Ein Wort eines Puritaners an die Lehrer

Richard BaxterEgal ob du Jugendleiter, Mitarbeiter im Kinderbereich oder Verkündiger der Gemeinde bist – der Puritaner Richard Baxter rät jedem Lehrer:

„Beginnt und endet mit den göttlichen Dingen! Redet täglich zu den Herzen eurer Schüler von demjenigen, was in ihren Herzen leben muss, wenn sie nicht unselig bleiben sollen. Äußert euch ständig mit Aussagen über Gott, dem Zustand ihres Herzens und über das zukünftige Leben.“1

Ich glaube dieser Aufruf ist heute nötiger denn je! Denn allzu oft gibt es nur Unterhaltung, irgendwelche christliche Lehren und Plauderei. Liegt uns der geistliche Zustand der uns anvertrauten Menschen noch am Herzen?

 

----------------------------------------------------
Fußnoten:
  1. Richard Baxter in “The Reformed Pastor”, auf deutsch “Das Predigeramt aus Sicht eines Puritaners”, S. 23. []
----------------------------------------------------

Warum reduziert man Leidenschaft auf die Jugendzeit?

Warum reduziert man Leidenschaft auf die Jugendzeit

Ich habe mich schon häufiger gefragt, warum Leidenschaft auf die Jugendzeit bzw. auf die Zeit als junger Erwachsener reduziert wird.

Ich komme darauf, weil ich gerade folgendes gelesen habe:

„Eine ältere Frau hatte mich einmal gefragt, wofür mein Herz schlägt und mir aufmerksam zugehört. Zum Schluss sagte sie: ‚Das ist wirklich schön. Als ich so alt war wie du, wollte ich auch die Welt retten.‘ Ich hätte ihr am liebsten eine runtergehauen!“

Wie geht es euch damit? Habt ihr auch schon solche Erfahrungen gemacht?

Warum denken die Menschen so? Fragen, die ich mir stelle:

  • Haben manche Jugendliche und junge Erwachsene eine übertriebene Leidenschaft und Begeisterung?
  • Lässt die Leidenschaft und Begeisterung wirklich bei jedem nach, wenn man älter wird? Ist das gut? Gibt es keine Ausnahmen?
  • Verrät man dadurch nicht einfach nur, dass man selbst nichts zur Veränderung der „Welt“ beigetragen hat?
  • Ist es nicht einfach nur eine Rechtfertigung, dass man selbst nichts mehr reißen will? Man ist ja schon so alt…
  • Was raubt den Menschen die Leidenschaft und Begeisterung? Sind es die negativen Erfahrungen?
  • Wie kann man seine Leidenschaft und Begeisterung bis ins hohe Alter bewahren?

Wenn du hilfreiche Gedanken dazu hast, kannst du gern einen Kommentar hinterlassen!

Das Wichtigste Buch auf der Erde (Lied von Margret Birkenfeld)

Ich habe Kinderlieder schon immer geliebt. Eins meiner Lieblingslieder ist „Das Wichtigste Buch auf der Erde„:
das wichtigste buch auf der erde das schönste buch das es gibt

Leider darf ich den Text aus Urheberrechtsgründen hier nicht abbilden.

Das Lied kann man sich zur Zeit hier anhören.
Text: Margret Birkenfeld
Rechte: Musikverlag Klaus Gerth, Asslar

Die Noten bzw. Akkorde findet man in:

  • „Meine Lieder – Deine Lieder“ Nr. 121
  • „Sing mit, lobe den Herrn!“ Nr. 60

Was ist Kreationismus? Wer sind Kreationisten?

Kreationismus

Kreationisten sind die Anhänger des Kreationismus! Scherz 😉

Der Begriff Kreationismus kommt von lat. creatio „Schöpfung” und bezeichnet die Auffassung, dass das menschliche Leben und das ganze Weltall durch den unmittelbaren Eingriff eines Schöpfergottes entstanden sind.

Ein Kreationist ist ein Anhänger des Kreationismus. Er glaubt also, dass die Welt sich nicht irgendwie selbst geschaffen oder entwickelt hat, sondern Gott persönlich als Urheber zu sehen ist. Wenn du also zur Schöpfung Gottes als Entstehungsmodell unserer Welt stehst, gehörst du zu der Gruppe der Kreationisten. Sorry 😉

Der Kreationismus lässt sich auf die Heiligen Schriften der drei großen Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam zurückführen, d.h. es gibt jüdische, christliche und islamische Kreationisten. Nicht nur das 1. Buch Mose, sondern das ganze Alte Testament, das Neue Testament und der Koran vertreten die Lehre von Gott als Schöpfer dieser Welt.

Kreationisten

Der Begriff „Kreationismus“ entstand erst im 19. Jahrhundert im Widerstand gegen die damaligen atheistisch-wissenschaftlichen Theorien. Die meisten Kreationisten sprechen sich (entgegen aller öffentlicher Diffamierung – z.B. bei Wikipedia als „Pseudowissenschaft“) nicht gegen wissenschaftliches Denken und die Naturwissenschaft an sich aus, sondern widersprechen lediglich der Interpretation der Daten in Richtung alternativer Entstehungstheorien. Es gibt zahlreiche Wissenschaftlicher, die dem Kreationismus angehören. Leider werden diese totgeschwiegen, ignoriert oder denunziert.

