Ängste und Götzen gehalten. Leider war ich schon zu müde, um ihn mitzuschreiben. Auf jeden Fall hat er den einen oder anderen Bruder bewegt und steht auf Plusseite der Konferenz.

Auch wenn ich im Bericht hier und da einige kritische Anmerkungen gemacht habe, bin ich doch erfreut. Sowohl die Vorträge & Diskussionen als auch durch die Gespräche wurde ich bereichert. Gott baut seine Gemeinde…

Rückblick auf die Evangelium21-Konferenz 2013

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Evangelium21 ist ein Netzwerk von Christen aus verschiedenen Kirchen und Gemeinden, die ihren Glauben fest auf Jesus Christus gründen. In ihrem Mission Statement heißt es:

Ausgerichtet auf die von den Reformatoren wiederentdeckten Wahrheiten Gnade allein, Glaube allein, die Schrift allein, Christus allein und zu Gottes Ehre allein wollen wir Impulse setzen, durch die Gemeinden neu belebt und gestärkt werden. Denn: Allein das biblische Evangelium bewirkt, dass Christen von einer echten Hoffnung und überwältigenden Freude an Gott erfüllt werden und diese auch ausstrahlen.

Auch dieses Jahr gab es eine Evangelium21-Konferenz in dem Gemeinde- und Missionswerk Arche. Vom 04. bis 06. April kamen etwa 500-700 Menschen aus ganz Deutschland und darüber hinaus zusammen, um auf gute Vorträge zu hören und wertvolle Impulse zu erhalten. Das Thema hieß „Gottes Plan vom Garten Eden bis zur neuen Schöpfung“. Und es hat sich wirklich gelohnt! Hier ein paar Eindrücke:

  1. Die beiden Hauptredner Michael Lawrence (Portland / Oregon) und Vaughan Roberts (Oxford / England) sind den meisten wahrhscheinlich eher unbekannt. Doch sie haben großartige Vorträge & Predigten gehalten! Vor allem in den verschiedenen Fragerunden hat mich ihre Weisheit, mit der sie die Fragen beantwortet haben, sehr beeindruckt.
  2. Leider waren deutlich weniger Menschen dabei, als letztes Jahr. Das liegt gewiss an den großen Namen vom letzten Jahr. Doch die Inhalte von diesem Jahr standen denen von letztem Jahr qualitativ in nichts nach. Für das Anliegen des Netzwerkens ist dies allerdings ein Minuspunkt.
  3. Die Konferenz war erneut kostenlos! Andere Konferenzen sind kostspielig und lange nicht so gut (inhaltlich und organisatorisch).
  4. Die Abwechslung der Formen (Vorträge, Workshops, Podiumdiskussion…) hat mir gefallen. Als besonders bereichernd habe ich die kleinen Fragerunden (Josia-Kreis & Prediger-Kreis) erlebt.
  5. Wie in den letzten Jahren, gab es auch dieses Jahr Bücher mit „Konferenz-Rabatt“ zu kaufen. Vielen Dank vor allem an die Herold Schriftenmission und den 3L-Verlag für die tollen günstigen Bücher.

Zu den Vorträgen will ich gar nicht mehr viel sagen als top, christuszentriert und biblisch 🙂 Das Beste ist, dass du dir die Vorträge auch kostenlos anhören kannst:

1. Michael Lawrence – Was ist Biblische Theologie?
2. Vaughan Roberts – Gottes Plan – kein Zufall! (Teil 1)
3. Vaughan Roberts – Gottes Plan – kein Zufall! (Teil 2)
4. Michael Martens – Ausgetrocknete Seelen auf dem Weg der Verheißung?
5. Michael Lawrence – Die Geschichte der Liebe Gottes
6. Christian Wegert – Die reine Gemeinde (1Kor 5,1-13)
7. Michael Lawrence – Werzeuge der Biblischen Theologie
8. Vaughan Roberts – Daniel 1

Nun hoffe ich, dass die verschiedenen Workshops noch folgen werden.

Hier kannst du noch ein paar Bilder in einer Slideshow sehen:

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Ich bin begeistert. Gott sei die Ehre!