10 Gebote für den Gebrauch von modernen Medien

10 Gebote für den Gebrauch von modernen Medien

Ich habe hier die 10 Gebote für den Gebrauch von modernen Medien gefunden. Ich finde sie nicht nur für die Erziehung von Kindern wichtig:

  1. Du sollst die Langeweile nicht fürchten!
  2. Du sollst nicht Mulittasken!
  3. Du sollst nicht „WHNG“ (WHNG steht für das „Was habe ich nochmal gesucht“-Phänomen – wenn man eine Sache sucht und dann zwei Stunden damit zubringt zufälligem und unwichtigem nachzujagen).
  4. Du soll nicht schreiben und fahren (oder reden oder schlafen).
  5. Du sollst den Feiertag Bildschirm-frei halten.
  6. Du sollst das Schlafzimmer als medienfreie Zone bewahren.
  7. Du sollst das Upgrade deines Nachbarn nicht beneiden.
  8. Du sollst deine Accounts auf „privat“ einstellen.
  9. Du sollst keine Medien zum Essen mitbringen.
  10. Du sollst kein Essen zu den Medien mitbringen.

Sie stammen ursprünglich von Susan Maushart. Im Original lauten sie folgendermaßen:

  1. Thou shalt not fear boredom
  2. Thou shalt not “multitask” (not until thy kingdom come, thy homework be done)
  3. Thou shalt not WILF (WILF describes the “What Was I Looking For” phenomenon of using Google to look for one thing, and then burning two hours hunting down random and unimportant facts)
  4. Thou shalt not text and drive (or talk, or sleep)
  5. Thou shalt keep the Sabbath a screen-free day
  6. Thou shalt keep thy bedroom a media-free zone
  7. Thou shalt not covet thy neighbour’s upgrade
  8. Thou shalt set thy accounts to “Private”
  9. Thou shalt bring no media to thy dinner
  10. Thou shalt bring no dinner to thy media.

Wenn Gott uns leiden lässt

Kaum zu fassen, wenn Gott uns leiden lässt, oder?

Wenn Gott uns leiden
Gott züchtigt den Menschen mit Schmerzen auf seinem Lager, ja, er straft sein Gebein sehr hart, daß ihm das Brot zum Ekel wird, und seiner Seele die Lieblingsspeise. Sein Fleisch schwindet dahin, man sieht es nicht mehr, und seine Knochen, die man sonst nicht sah, liegen bloß; seine Seele naht sich dem Verderben und sein Leben den Todesmächten. Wenn es dann für ihn einen Gesandten gibt, einen Mittler, einen aus Tausenden, der dem Menschen Seine Gerechtigkeit verkündigt, so wird Er sich über ihn erbarmen und sprechen: »Erlöse ihn, damit er nicht ins Verderben hinabfahre; ich habe ein Lösegeld gefunden!« Alsdann wird sein Fleisch frischer sein als in jungen Jahren; er wird zurückkehren zu den Tagen seiner Jugend; er wird zu Gott flehen, und der wird ihm gnädig sein; ja, Er wird ihn Sein Angesicht sehen lassen mit Jauchzen, und Er wird dem Menschen seine Gerechtigkeit wiedergeben.

So etwas steht in der Bibel. Du kannst es nachlesen in Hiob 33,19-26. Wenn Gott uns leiden lässt, dann nur aus Liebe! Um uns zu erziehen und zu retten! Dieser Gedanke wird auch im Neuen Testament zahlreich wiederholt (z.B. Hebräer 12). Ich habe hier schon Mal darüber geschrieben: Warum bin ich krank. Leider wollen das viele Christen nicht verstehen.

Johannes Calvin schreibt zu dem obigen Abschnitt aus Hiob:

»Gott muss uns mit Gewalt von unseren törichten Anschlägen zurückhalten… Warnte uns Gott lediglich, zurückhaltend zu sein und nicht wild draufloszustürzen, genügte es nicht. Denn im Menschen ist eine törichte Kühnheit, die durch nichts gehemmt werden kann als durch große Gewalt, ebenso wie der Mensch ein wildes Tier an Ketten legen muss. Gott muss daher so handeln, wie in diesem Text gezeigt wird: Das heißt, der Mensch wird von seinem eigenen Lauf nie umkehren, wenn ihn Gott nicht mit harten Schlägen unterwirft. Was ist die Ursache dafür? Der Stolz. Bevor daher der Stolz, der in der Natur des Menschen haust, niedergerungen und unter die Füße gebracht worden ist, wird sich der Mensch wie ein wildes Tier beständig dahin und dorthin werfen. So wollen wir uns denn gut merken, dass das erste und wichtigste, das wir in unserer Drangsal tun müssen, dies ist: Wir müssen lernen, uns zu demütigen… Gott besorgt unsere Wohlfahrt, indem Er uns demütigt.«