In den Medien werden die Kreationisten ebenso als eine kleine Gruppe von Hinterwäldlern dargestellt (wie die Medien funktionieren). In der Bevölkerung bilden die Kreationisten aber mit Schätzungen bzw. Umfragen von bis zu 50% immer noch einen großen Teil!

Ich bin Kreationist und bin bereit ausgelacht und verspottet zu werden 🙂 Ich glaube, dass es gute Argumente für den Kreationismus gibt. Vielleicht gibt es irgendwann auch wieder einen Umschwung in der Wissenschaft…

Wenn die Last der Welt dir zu schaffen macht (Lied & Text)

Aus tiefer Not schrei ich zu dir

Das Lied „Wenn die Last der Welt“ ist auch schon ziemlich alt. Der Text ist aber klasse. Wir singen es ab und zu in der Gebetsstunde.

Hier ist der Text des Liedes:

1. Wenn die Last der Welt dir zu schaffen macht, hört er dein Gebet.
Wenn dich Furcht befällt vor der langen Nacht, hört er dein Gebet.

Refrain: Er hört dein Gebet, hört auf dein Gebet.
Er versteht was sein Kind bewegt, Gott hört dein Gebet.

2. Wenn du kraftlos bist und verzweifelt weinst, hört er dein Gebet.
Wenn du ängstlich bist und dich selbst verneinst, hört er dein Gebet.

3. Wenn die Menschheit vor ihrem Ende steht, hört er dein Gebet.
Wenn die Sonne sinkt und die Welt vergeht, hört er dein Gebet.

Das Original von „Wenn die Last der Welt“ bzw. „Er hört dein Gebet“ ist „He will listen to you“ (sollte man sich anhören).
Text & Melodie stammen ursprünglich von Mark Heard. Hier gibt es einen Nachruf auf diesen bekannten amerikanischen Musiker.
Rechte: 1983 Bug and Bear Music
Das Lied wurde von Christoph Zehendner ins Deutsche übersetzt.

Wie gefällt es dir? Schreib einen Kommentar.

Die eigentliche Frage hinter Schöpfung oder Evolution

Was ist die eigentliche Frage hinter Schöpfung oder Evolution?

Die Frage hinter Schöpfung oder Evolution

Diese Woche beschäftige ich mich mit der Entstehung der Welt. Die große Frage scheint Schöpfung oder Evolution zu sein. Ich habe viel Wissenschaftliches dazu gelesen – zig Argumente und Gründe für und gegen bestimmte Theorien… Gerade denke ich mir: Warum diskutiert man über B, wenn zuerst A kommt und A eigentlich entscheidend ist…

Was ich damit meine? Anstatt die Daten und Erkenntnisse in die eine oder andere Richtung zu interpretieren, könnte man die eigentlich entscheidende Frage stellen: Glaubst du an einen allmächtigen Gott oder nicht? Das ist die Frage hinter der Diskussion ob Schöpfung oder Evolution. Das ist A.

  1. Wer nicht an einen allmächtigen Gott glauben kann oder will, kann auch nicht von der Schöpfung der Erde überzeugt werden.
  2. Wer nicht an einen allmächtigen Gott glauben kann oder will, muss andere Theorien bevorzugen und den Kreationismus als pseudowissenschaftlich abstempeln.
  3. Wer an einen allmächtigen Gott glaubt, kann die Schöpfung ohne logische Probleme als gute Erklärung ansehen.

Wir können die Schöpfung zwar mit vielen Argumenten plausibel machen. Rein logisch kann zum Beispiel nichts aus nichts und Leben aus Materie entstehen. Aber den Ausschlag wird letztendlich immer die Gottesbeziehung geben.

Seltsamerweise ändern gerade Menschen die zum Glauben kommen, sehr schnell ihre Vorstellungen von der Entstehung der Welt. Die ganze Propaganda rund um die Evolution verblasst und der Gläubige vertraut Gottes Wort. Auf der anderen Seite können Christen natürlich auch in Zweifel geraten, wenn sie sich einseitig mit der ach-so-neutralen Wissenschaft (in Wirklichkeit aber durch und durch atheistisch geprägt) beschäftigen. Auch hier gibt die Gottesbeziehung, genauer gesagt das Verhältnis zum Wort Gottes, den Ausschlag. Vertraue ich Menschenmeinungen und will ich ihnen gefallen – oder dem Wort Gottes, das nicht unlogisch oder unplausibel ist?

Häufig hilft es in Diskussionen zu fragen, was eigentlich der springende Punkt ist… Vergiss nicht über A zu reden, bevor du zu B kommst 😉 In der Frage hinter Schöpfung oder Evolution steht die Frage nach der Existenz Gottes.

Ist das nachvollziehbar? Was denkst du dazu? Du kannst gerne einen Kommentar zu dem Thema hinterlassen.

