Meine Wohlfühloase

Meine Wohlfühloase sieht zur Zeit so aus.

Wohlfühloase

Bücher sind eine Wohlfühloase für mich. Ich liebe es Bücher zu lesen! Doch leider komme ich zur Zeit kaum dazu, weil es so viel zu tun gibt und mein Sofa gerade überläuft von Büchern…

Ein Bücherschrank ist zur Zeit ausgeräumt, weil ich hinter dem Schrank Schimmelansätze entdeckt habe. Vier weitere Schränke warten darauf ausgeräumt zu werden, um zu überprüfen, wie es hinter den anderen Schränken aussieht…

Was ich vorher nicht wusste: Schränke sollten nach Möglichkeit nicht an einer Außenmauer des Hauses oder der Wohnung stehen oder aber genügend Abstand haben, damit die Luft dort zirkulieren kann. Naja, so weit zum Thema Wohlfühloase…

Die Liebe zu Gott wächst durch geistliche Poesie

Poesie

Poesie hat einen besonderen Reiz für uns Menschen. Ob es nun Lieder, Gedichte oder andere künstlerische Texte sind – sie können uns auf besondere Weise berühren und ansprechen. Manchmal kann Poesie einfach super ausdrücken, was wir denken oder empfinden und unsere Gefühle dazu verstärken… Leider nehmen das nicht alle Menschen so wahr. Sie können die Poesie nicht genießen, weil sie keine guten Erfahrungen damit haben. Aber vielleicht erwischt es auch sie einmal durch einen Text, der sie besonders bewegt…

Ganz ähnlich ist es mit geistlicher Poesie: Geistliche Lyrik, Poesie die Gott verherrlicht, kann uns ebenso berühren und helfen Gott mehr zu lieben. Deswegen poste ich hier regelmäßig Lieder, Gedichte, Gebete oder Poetry.

Mittlerweile gibt es schon sehr viel Lyrik hier im Blog. Ich habe mir die letzten Tage mal die Mühe gemacht einen Überblick zu erstellen. Ihr findet den Überblick zur Lyrik auf meinem Blog auf dieser Seite.

Lasst uns frisch und frischer an die Arbeit gehn [Text vom Lied]

Heute gibt es mal wieder ein altes, aber sehr schönes Lied. Es ist eins meiner Lieblingslieder 🙂

  1. Lasst uns frisch und frischer an die Arbeit gehn,
    denn als Menschenfischer will der Herr uns sehn!
    Lohnende Beschwerden, seliger Beruf,
    den der Herr auf Erden den die seinen schuf!

Schön ist das Leben für den Herrn
ihm sei’s gegeben ganz und gern!
Er gibt zum Werke das Gedeih’n,
Sein ist die Stärke, ewig sein!

  1. Als die Lebensboten heißt der Herr uns gehn
    zu den geistlich Toten, die das Heil nicht sehn.
    Ihnen zu erzählen von der Gottesgnad‘,
    bis auch sie erwählen diesen Himmelspfad.
  2. Haben sich auch viele von uns abgewandt,
    werden unsre Ziele völlig oft verkannt.
    Nicht nach irdschem Lohne unsre Hoffnung steht,
    sondern nach der Krone, welche nie vergeht.
  3. Lasst uns trotz des Spottes keine Mühe scheun,
    um als Kinder Gottes Liebe auszustreun!
    Da, wo Glauben, Hoffen, Lieben sich vereint,
    stehn die Wege offen, ehe man es meint.

Lasst uns frisch und frischer

Der Autor des Originallieds ist William H. Doane (1832-1915). Man findet das Lied im Geistlichen Liederschatz.

Wie gefällt euch der Liedtext?

Bibel Slam (aus Shampooflaschen, Plöpmob, Kleingedrucktes)