„Warum musstest du sterben?“ – Lied mit Noten & Akkorden

Eins meiner Lieblingslieder ist „Warum musstest du sterben?„. Da immer mal wieder nach den Noten oder Akkorden gefragt wird, hier nun mein Scan:

Warum musstest du sterben

Hier noch einmal der Text:

1. Warum musstest du sterben, Jesus, Gottes Sohn?
Warum hast du ertragen, Schläge, Spott und Hohn?
Warum flossen die Tränen aus dem treuen Gesicht?
Warum hast du gelitten? Das versteh ich nicht.

2. Warum bleibst du den stumm steh’n?
Warum wehrst du dich nicht?
Warum zeigst du den Menschen nicht dein Strafgericht?
Wie ein Lamm schweigst du stille, lässt den Richtern das Wort.
In den Augen das Sehnen nach dem Mensch und Gott.

3. Und ich hör eine Stimme: „Das tat ich für dich!
Weil die Menschen ich liebe, opferte ich mich.“
Auch du kannst heute kommen, danken Jesus, dem Herrn.
Alles tat er aus Liebe.
Komme heute zum Herrn. Komme heute zum Herrn.

Ein Lied von Nelli Olfert. Das Lied ist auch auf der CD „Ach, Mutti, sing mit mir“ von R. Zilke zu  finden.

Johannes 3,16: Denn also hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. 

2. Korinther 5,19-21:  Denn Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung.  20 So sind wir nun Botschafter an Christi Statt, denn Gott ermahnt durch uns; so bitten wir nun an Christi Statt: Laßt euch versöhnen mit Gott!  21 Denn er hat den, der von keiner Sünde wußte, für uns zur Sünde gemacht, damit wir in ihm die Gerechtigkeit würden, die vor Gott gilt. 

Gefahr beim Zeugnisgeben – Verliebtsein in die Sünde

Paulus verschweigt seine Vergangenheit nicht, zumal „ihr ja gehört habt, von meinem Wandel vormals im Judentum“. Allerdings liegt auch über diesen Worten die Keuschheit des persönlichen Bekenntnisses. Es ist nicht gut, wenn bei manchen Zeugnisstunden so nach dem Motto erzählt wird: „Je größer und drastischer die Verlorenheit und Sünde, desto herrlicher die Bekehrung.“ Es gibt auch ein Verliebtsein in die Sünde.

(Heiko Krimmer in seinem Edition C Bibelkommentar zu Galater 1,13-14.)

Die Anwesenheit Gottes als Trostquelle (Gedanken zur Jahreslosung 2016)

Weinen, Trost, Jahreslosung 2016

Ich finde es immer wieder erstaunlich: Wenn sich unsere kleine Tochter weh tut, dann läuft sie zu uns, um getröstet zu werden. Es genügt ihr etwas Aufmerksamkeit und Nähe zu bekommen und schon geht es wieder gut und weiter.

Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet. (Jesaja 66,13)

Wenn Gott uns laut Jahreslosung 2016 trösten will, wie tut er das? Können wir ähnliche Erfahrungen wie oben beschrieben mit Gott machen? Reicht uns seine Nähe?

Mutter Trost Kind Jahreslosung 2016

Nun denke man an die Jahreslosung 2014: „Gott nahe zu sein, ist mein Glück“ aus Psalm 73,28 und tra ra hat man die Antworten. Die Anwesenheit Gottes als Trostquelle. Es ist eine besondere Erfahrung, die wir als Gläubige machen dürfen. Wir kommen mit unseren Nöten und Sorgen im Gebet zu Gott und bleiben in seiner Gegenwart bis wir frei davon und voller Frieden und Freude werden. Ganz so, wie das Kind auf dem Arm der Eltern.

