Wer sind Russlanddeutsche?

Die Russlanddeutschen sind, wie sich die durchgesetzte Bezeichnung schon verrät, ein Sammelbegriff für die ethnisch deutsche bzw. deutschstämmige Minderheit aus Russland. Die Deutschen aus anderen ehemaligen Sowjetrepubliken (wie Kasachstan oder Ukraine) verstehen sich meist selbst auch als „Russlanddeutsche“ (und nicht etwa als „Kasachstandeutsche“).

Auch wenn ihre Vorfahren schon im 18. Jahrhundert ins russische Reich ausgewandert sind, haben Russlanddeutsche (im Sinne des Artikels 116 des Grundgesetzbuchs) die deutsche Staatsangehörigkeit. Wegen der ihnen insbesondere als Folge des Zweiten Weltkrieges zugefügten Leiden sieht es die Bundesrepublik Deutschland als ihre historische Verpflichtung an, diese Menschen in Deutschland aufzunehmen.

Mittlerweile leben knapp 4,5 Millionen Russlanddeutsche in ihrer „Heimat“ Deutschland, weshalb einige sich selbst auch „Rückwanderer“ oder „Heimgekehrte“ nennen. Weitere geläufige Bezeichnungen sind „Aussiedler“ oder (seit 1993) „Spätaussiedler“ (jedoch sind diese für viele Russlanddeutsche negativ konnotiert). Es gab und gibt noch viele weitere Namen für die Russlanddeutschen wie „Deutsch-Russe“ oder „Sowjetdeutsche“ (in kommunistischer Zeit).

Russlanddeutsche haben häufig Identifikationsschwierigkeiten: Wer sind sie? Deutsche? Russen? Sie spüren selbst und bekommen zu spüren, dass sie aufgrund ihrer anderen Werte, Sprache, kulturellen Sitten usw. keine wirklichen Deutschen sind. Deshalb symphatisieren viele rd. Jugendiche mit dem Russischen an sich – lernen die russische Sprache, jubeln für die russische Fußballmannschaft, haben eine Sowjetfahne usw. Doch die ältere Generation sieht sich auf keinen Fall als Russen – sie haben ihr „Deutschtum“ ja meist trotz Unterdrückung, Verfolgung und des Versuchs der „Russifizierung“ erhalten. Doch die Deutschen haben sich in den 200 Jahren verändert… So haben viele (ältere) Russlanddeutsche keine wirkliche Heimat.

Diese gemeinsame Geschichte der Russlanddeutschen ist auf der einen Seite ein verbindendes Element. Es gibt eine unheimlich große Kohäsion zwischen den Russlanddeutschen, sodass sie sich teilweise auch als eigene Ethnie fühlen oder bezeichnen, weil sie bestimmte Gemeinsamkeiten untereinander und Unterschiede gegenüber den hiesigen Deutschen und den Russen aufweisen.
Doch auf der anderen Seite sind die geschichtlichen Faktoren wie Herkunftsland, Art und Grad der Unterdrückung ihres „Deutschtums“ usw. auch trennend. Deshalb ist unbedingt zu beachten, dass die Russlanddeutschen ökonomisch, sozial und auch religiös eine vielgestaltige Gruppe sind. Russlanddeutsche sind nicht gleich Russlanddeutsche!
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Warum Nächstenliebe?

Gestern hatten wir einen schönen Festgottesdienst mit dem Thema „Gottes Glanz trotzt den Krisen“. Der Oberkirchenrat der Hannoverschen Landeskirche Dr. Hans-Christian Brandy und der Superintendent hier aus Gifhorn Michael Thiel waren da. Wir haben vor einiger Zeit anlässlich meiner Einstellung eine Vereinbarung mit der Landeskirche getroffen (bzgl. meiner Rechte und Pflichten gegenüber der Landeskirche) und diese gestern unterschrieben.

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Nun zum eigentlichen Punkt 🙂 Die beiden haben bei uns in der Brüdergemeinde gepredigt und mir ist durch die Predigt von Brandy wieder ganz neu und wichtig geworden, warum wir überhaupt Nächstenliebe üben sollen. Er hat von Gottes Herrlichkeit gepredigt und in diesem Zusammenhang auch ausgeführt, dass der Mensch eine gewisse Herrlichkeit von Gott bekommen hat.

