Dieser Artikel findet sich nun unter https://onlinestudienbibel.de/gliederung-zu-psalm-1/
Bildquelle: Eduardo Amorim via Compfight
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Ein weiteres Gedicht zu Psalm 1:
Reich gesegnet ist ein jedermann,
welcher zu den Spöttern spricht: „Ich kann
keine Gemeinschaft mit Euch pflegen,
denn Ihr seid auf verkehrten Wegen!
Ich mach nicht mit bei sündigen Sachen,
die Gott gar keine Freude machen!
Gott lästern ist mir sehr zuwider,
nein, zu Euch komme ich nicht wieder!“
Wohl dem, der Gottes Wort lieben tut,
und hierbei auch nicht nur einfach ruht,
sondern darüber sinnt Tag und Nacht,
ja, der hat ein sehr gutes Werk vollbracht!
Solch einer erlebt auch Gottes Kraft,
und was dann Gott durch ihn alles schafft!
Er sieht dann, dass trotz mancher Plagen,
die Werke reiche Früchte tragen.
Es verwelken weder Frucht noch Blätter,
unabhängig ist er auch vom Wetter,
denn er erhält Lebenswasser wie ein Baum
der neben dem Flusse hat seinen Raum.
Doch wenn der Sünder nicht noch bereut,
ist er bald wie Spreu vom Wind verstreut.
Auch müssen sie Sündenfolgen tragen,
manch einem geht es gar an den Kragen.
Auch besteht keiner von den Schlechten,
in einer Gemeinde mit Gerechten.
Denn Gott weiß wo der Gerechte steht –
jedoch der Gottlosen Weg vergeht!
Autor: Rainer Jetzschmann
Quelle: Christliche Gedichte
Ein anderes Gedicht zu Psalm 1 findest du hier.
Glückselig gepriesen von Gott ist der Mann,
von dessen Leben man sagen kann:
Er lebt nicht nach der Gottlosen Rat,
der Sünder Weg ist ihm zu schmaler Grat
auch der Spötter Kreis ist ihm zuwider
drum setzt er sich dort niemals nieder.
Vielmehr liebt er das Wort des HERRN
er liest und überdenkt es gern
er nimmt es auf und setzt es um
das sehn auch die um ihn herum.
Was er gelesen, nimmt er mit,
es folget ihm auf Schritt und Tritt.
So gleicht er einem starken Baum,
mit Bedacht gepflanzt auf feuchtem Raum:
Im Wasserbach streckt er Wurzeln aus,
die Frucht, sie wächst von selbst heraus.
Sein Blätterdach sitzt fest und gut:
Gelingend ist, was er auch tut!
Doch seht, es gibt die andre Seite:
So viele gottesferne Leute,
die von alledem nichts wollen wissen.
Ihr Leben, es ist wie zerrissen:
Wie Spreu, die Winde mit sich wehn.
Das, was sie tun, kann nicht bestehn!
Wenn einst der HERR fragt nach dem Leben,
was können sie für Antwort geben?
„Wir haben, HERR, Dich nicht bedacht!
Nein, wir haben gespottet und gelacht!“
Dann ist es zu spät, denn das Gericht
rafft sie hinweg, das ist im Licht.
Wo immer Gemeinschaft mit Gott wird sein,
da wird kein Sünder sein, oh nein!
Denn Gott weiß, wer zu Ihm gehört.
Daran ändert nichts, was man auch beschwört
Ein Leben ohne Gott, so ist’s nun mal,
führt ins Verderben, und das fatal!
(frei nach Psalm 1)
Während die meisten Psalme eine eigene Überschrift haben, fehlt Psalm 1 diese. Warum und welche Folgen hat das, darum geht es in diesem Artikel.
„Ein Psalm Davids, als er vor seinem Sohn Absolom floh“ – so beginnt Psalm 3. Psalm 1 hat dagegen ebenso wie Psalm 2 und wenige andere Psalme keine Überschrift / keinen solchen Titel.
Die naheliegendste Schlussfolgerung ist erstmal, dass man nicht genau weiß, wer der Autor dieses Psalmes ist (ebenso wie bei 47 weiteren Psalmen) und wann in etwa dieser Psalm geschrieben wurde. Obwohl David einen Großteil der Psalme geschrieben hat (genau genommen 50%), kann man nicht einfach annehmen, dass David auch dieses Weisheitslied gedichtet hat. Alle Vermutungen sind spekulativ und schwer zu belegen. Offenbar wollte der Autor des Psalms oder der Herausgeber der Psalmen bei der Zusammenstellung keine Angaben darüber machen.
Thomas von Aquin versucht einen Sinn darin zu sehen:
„Dieser Psalm unterscheidet sich von dem ganzen restlichen Werk: denn es hat keinen Titel, sondern ist sozusagen der Titel des ganzen Werks.“1
Ähnlich auch Spurgeon:
„Wir können diesem Psalm die Überschrift das Vorwort geben, da gewissermaßen der Inhalt des ganzen Psalters darin angezeigt ist. Es liegt dem Psalmisten am Herzen, uns den Weg zu der wahren Glückseligkeit zu lehren und vor dem sicheren Untergang der Sünder zu warnen; und eben dies ist der Gegenstand des ersten Psalms, der so gleichsam als der Text gelten kann, wozu der ganze Psalter die göttliche Predigt bildet.“2
Eine interessante Sichtweise, wie ich finde.