Die Anwesenheit Gottes als Trostquelle

Deshalb enden die meisten Psalme, in denen sich die Beter bei Gott „ausheulen“ und „klagen“ auch mit Anbetung und Hoffnung. Deshalb können Paulus und Silas ihren Gott mitten in der Nacht im Gefängnis laut anbeten. Deshalb betet Jesus in seiner größten Not im Garten Gethsehmane und geht dann voller innerer Kraft. Deshalb meint Eva von Thiele-Winckler:

„Friede ist nicht die Abwesenheit allen Kampfes, sondern die Anwesenheit Gottes.“

Bist du bereit, dich nicht durch Filme, Alkohol, Spiele oder andere Genussmittel, sondern von Gott trösten zu lassen? Ich lade dich ein, durch Jesus Christus die Gemeinschaft mit Gott zu suchen und in ihr zu verweilen, bis du tiefen Trost erfährst! Die Anwesenheit Gottes als Trostquelle!

Die Ehe nach dem Muster Christus und die Gemeinde (Infografik)

Eine sehr schöne Infografik zum Thema „Die Ehe nach dem Muster Christus und die Gemeinde“ habe ich bei Ruth gefunden.

Die Ehe nach dem Muster Christus und die Gemeinde

Danke Ruth für deine Mühe! Hier ist anschaulich dargestellt, was Epheser 5,21-33 lehrt:

Ordnet euch einander unter; tut es aus Ehrfurcht vor Christus!

Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter! Ihr zeigt damit, dass ihr euch dem Herrn unterordnet. Denn der Mann ist das Haupt der Frau, genauso wie Christus das Haupt der Gemeinde ist – er, der sie errettet und zu seinem Leib gemacht hat. Und wie die Gemeinde sich Christus unterordnet, so sollen sich auch die Frauen ihren Männern in allem unterordnen.

Und ihr Männer, liebt eure Frauen! Liebt sie so, wie Christus die Gemeinde geliebt hat: Er hat sein Leben für sie hingegeben, um sie zu seinem heiligen Volk zu machen. Durch sein Wort hat er den Schmutz ihrer Verfehlungen wie in einem reinigenden Bad von ihr abgewaschen. Denn er möchte sie zu einer Braut von makelloser Schönheit machen, die heilig und untadelig und ohne Flecken und Runzeln oder irgendeine andere Unvollkommenheit vor ihn treten kann.

Genauso sind nun auch die Männer verpflichtet, ihre Frauen zu lieben und ihnen Gutes zu tun, so wie sie ihrem eigenen Körper Gutes tun. Ein Mann, der seine Frau liebt und ihr Gutes tut, tut sich damit selbst etwas Gutes. Schließlich hat noch nie jemand seinen eigenen Körper gehasst; vielmehr versorgen wir unseren Körper mit Nahrung und pflegen ihn, genau wie Christus es mit der Gemeinde macht – mit seinem Leib, dessen Glieder wir sind.

»Deshalb«, so heißt es in der Schrift, »wird ein Mann Vater und Mutter verlassen und sich mit seiner Frau verbinden, und die zwei werden ein Leib sein.« Hinter diesen Worten verbirgt sich ein tiefes Geheimnis. Ich bin überzeugt, dass hier von Christus und der Gemeinde die Rede ist. Doch die Aussage betrifft auch jeden von euch ganz persönlich: Jeder soll seine Frau so lieben, wie er sich selbst liebt, und die Frau soll ihrem Mann mit Ehrerbietung begegnen.

Warum geht es bösen Menschen gut? Ehrliche Fragen stellen

Hiob

Warum geht es bösen Menschen gut? Diese Frage stellt sich, wenn man Hiob 21 liest. Diese zweite Antwort Hiobs an Zofar stand heute in meiner Bibellese auf dem Programm. Fällt es dir, wie mir, schwer in solchen Kapiteln den Wald vor lauter Bäumen zu sehen? Dann helfen dir hoffentlich folgende erarbeiteten Gedanken zu Hiob 21 (es ist sinnvoll auch den Bibeltext nachzuschlagen):

Hiob 21:1-6 – Die Einleitung von Hiobs Antwort an Zophar

Hiob bittet noch einmal angehört zu werden. Seine Anklage aus den anschließenden Worten richtet sich nicht gegen die Menschen, sondern indirekt gegen Gott. Hiob behauptet sogar, dass seine Worte sie erschrecken und fassungslos machen werden. Zumindest geht es ihm so. Was sollte sie schockieren?

Hiob 21:7-16 – Warum geht es bösen Menschen gut?

