Schlagwort-Archive: Dankbarkeit

Dankbarkeit verändert deinen Charakter

Die Geschichte eines Grafen, der sehr alt wurde...

Er verließ niemals sein Haus, ohne sich vorher eine Handvoll Bohnen einzustecken. Er tat dies nicht etwa, um die Bohnen zu kauen. Nein, er nahm sie mit, um so die schönsten Momente des Tages bewusster wahrzunehmen und um sie besser zählen zu können.

Jede positive Kleinigkeit die er tagsüber erlebte, zum Beispiel:

– das Lachen eines Kindes

– ein köstliches Essen

– ein schattiger Platz in der Mittagshitze

– ein netter Anruf

Für alles, was die Sinne erfreute, ließ er eine Bohne von der rechten in die linke Jackentasche wandern. Vor dem Schlafen gehen zählte er die Bohnen aus der linken Tasche. Er feierte diese Minuten. So führte er sich vor Augen, wie viel Schönes Gott ihm an diesem Tag geschenkt hat und er dankte Gott für jede einzelne Bohne. Und an einem Abend, an dem er bloß eine Bohne zählte, hatte er einen Grund, sich über diesen Tag zu freuen und Gott dafür zu danken.

“Ein Mensch hat so viel Charakter, wie er dankbar ist” (Josef Viktor Stummer)

“Werdet nicht müde, Gott zu danken.” (Kolosserbrief 4,2)

 

[Gefunden bei Arthurs Schreibtisch – leider nicht mehr verfügbar!]

Ich bin dankbar für die Steuern

Ich bin dankbar
– für die Steuern, die ich zahle,
weil das bedeutet, ich habe Arbeit und Einkommen.

– für die Hose, die ein bisschen zu eng sitzt,
weil das bedeutet, ich habe genug zu essen.

– für das Durcheinander nach der Feier, das ich aufräumen muss,
weil das bedeutet, ich war von lieben Menschen umgeben.

– für den Rasen, der gemäht, die Fenster, die geputzt werden müssen,
weil das bedeutet, ich habe ein Zuhause.

– für die laut geäußerten Beschwerden über die Regierung,
weil das bedeutet, wir leben in einem freien Land und haben das Recht auf freie Meinungsäußerung.

– für die Parklücke, ganz hinten in der äußersten Ecke des Parkplatzes,
weil das bedeutet, ich kann mir ein Auto leisten.

– für die Frau in der Gemeinde, die hinter mir sitzt und falsch singt,
weil das bedeutet, das ich gut hören kann.

– für die Wäsche und den Bügelberg,
weil das bedeutet, dass ich genug Kleidung habe.

– für die Müdigkeit und die schmerzenden Muskeln am Ende des Tages,
weil das bedeutet, ich bin fähig, hart zu arbeiten.

– für den Wecker, der morgens klingelt,
weil das bedeutet, mir wird ein neuer Tag geschenkt.

Detlef Kranzmann

aus „Leben ist mehr“ gefunden bei Gesagt ist gesagt

Gott macht Maßarbeit

„Vor einigen Jahren hatte ich eine Erkrankung meiner Stimme. Das kam so: Bei einem Vortrag wollte ich den alten Menschen Gutes tun und redete dabei sehr laut. Vorher hatte ich mich über den anwesenden Pfarrer geärgert, weil er nuschelte und man ihn kaum verstehen konnte. Dem wollte ich es zeigen wie man das richtig macht. So legte ich mich dementsprechend ins Zeug. Zwei Stunden später brachte ich keinen Ton mehr heraus. Mir kamen dann auch Gedanken, ob mich Gottes bestrafen wollte, weil ich so hochmütig war. Er erzieht ja seine Kinder.