„Im Nebenhaus war mal wieder ein neuer Nachbar eingezogen. René, 18 Jahre alt, mächtig cool, oft nicht nüchtern und eigentlich ein dufter Typ. Er wohnte bei seinem geschiedenen Vater. Während dieser in der Reha war, starb seine Mutter, und das wurde ihm der Einfachheit halber in dürren Worten am Telefon mitgeteilt.
Wenige Wochen später: Silvester. Bei Raclette und „Dinner for one“ war es ein richtig netter Abend. Um Mitternacht anstoßen, umarmen, Kuss. „Gesegnetes Neues Jahr, mein Schatz“. Und dann raus auf die Straße, Feuerwehr gucken. Die Nachbarn von gegenüber – eine ganz nette rußlanddeutsche Familie – zünden wie in jedem Jahr Brummer & Heuler als wollten sie die Schlacht von Stalingrad nachspielen. Wir staunen und reden eine Weile.
Und dann sehe ich René am Straßenrand stehen, neben ihm eine riesen Tasche mit Pyrotechnik. Niemand sonst weit & breit. Einsam zündet er eine Rakete nach der anderen. Ich kann diesen Anblick nicht vergessen und jetzt, wo ich darüber schreibe, kommen mir schon die Tränen. Steht der Kerl da an Silvester mutterseelenallein an der Straße und jagt 100€ Pulver in die Luft. Allein!
Ich also zu ihm hin. Mühsam verkneife ich mir die blöde Frage, warum er denn so allein ist. Aber sonst fällt mir nicht viel ein. „Gutes neues Jahr, René.“ Er zieht eine Bierflasche aus der Jacke, köpft sie, nimmt ein Schluck. „Möchten Sie auch eins?“ „Nein danke – hab eben schon ein schluck Sekt getrunken.“ Für René sicher das schlechteste Argument, dass er je gehört hat. Und für mich eigentlich auch. Warum verweigere ich Ihm diese Gemeinschaft? Bin doch sonst nicht so zimperlich. Aber Gott gibt mir eine zweite Chance. René bietet mir an, auch ein paar von seinen Böllern zu zünden. Also greife ich zu, stecke zum ersten mal einen in meinem Leben einen Knaller an und werfe ihn idiotischer Weise auf die Straße, wo ich fast ein Auto in die Luft sprenge. Der nächste fliegt schon besser, und das Geknalle ist so ziemlich die einzige Kommunikation, die wir zustande kriegen. Aber immerhin.

Ich danke Gott, dass ich in dieser Nacht derjenige sein durfte, der René zumindest ein neues Jahr wünschte. Und ab jetzt bete ich für ihn. Mehr kann ich nicht tun. Wir leben in verschiedenen Welten. Aber jemand muss ihm im Namen von Jesus zeigen, dass er wahrgenommen wird, dass er etwas bedeutet, dass er wertvoll ist und dass es nicht egal ist, was aus seinem Leben wird. Jemand muss zu ihm hin, ein paar Nächte mit ihm abhängen, seine Musik hören, ihm Zeit und Aufmerksamkeit schenken. Ihr könnt das, ihr jungen Leute. Ihr könnt eure Generation erreichen. Die Renés sitzen auf ihren Buden und geben sich die Kante. Packen wir es, aus dem Kuschelclub aufzubrechen und zu ihnen zu gehen?“

Dieser Artikel stammt aus „Shampooflaschen, Plöbmob, Kleingedrucktes“ von Rudolf Westerheide. Er heißt im Buch „Nachts null Uhr in Deutschland“. Unterer Kommentar ist von Stephan Münch in einer Jugendleitermail:

Schaut mal auf YouTube „Darm mit Charme“, wo sich die Medizinstudentin Giulia Enders im Berliner Science Slam geradezu in Verzückung redet, und das Publikum anhand witziger Skizzen und hinreißender Formulierungen in den Bann des Verdauungstraktes und der Darmflora zieht, dann stellt man fest: So geht Wissenschaft auch! Die Fakten werden nicht richtiger, wenn sie unverständliche Namen haben und die Zusammenhänge nicht falsch, wenn sie auch Laien verständlich sind. Poetry Slam war gestern. Heute ist Science Slam. Da können Nachwuchswissenschaftler ihre Forschungsprojekte in einem unterhaltsamen 10-Minuten-Vortrag auf die Bühne bringen, so dass auch fachfremde Zuhörer über Anschauung und Emotionen Zugang zu der Materie gewinnen. Und ich bin sicher: Die Übertragung der hohen Wissenschaft in die Allgemeinverständlichkeit ist nur möglich, wenn die Vortragenden die Materie besser als andere durchdrungen haben, weil sie sich nicht mehr hinter halbverstandenen Fachausdrücken verstecken können.