Dies ist der Punkt: Gott möchte, dass wir einander – den Menschen den wir vor unserer Nase haben – lieben, ehren und schätzen, weil wir Ebenbilder Gottes sind. Er hält uns Menschen für wertvoll und wird deshalb das kleinste Vergehen an einem der „Geringsten“ rächen. Allein aufgrund von Gott hat der Mensch eine Würde, die wir schätzen sollten. Das ist ein großer Punkt weshalb Gott Nächstenliebe fordert.

Worauf sonst soll man die Würde des Menschen und das Gebot der Nächstenliebe gründen? Wie sonst ist eine Ethik möglich?

Liebe im Kleinanzeigen-Markt

Wahrscheinlich kennt jeder den Kleinanzeigen-Markt in der Zeitung: Die Hälfte davon ist mit „Liebesangeboten“ alla „Sexprinzessin, goldige Massagen…“ gefüllt. Heute habe ich mal eine süße Liebesbotschaft gefunden:

Lieber Schatz, ich möchte Dir nur mal
wieder sagen, dass ich Dich liebe und
an Dich denke! In Liebe deine Maus

Warum nicht heute mal wieder jemanden eine kleine Freude machen und ihn/sie mit einem süßen Liebesbeweis überraschen? Muss ja gar nicht in der Zeitung sein 🙂

Informationsflut & christliches Internetradio

Informationsflut

Eine der größten Seuchen unserer Zeit sind die zu vielen Informationen: Man hört ständig Musik, sieht Filme und Sendungen, liest die Tageszeitschrift, Magazine und Bücher, man wird angerufen, bekommt SMS und jeden Tag neue Emails. Viele von uns lesen täglich noch hunderte von Informationen im Web. Und dazu kommen seit einiger Zeit noch hunderte von Blogeinträgen, die man per RSS oder etc. abonniert hat…

Ich denke die Fähigkeit zwischen wichtigen und bedeutungslosen, zwischen hilfreichen und nebensächlichen Informationen zu unterscheiden wird immer wichtiger. Außerdem sollte man darauf achten auch immer wieder Zeiten der Stille zu haben – ansonsten ist es wohl kein Wunder wenn wir nicht mehr zur Ruhe kommen können. Vielen Menschen fällt das aber leider gar nicht mehr auf, weil sie ihre Unruhe mit neuen Informationen (Lesen, Filme gucken oder Musik hören) überschütten.

Nun, das soll Warnung genug sein. Hier ein paar Möglichkeiten, die ich neulich gefunden habe, zwischendurch mal im Netz christliche Musik bzw. christliche Nachrichten und Sendungen zu hören:

1) Eine große Übersicht findet ihr auf: http://www.grabinski-online.de/links/webradio.html

2) Eine zweite Liste findet ihr auf http://www.radio.de wenn ihr nach „christlich“ sucht. Dort gibt es 38 christliche Sender…

3) Die größte Auflistung ist wohl auf „www.hit-tuner.de“ zu finden.  Über 100 christliche Radiosender…

Was mich zum Lachen gebracht: Es gibt sogar Internetradio von bzw. für Russlanddeutsche 🙂 Oder auf plattdeutsch

Projekt 52-4: Kirchen

Halli Hallo!

Habe mir dieses Jahr vorgenommen (angesichts des Projektes 52) öfter mal Fotos mit meiner (neuen) Kamera zu machen. Diese Woche (die 4.) hat das Thema „Kirchen“. Deshalb habe ich mal die Kirche fotografiert, die eine besondere Bedeutung für mich hat. Denn hier werde ich, wenn Gott will, im Juli meine Verlobte heiraten!!!

Zum Thema Kirchen überlege ich mir zur Zeit, ob ihre Existenz überhaupt so gut ist… Vielleicht sollten die christlichen Gemeinschaft wieder zurück in den Tempel (ein öffentlicher Treffpunkt) und in die Privathäuser?