Hiob stellt seine Lebens- und Welterfahrung gegen die seiner Freunde: Warum geht es bösen Menschen gut, wenn sie doch etwas ganz anderes verdient haben? Anstatt dass Gott sie bestraft und austilgt, schenkt er ihnen unverständlicherweise ein langes Leben, Erfolg und die Freude an der unbeschwerten Fröhlichkeit ihrer Kinder und Enkelkinder. Sie sind ihres eigenen Glückes Schmied und brauchen Gott nicht.

Warum geht es bösen Menschen gut?

Hiob 21:17-21 – Die Ausnahmen bestätigen die Regel

Hiob weiß, dass er etwas einseitig gesprochen hat und korrigiert das Bild: Es gibt natürlich auch einige Gottlose, die ihr gerechtes Urteil erhalten. Doch das ist nicht die Regel – es gibt keine solche Gesetzmäßigkeit, wie seine Freunde behaupten. Auch die eventuell anfallende Strafe an den folgenden Generationen (wie in 2. Mose 34,7) findet Hiob nicht gerecht. Gott soll den Schuldigen seine Strafe selbst büßen lassen!

Hiob 21:22-26 – Das ungerechte gleiche Ende von Guten und Bösen

Wer könnte Gott dafür kritisieren, dass gute und böse Menschen dasselbe Schicksal trifft? Am Ende verrotten Gläubige und Ungläubige, die Glückspilze des Lebens und die ewig Benachteiligten nebeneinander in der Erde. Warum ist das so ungerecht?

Warum geht es bösen Menschen gut?
Statue „Hiob“ von Gerhard Marcks (1957) vor der St.-Klara-Kirche, Nürnberg

Hiob 21:27-34 – Ende der Antwort Hiobs an Zofar

Hiob ist sich der direkten und indirekten Vorwürfe seiner Freunde bewusst. Wenn es Hiob so schlecht geht und er Haus und Familie verloren hat, dann kann er nicht unschuldig daran sein. Es ist Gottes gerechte Strafe – so der Vorwurf der Freunde, den Hiob zurückweist. Hiob ermutigt über den Tellerrand zu schauen und die Menschen zu fragen, die die Welt gesehen haben. Sie werden bezeugen, dass bei vielen Unglücken die Bösen sogar verschont werden und sie niemand anklagt. Zu guter Letzt werden sie noch mit großen Ehren beerdigt. Was für ein Quatsch von einer gerechten Weltlenkung Gottes wollen die Freunde Hiob erzählen?

Was lernen wir aus Hiob 21?

Es gibt viele unterschiedliche direkte und indirekte Lehren in diesem Kapitel:

  1. Die Ungerechtigkeit dieser Welt sollte uns nicht kalt lassen, sondern schockieren (Hiob 21,1-6). Warum geht es bösen Menschen gut? Wer aufgehört hat zu leiden, der hat aufgehört zu lieben.
  2. Hiob ist Realist (Hiob 21,7-16). Er schafft sich die Welt und seine Theologie nicht, wie sie ihm gefällt. Unser Glaube muss die harten Realitäten und Wahrheiten „aushalten“.
  3. Es gibt keine absolute Gerechtigkeit hier auf dieser Erde! Bösen Menschen geht es oft gut (Hiob 21,17-21). Auch Gott richtet diese Gerechtigkeit noch nicht auf, auch wenn er vereinzelt gerecht bestraft.
  4. Wenn es keine Auferstehung der Toten gibt, ist das Treiben dieser Welt zutiefst ungerecht und frustrierend. Die Suche nach Gerechtigkeit könnte die Menschen zu Frage nach der Ewigkeit führen.
  5. Hiob weist falsche Kritik von sich (Hiob 21,27-34). Nicht alles Leiden ist eine unmittelbare Folge der persönlichen Sünde. Es gibt nicht nur eine Ursache bzw. einen Grund. Unsere Glaubensansichten müssen häufig differenzierter und nicht immer „schwarz-weiß“ oder „pauschal“ ausfallen.
  6. Das Kapitel 21 ist so wie das ganze Buch Hiob ein Schrei nach Gerechtigkeit und Erlösung: Wie schafft Gott Gerechtigkeit auf dieser Welt? Was hat der Gläubige davon zu glauben? Gibt es den Gerechten, der Gott auch im tiefsten Leiden um seiner selbst willen liebt und ehrt?  Wer die Antworten nicht kennt, lese in der Bibel das Neue Testament 😉

Auf dem Weg Gott von ganzem Herzen zu lieben