Heinrich Müller – „Von der Geduld“ bzw. „Ein Kräutlein heilt Alles“

Gedanken von Autoren aus fernerer Vergangenheit helfen uns blinde Flecken unserer Zeit zu sehen. Hier sind ein paar Gedanken von Heinrich Müller, einem lutherischen Theologen, der 1631-1675 lebte:

Ein Kräutlein heilt Alles.

Es wächst aber nicht in allen Gärten. Es ist rar und doch nicht theuer, bitter und versüßt doch. Der Apotheker hats nicht zu Kauf, und wird doch von den Aerzten verordnet. Die Erde trägts nicht, der Himmel gibts. Willst du wissen, wie es heißt? Geduld. Ungeduld bringt Unruh, Unruh bringt Pein, Pein macht krank: je ungeduldiger Seele, je kranker Leib. Geduld bringt Ruh, Ruh stillt den Schmerz, gestillter Schmerz heilt die Wunde. Erkennst du nun, daß Geduld Alles heile? Von der GeduldIch will geduldig sein. Ists doch des Herrn Wille, daß ich leiden soll. Was der Vater will, muß den Kindern wohl gefallen. Hab ichs doch mit meinen Sünden verdient, und viel ein Mehreres. Ist mir doch Gott im Kreuz mit seiner Gnade am allernächsten, ja, dann am nächsten, wenns läßt, als wär er am allerfernsten. Je härter er schlägt, je gnädiger er ist. Muß es doch mir zum Besten dienen. Keine Trübsal ist so gering, leid ich sie Gott zu Ehren, sie ist mir nutzer, als ob man mir die ganze Welt gäbe. Was haben andere Heilige vor mir gelitten, und wie fröhlich sind sie gewesen in der höchsten Marter? Was hat mein Jesus gelitten? Wer bin ich gegen ihn, und was ist mein Leiden gegen seines? Sollte mich Etwas um seinetwillen zu leiden verdrießen, der sichs so sauer um mich hat werden lassen? Ach nein. Und wärs noch so groß, ja die Hölle selbst. Wie manch süß Honigtröpflein läßt er von seinen Lippen in meinen Kreuzbecher fließen? Wie lieblich wird er mich nach dem Leid erfreun, wie herrlich nach dem Kampfe krönen? Willst du noch nicht geduldig sein, mein Herz, so laß es bleiben. Aber was gewinnst du? Dein Leiden machst du dir größer, deine Last schwerer, deine Pein bitterer. Ich will mit meinem Jesu sagen: Vater, nicht wie ich will, sondern wie du willst. Matth. 26, 39. Das Wort ist Gott am allerliebsten.

Ein paar Fragen zum Durch- & Weiterdenken:

  • Siehst du den Zusammenhang von Ungeduld und Krankheit?
  • Kannst du nachvollziehen, dass es Gottes Wille sein kann, dass wir leiden?
  • Ist unser Leiden wirklich „verdient“?
  • Inwiefern hilft es Vorbilder der Geduld zu haben?
  • Warum sollte der Ungeduldige auf die Ewigkeit blicken?
  • Kannst du „Vater, nicht wie ich will, sondern wie du willst.“ beten?

Die Andacht stammt aus „Dr. Heinrich Müllers geistliche Erquickstunden, oder dreihundert Haus- und Tisch-Andachten. Unveränderte Ausgabe nebst den die Sonn- und Festtags-Evangeliuen und Episteln rc. enthaltenden Registern. Neu-Ruppin. Verlag von F. W. Bergemann.“ Gefunden habe ich sie bei der Glaubensstimme.

Rede zu mir mein Heiland (Lied & Text)

„Rede zu mir mein Heiland“ kann man vor der eigenen Bibellese singen oder lesen.

Hier ist der Text des Liedes:

1. Rede zu mir, mein Heiland, denn Dein Kind höret Dich.
In Deinen heilgen Willen leg ich mich völliglich.
Ich lieg im Staub am Kreuze, Du meine Quelle bist,
willig starbst o Lamm Gottes, auf mich Dein Heil nun fließt.

Rede zu mir mein Heiland, Dich nur will hören ich.
Und der verheißne Friede wehet von Dir auf mich.

2. Du nur allein, mein Heiland, sollst leiten meinen Gang.
Möchte in Deiner Nähe weilen mein Leben lang.
Möchte für Dich nur leben, weihen mich völlig Dir,
Gaben und Kräfte geben, nimm alles hin von mir.

Rede zu mir mein Heiland, Dich nur will hören ich.
Und der verheißne Friede wehet von Dir auf mich.

3. Wenn auch die Stürme toben, brauset des Meeres Flut,
Du wirst mich treu beschützen, rettet von Sünd Dein Blut.
O gib mir Kraft mein Heiland, gehen durch diese Welt,
zieh mich zu Dir, o Retter, ins höhre Himmelszeit.

Rede zu mir mein Heiland, Dich nur will hören ich.
Und der verheißne Friede wehet von Dir auf mich.

Ich habe im Geistlichen Liederschatz (woher ich das Lied habe) und im Internet leider keine weiteren Angaben zu dem Lied gefunden.

Weiß jemand von euch irgendwie von wem und woher das Lied stammt?

Auf dem Weg Gott von ganzem Herzen zu lieben