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Rede von dem, wovon du überzeugt bist!

reden

Luther schrieb einst an Professor Georg Major in Regensburg:

„Ihr macht euch mit Stillschweigen und Bemänteln selbst verdächtig. So Ihr aber glaubt, wie Ihr’s vor mir redet, so redet solches auch in der Kirche, in den öffentlichen Vorlesungen, in den Predigten und in Privatgesprächen, und stärket Eure Brüder und helft den Irrenden wieder auf den rechten Weg, und widersprecht den muthwilligen Geistern; sonst ist Euer Bekenntniß nur ein Larvenwerk und nichts nütze.“

Und einige Zeilen darauf:

„Ein Lehrer, der zu den Irrthümern stille schweigt, und will gleichwohl ein rechter Lehrer sein, der ist ärger, denn ein öffentlicher Schwärmer, und thut mit seiner Heuchelei größeren Schaden, denn ein Ketzer, und ist ihm nicht zu vertrauen.“

Quelle: „Martin Luther’s Leben“, Gustav Pfizer, Stuttgart: 1836, S. 779.

Die Allgemeinheit glaubt anders

Darum, soviel an mir liegt, bin ich willens, auch euch in Rom das Evangelium zu predigen.  16 Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht… (Römer 1,15-16)

Wie oft mag dem Apostel Paulus der Vorwurf der Lächerlichkeit seiner Botschaft, wie oft mögen ihm Spott, Ironie und Verachtung entgegengeschlagen sein?

Wie oft musste er für diese Botschaft leiden?
In Philippi hatte man ihn eingesperrt (Apg 16,23.24), in Thessalonich geschlagen und gequält (Apg 17,10), aus Beröa herausgeschmuggelt (Apg 17,14), in Athen ausgelacht (Apg 17,32), in Korinth zum Narren gemacht (1Kor 1,18.23), und in Galatien gesteinigt (Apg 14,19).

Wie konnte Paulus bei dieser Überzeugung bleiben? Warum hat er sich nicht geschämt?

Ich glaube er verstand die Botschaft und hatte sie erlebt:

Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht, denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die daran glauben… (Römer 1,16)

Denn die Juden fordern Zeichen, und die Griechen fragen nach Weisheit, 23 wir aber predigen den gekreuzigten Christus, den Juden ein Ärgernis und den Griechen eine Torheit; 24 denen aber, die berufen sind, Juden und Griechen, predigen wir Christus als Gottes Kraft und Gottes Weisheit. (1Kor 1,22-24)

Die Allgemeinheit glaubt anders. Sie versteht es nicht oder will es nicht. Aber wenn man das Evangelium versteht und erlebt, dann kann man nicht anders. Dann ist man Fanatiker. Heutzutage darf man ja kaum noch Überzeugungen haben.
Man darf vieles glauben, aber nicht an Jesus Christus.

Ich schäme mich des Evangeliums nicht, denn es ist so etwas schönes und besonderes – es ist eine Macht und Kraft – selbst wenn andere Menschen das nicht verstehen und glauben wollen!

Wir sollen eine Stadt auf dem Berg sein!

Gott möchte, dass wir wie eine Stadt, die auf einem Berg liegt, nicht verborgen bleiben, sondern von weithin sichtbar sind:

Mt 5:14-16 14 Ihr seid das Licht der Welt. Es kann die Stadt, die auf einem Berge liegt, nicht verborgen sein.  15 Man zündet auch nicht ein Licht an und setzt es unter einen Scheffel, sondern auf einen Leuchter; so leuchtet es allen, die im Hause sind.  16 So laßt euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.

Ist den Menschen um uns herum offensichtlich, dass wir Gottes Kinder sind? Sind wir das klar erkennbare Licht in der Dunkelheit?

Welchen Menschen sollten wir klar bezeugen, dass wir Jünger Jesu sind?

Sich des Glaubens schämen

Eine Serie zum Thema „Sich Gottes schämen„.

Schämst du dich deines Glaubens?

