Bei der Predigtvorbereitung zu 1. Timotheus 1,12-17 muss ich die ganze Zeit an dieses schöne alte Lied denken:
1. Mir ist Erbarmung widerfahren, Erbarmung, deren ich nicht wert!
Das zähl ich zu dem Wunderbaren; mein stolzes Herz, hat’s nie begehrt.
Nun weiß ich das und bin erfreut und rühme die Barmherzigkeit.
2. Ich hatte nichts als Zorn verdienet / und soll bei Gott in Gnaden sein!
Gott hat mich mit sich selbst versühnet und macht durchs Blut des Sohns mich rein.
Wo kam dies her, warum geschieht’s? Erbarmung ist’s und weiter nichts.
3. Das muss ich dir, mein Gott, bekennen, das rühm ich, wenn ein Mensch mich fragt;
ich kann es nur Erbarmung nennen, so ist mein ganzes Herz gesagt.
Ich beuge mich und bin erfreut / und rühme die Barmherzigkeit.
4. Dies lass ich kein Geschöpf mir rauben, dies soll mein einzig Rühmen sein;
auf dies Erbarmen will ich glauben, auf dieses bet ich auch allein,
auf dieses duld ich in der Not, auf dieses hoff ich noch im Tod.
5. Gott, der du reich bist an Erbarmen, reiß dein Erbarmen nicht von mir /
und führe durch den Tod mich Armen durch meines Heilands Tod zu dir!
Da bin ich ewig recht erfreut / und rühme die Barmherzigkeit.