Es braucht keinen langen Anmarschweg zur Anwendung: Wir sollten Bibel Slammer werden. Die wichtigste Voraussetzung dafür ist natürlich, dass wir selbst von der Botschaft der Bibel ergriffen sind. Aber dann müssen wir sie auch für andere greifbar machen. Darum sollen meine Predigten keine theologischen Fachvorträge sein, die beeindrucken, aber nicht bewegen. Ebenso wenig sollen deine Andachten aus frommen Floskeln bestehen, die die Aura der Rechtgläubigkeit versprühen und damit Herzen vielleicht erwärmen, aber nicht verändern. Wir müssen uns der mühsamen Aufgabe stellen, die Texte zu erforschen, zu durchdringen und zu durchbeten, um sie dann umso besser in die Begriffs- und Gefühlswelt normaler Menschen umzusetzen. Wenn die Leute dabei immer wieder was zu lachen haben, umso besser, denn nichts erreicht Menschen tiefer und anhaltender als das, was emotional besetzt ist. Dabei bleiben wir selbstverständlich auf das Wirken des Heiligen Geistes angewiesen. Aber was unseren Beitrag angeht, können und müssen wir immer besser werden. Sprache Kanaans war gestern. Heute ist Bibel Slam.

SHAMPOOFLASCHEN, PLÖPMOB, KLEINGEDRUCKTES

Unfreiwillige Blogpause

Hallo lieber Leser dieses Blogs! Leider bin ich seit Ende Dezember wegen Zeitnot und Krankheit meiner Familie und mir selbst nicht mehr zum Bloggen gekommen.

Ich hoffe, Ihr seht mir das nach und kommt in ein oder zwei Wochen wieder 😉 Wenn Gott will, werde ich dann wieder fit sein und die Artikel für dieses Jahr noch besser, als letztes 😀

Der unliebsame Geburtstag

Der unliebsame Geburtstag

Weihnachten ist für viele Menschen wie ein Geburtstag, zu dem man eingeladen ist, aber zu dem man eigentlich nicht unbedingt erscheinen möchte. Kennen Sie das? Aufgrund des guten Essens und einigen geladenen Personen auf dem Geburtstag würde man einerseits schon gerne hingehen. Doch auf der anderen Seite müssen vielleicht Dinge vorbereitet werden und einigen anderen Menschen dort möchte man gar nicht so gern begegnen. Schließlich sind Geburtstage ja auch irgendwie anstrengend. So ist es auch mit Weihnachten. Einerseits gibt es viel Schönes, aber andererseits auch einiges, das uns nicht zusagt.

Dies alles ändert sich, wenn man eine sehr gute Beziehung zu dem Geburtstagskind hat. Wenn zum Beispiel die eigenen Kinder Geburtstag haben, dann freut man sich normalerweise und möchte diesen auch gerne (mit)feiern. Auch wenn es manchmal viel Arbeit bedeutet. Ich freue mich zum Beispiel schon riesig auf den ersten Geburtstag meiner Tochter! Es kommt auf die Beziehung zum Geburtstagskind an.

Weihnachten ist das Geburtsfest von Jesus aus Nazareth. Er ist das Geburtstagskind. Zu seiner Ehre wurde ursprünglich das Weihnachtsfest gefeiert. Wenn wir keine sehr gute Beziehung zu Jesus haben, kann Weihnachten schnell fade und leer werden. Dann entscheiden Geschenke, Atmosphäre und Gemeinschaft über die Qualität des Weihnachtsfests. Das ist doch auch verständlich. Wenn man mit Jesus nichts oder nicht viel anfangen kann, dann muss man sich an anderen Dingen, als an seiner Geburt, erfreuen. Doch falls Jesus zu unserem persönlichen Lebensretter wird, ändert es sich schlagartig. Man freut sich an seiner Geburt, weil damit begann, was den Lauf der Geschichte und das eigene Leben total veränderte. An der Beziehung zu Jesus entscheidet sich die Freude über Weihnachten.

Stellen Sie sich einmal vor, lieber Leser, Sie würden einen Geburtstag groß feiern wollen und viele Menschen einladen. Sie würden ihnen eine große Freude machen wollen und es sich viel kosten lassen. Doch als dann Ihr Geburtstag kommt, feiert kaum jemand mit Ihnen. Merkwürdigerweise treffen sich die meisten Gäste nur untereinander. Sie feiern und machen sich Geschenke. Und Sie stehen zutiefst traurig und enttäuscht da. So viel, was Sie vorbereitet haben und womit Sie andere erfreuen wollten, wird nicht in Anspruch genommen. So muss sich Jesus fühlen. Die Menschen feiern, aber nicht seinen Geburtstag und das auch noch ohne ihn…

Ich wünsche Ihnen eine Geburtstagsfeier mit dem Geburtstagskind. Besuchen Sie einen Gottesdienst und stellen Sie durch das Gebet eine gute Beziehung zum Geburtstagskind her, damit sie voller Freude mitfeiern können!

Auf dem Weg Gott von ganzem Herzen zu lieben