Lies mal Apg 2,46: Und sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel und brachen das Brot hier und dort in den Häusern, hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauterem Herzen.

Für Gott brennen

Der Ausdruck ist natürlich nicht wörtlich gemeint, sondern im Sinn von „Gott hingegeben“ oder „eifrig für Gott sein“. Das Zitat von Augustinus ist ziemlich bekannt:

In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst.

Ich möchte für Gott brennen und andere Menschen mit seiner Liebe anzünden!

flamme

Der junge Missionar Jim Elliot – er war erst neunundzwanzig Jahre alt, als er sein Leben bei den Aucas verlor – schrieb folgende Worte in sein Tagebuch:

1) „Der ist kein Tor, der hingibt, was er nicht behalten kann, auf dass er gewinne, was er nicht verlieren kann.“

2) „Herr, zünde an den toten Reisighaufen meines Lebens, gib, dass ich aufflamme und für Dich verbrenne. Verzehre mein Leben, Herr, denn es ist Dein. Ich trachte nicht nach einem langen Leben, sondern nach einem erfüllten, gleich Dir, Herr Jesus“

3) „Durchtränke mein Wesen mit dem Öl Deines Heiligen Geistes, auf dass ich aufflammen kann. Aber eine Flamme ist vergänglich, oft von kurzer Lebensdauer. Kannst du das ertragen, meine Seele – ein kurzes Leben? In mir wohnt der Geist jenes Großen, dessen Leben so kurz war und den der Eifer für das Haus des Herrn verzehrte. Flamme Gottes, lass mich dein Brennstoff sein.“

4) „Vater, lass mich schwach sein, auf dass ich die Kraft verliere zum Umklammern von weltlichen Dingen. Mein Leben, mein Ansehen, mein Besitz – Herr, nimm von mir die Neigung meiner Hand zum Ergreifen und Festhalten. Ach, Vater, dass doch von mir wiche das Verlangen schon nach dem bloßen Streicheln. Wie oft habe ich den festen Griff gelockert, nur um mir das zu erhalten, was ich in harmlosem Verlangen so sehr schätzte – das liebkosende Berühren. Nein, öffne vielmehr meine Hand zum Aufnehmen des Kreuzigungsnagels, Vater, wie die Hand Jesu Christi – auf dass ich, indem ich alles loslasse, selber losgelassen werde, los von allem, was mich jetzt noch bindet. Auch bei Jesus war das Sehnen und Trachten auf den Himmel gerichtet, ja, auf die Einheit mit dir, Vater, nicht auf Dinge, die man umklammert. So gib denn, Vater, dass ich loslasse.“

Erste Beerdigung

Beerdigung

Heute habe ich das erste mal „als Prediger“ an einer Beerdigung teilgenommen. Ich durfte bei der Nachfeier (Essen, Kaffee und Kuchen) eine kurze Ansprache halten und wurde unabgesprochen zum Leiter des nachfolgenden Programms…

Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich mit Gewissheit etwas zum Tod und dem darüber hinaus sagen kann. Für viele Menschen ist das eine unüberwindbare Grenze, mit der man sich auch nicht beschäftigen möchte…

Silvesterfeier 2008

Es war ein voller Erfolg. Aus dem Wunsch nach mehr Gemeinschaft zwischen den älteren und jüngeren Gemeindegeschwistern, ist bei mir die Idee entstanden Silvester gemeinsam zu feiern.

So war es dann auch: Kleinkinder, Jungschar, Teenys, Jugendliche und Erwachsene waren dabei. Insgesamt 60 Personen – was für das erste Mal gut sein müsste.

Als ich das erste mal auf die Uhr geschaut habe (außer natürlich zu Mitternacht), war es ca. 4 Uhr morgens (und ich bin noch viel länger geblieben). Es gab also super Programmbeiträge (von den Hauskreisen) und darüber hinaus Andacht, Jahresrückblicke, Spiele, super Essen, gute Gemeinschaft und so weiter…

Das Thema war „Lila wird hervorgehoben – alt und jung zusammengeschoben“. Es musste also jeder in lila kommen…

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Auf dem Weg Gott von ganzem Herzen zu lieben