Was denkst du, könnte Psalm 1 die Einleitung zum ganzen Psalter sein?
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Psalm 1 ist echt beeindruckend. Deshalb gibt es nicht nur tolle Lieder, sondern auch noch weitere schöne Filmchen auf YouTube zu dem Psalm.
Vielleicht könnt ihr sie zur eigenen Inspiration, für eure Jugendstunde oder ähnlichem gebrauchen.
Bewegendes Kurzfilm – vielleicht ein Sermon Jam?
Die Hintergrundmusik gefällt mir wirklich gut. Schön gemacht! Tolle Videos auf YouTube zu Psalm 1 weiterlesen
Charles Haddon Spurgeon hat eine hervorragende Auslegung verfasst und gute Zitate über die Psalmen gesammelt: Die Schatzkammer Davids.
Unter dem Link oben könnt ihr die Schatzkammer Davids runterladen. Wann immer, ihr die Psalme näher betrachten wollt, dann lohnt es sich diesen Kommentar dazu zu lesen!
Hier ein paar Sätze aus dem Kommentar zu Psalm 1:
„Wir können diesem Psalm die Überschrift das Vorwort geben, da gewissermaßen der Inhalt des ganzen Psalters darin angezeigt ist. Es liegt dem Psalmisten am Herzen, uns den Weg zu der wahren Glückseligkeit zu lehren und vor dem sicheren Untergang der Sünder zu warnen; und eben dies ist der Gegenstand des ersten Psalms, der so gleichsam als der Text gelten kann, wozu der ganze Psalter die göttliche Predigt bildet.“
„Siehe, wie der Psalter mit einer Seligpreisung beginnt, gerade wie die gewaltige Bergpredigt unseres Heilandes. Wie viel liegt in diesem freudigen Ausruf über das Glück dessen, der bei Gott in Gnaden steht! Wörtlich wäre etwa zu übersetzen: »O der Glückseligkeiten des Mannes der usw.« Dass das hebräische Wort (hier wie immer) in der Mehrzahl steht, können wir wohl darauf deuten, wie mannigfaltig die Segnungen sind, welche auf dem Manne ruhen, der bei Gott in Huld steht, und wie erhaben und vollkommen das Glück ist, das er genießt. Möge diese Seligpreisung auch auf uns ruhen!“
„Sein Umgang ist gewählter als früher. Die Sünde ist der rote Teppich zum Tod. Die Heiligung dagegen ist der Trampelpfad zum Leben.“
Psalm 1 ist unter Christen ziemlich bekannt: „Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen…“ Auch das Bild vom fruchtbaren Baum, der an den Wasserbächen steht, müssten die meisten kennen. Doch allzugern wird die Trennung, die sich durch den ganzen Psalm durchzieht, übersehen.
Ist es zu einfach unser Leben auf diese zwei Alternativen zu reduzieren? Auch Jesus tut das so ganz primitiv:
Matthäus 7,13-14: Geht hinein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit, und der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt, und viele sind’s, die auf ihm hineingehen. 14 Wie eng ist die Pforte und wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind’s, die ihn finden!
Ich hoffe wir sehen diese Trennung, die sich durch die ganze Bibel durchzieht und sind bereit sie munter zu vertreten.
Es gibt eine tolle Predigt von D.A. Carson zu Psalm 1 mit deutscher Übersetzung – sehr tiefgehend und weitreichend von den theologischen Aussagen. Wenn ihr Zeit habt, könnt ihr sie euch anschauen oder hier runterladen und unterwegs anhören:
http://www.youtube.com/watch?v=w8kxEP6MNNc
1. Folge niemals dem Rat der gottlosen Leute.
Gehe nicht auf dem Weg, der Spöttern gefällt.
Sitze nie in dem Kreis der lästernden Meute.
Bleibe nicht in Gemeinschaft sündiger Welt.
Refrain: Dann wirst du sein wie ein Baum an der Quelle,
der in der Wüste noch Früchte bringt.
Dein Leben grünt und erblüht in der Fülle,
weil Gottes Kraft dein Leben durchdringt.
2. Habe Freude an Gottes Wort und Geboten.
Sinne nach und erforsch den tieferen Sinn.
Was der Herr uns befiehlt, was er hat geboten,
das befolge von Herzen, lebe darin.
3. Sei verwurzelt in Christus mit deinem Leben
und gegründet in seinem göttlichen Wort.
Daß der Herr uns geliebt, die Sünde vergeben,
sag mit Freuden es anderen an deinem Ort.
Gedichtet nach Psalm 1
Das Lied ist zum Beispiel in den Liederbüchern „Feiert Jesus! 1“ 156 und „Ich will dir danken!“ 263 enthalten.