Ich habe vor einiger Zeit bei mir gemerkt, dass ich die christliche Musik im Auto ausmache, wenn ein Nichtchrist mitfährt… Ich merke wie schwer es mir fällt vor dem Essen zu beten, wenn ich in fremder Umgebung bin…

Leider muss ich bekennen, dass es mir schwer fällt meinen Glauben voller Freimut zu bekennen. Wie geht es dir dabei? Wo wird dein Glaube für Nichtchristen sichtbar? Ich befürchte wir leben unseren Glauben häufig nur Zuhause und in der Gemeinde aus, weil wir uns schämen…

Wo sehen andere Menschen, dass du wir Gottes Kinder sind? Wenn sie es nicht sehen – woran liegt es, dass es nicht sichtbar ist? Schämst du dich deines Glaubens?

Warum Angela Merkel Christin ist

Angela Merkel

Habe vor einigen Tagen einen interessanten Artikel gefunden. Nun nach dem Lesen möchte ich auch euch darauf hinweisen und einiges daraus zitieren. Der Artikel heißt „Das Christusbekenntnis als innerer Kompass“ und darin schreibt unsere Bundeskanzlerin Angela Merkel:

Der Glaube an Gott und die Nähe zur Kirche haben mich von Kindheit an geprägt und beschäftigt. Dies lag nicht zuletzt daran, dass mein Vater zu dieser Zeit aktiver Pfarrer war und mit uns von Hamburg in die Uckermark nach Brandenburg zog, weil er der Überzeugung war, dass auch in der DDR gut ausgebildete Pfarrer gebraucht würden. Dort leitete er ein Seminar für den kirchlichen Dienst.

Ich bin also in einer Familie groß geworden, in der das Christliche nicht nur den Lebensort, sondern auch die Lebenseinstellung prägte. (…)

Seit meiner Jugend wusste ich also, dass ich durch mein Bekenntnis zu Gott und zu seiner Kirche einem inneren Kompass folgte, der vom Staat und der Mehrheit der Bevölkerung als Richtungsweiser abgelehnt wurde. Es war auch nicht immer einfach, zu seinem Christ-Sein zu stehen. Im Gegensatz zu den meisten Jugendlichen ging ich zur Christenlehre und zum Konfirmandenunterricht und nicht zur Jugendweihe.

Durch meinen Glauben habe ich in dieser Zeit gelernt, dass es richtig sein kann, anders zu denken und anders zu entscheiden, als es andere Menschen tun. Das hilft mir heute in einer Zeit, in der allen alles gleichgültig scheint; denn es ist nicht alles gleichgültig. Das Christ-Sein und meine Erfahrungen, die ich als Christ sammeln konnte, schützten mich davor. Dafür bin ich dankbar. Es lohnt sich, sich für spezielle Ziele einzusetzen.

Die biblischen Erzählungen sind hier hervorragende Beispielgeschichten. Jesus fällt vor allem dadurch auf, dass er so ganz anders ist als die anderen, dass er quer denkt und dass er dadurch den Menschen neue Lösungen für ihre Menschheitsfragen gibt. Der Glaube an den, der so mit den Menschen umgeht, hat mir in meinen eigenen Lebensentscheidungen und meiner eigenen Lebenseinstellung immer wieder geholfen. (…)

Und deshalb sind der christliche Glaube und seine ausgebildete Kultur der Kompass, zu dem ich das Vertrauen habe, dass er die maßgebliche Richtung anzeigt. Mein Christ-Sein gibt mir Mut und Vertrauen nicht nur im privaten, sondern auch im politischen Geschäft, offen das auszusprechen, was ich denke.

Ich wünschte mir manchmal sehr, dass die Menschen auch in meiner eigenen Partei diesen offenen christlichen Umgang stärker pflegen würden. (…)

Hier der ganze Artikel.

Ich freue mich, dass sie sich traut über ihren Glauben zu reden und hoffe mit ihr, dass ihre Partei christusgemäß handelt und regiert…