Auf alle Fälle war dieser Nachmittag der Anfang eines langen Stimmproblems. Ich konnte über viele Monate fast nicht reden. In Panik rannte ich zu den verschiedensten Ärzten, aber keiner konnte mir helfen.  Angst stieg in mir auf. Private Einladungen konnte ich absagen aber was ist, wenn ich meinen Beruf als Missionsreferentin nicht mehr ausüben kann? Mit Bauchschmerzen fuhr ich zu den Veranstaltungen. Würde meine Stimme durchhalten? Ist das Mikrophon auch gut? Haben die Leute Verständnis? Ich betete, und viele Freunde beteten ebenfalls.  Schließlich kam ein Arzt auf den Gedanken, es mit einer logopädischen Therapie zu versuchen. Viele Übungsstunden folgten und ich musste mühsam meine Stimme trainieren. Ich erlernte mit über vierzig Jahren eine neue Sprech- und Atemtechnik. Und o Wunder, die Stimme erholte sich. Die Therapeutin identifizierte sich mit meinem Beruf und gab mir gute Hilfen, wie man das Publikum durch Redetechnik bei der Stange hält. Ich erhielt eine perfekte Rednerausbildung und das kostenlos. Noch heute profitiere ich davon. Immer wieder wird mir bestätigt, dass ich sehr deutlich spreche und man mir gut folgen kann.

Ein Freund, der mich auch in dieser Krise begleitete, ermahnte mich immer wieder. Er sagte: „Cornelia, danke Gott für alles. Für jedes Problem, für jede Situation. Wir sollen Gott für alles danken, denn so steht es in seinem Wort!“  Für alles?

Vorsichtig betete ich: „Herr, ich glaube, dass du alles richtig machst. Ich will dir vertrauen. Auch dieses Problem wird für etwas gut sein. Danke!“  Ja, es ist der Wille Gottes, dass wir ihm für alles danken. Denn alles, was er tut, kommt aus seiner guten Hand. Auch wenn wir den Sinn im Moment nicht erkennen, es wird für uns förderlich sein. Alles was Gott tut, ist Maßarbeit. Aus jedem Problem kann er Gutes wirken. Lassen wir uns auf dieses herausfordernde Bibelwort ein.“

„Sagt Dank Gott, dem Vater allezeit für alles!“ Epheser 5,20

„Gott macht immer Maßarbeit“. (unbekannt)

Wofür wir danken…

Wofür wir Gott danken, werden wir nie vergötzen und anbeten, sei es Arbeit und Leistung, Ehe und Familie.

Wofür wir Gott danken, werden wir nie verteufeln und verachten, sei es Leiblichkeit und Sinnlichkeit, Verstand und Wissen.

Wofür wir Gott danken, werden wir nie für uns behalten, sondern es mit anderen teilen, sei es Hab und Gut, Kraft und Weisheit.

Wofür wir Gott danken, werden wir besser vermissen und entbehren, wenn es nicht mehr da ist, sei es Lebenskraft und Lebensmöglichkeit, Lebensgefährten und Lebenszeit.

Denn alle Gaben sind Gaben auf Zeit, Gott aber, der Geber, bleibt uns im Danken bis in Ewigkeit.

Ich danke dir, Herr, in Ewigkeit; denn du hast das alles vollbracht. (Psalm 52,11)

Auch für Grenzen und Schwierigkeiten danken

Be thankful that you don’t already have everything you desire,
If you did, what would there be to look forward to?

Be thankful when you don’t know something
For it gives you the opportunity to learn.

Be thankful for the difficult times.
During those times you grow.

Be thankful for your limitations
Because they give you opportunities for improvement.

Be thankful for each new challenge
Because it will build your strength and character.

Be thankful for your mistakes
They will teach you valuable lessons.

Be thankful when you’re tired and weary
Because it means you’ve made a difference.

It is easy to be thankful for the good things.
A life of rich fulfillment comes to those who are also thankful for the setbacks.

GRATITUDE can turn a negative into a positive.

Find a way to be thankful for your troubles
and they can become your blessings.
(Autor unbekannt)

Gefunden bei WERT-voll

Sehen wir noch den Wert unserer Errettung?

Wir sehnen uns nach Erfahrungen mit Gott, nach Gottes Eingreifen und nach Wundern. Wenn diese geschehen würden, dann wäre man wohl wirklich dankbar…

Wir beneiden die vielen Menschen in der Bibel, die wundersame Dinge mit Gott erlebt haben. Wäre es nicht schön, die gewaltigen Wunder mit Daniel oder dem Volk Israel mitzuerleben?

Sicher wäre das etwas besonderes. Die Frage, die sich mir nur gerade stellt ist, ob wir nicht etwas viel Schöneres haben?

Während Israel nur von einer zeitlichen Knechtschaft aus Ägypten erlöst wurde, sind wir vor der ewigen Knechtschaft erlöst worden! Drei Männer im glühenden Ofen sind von den Schmerzen einiger Minuten erlöst worden – wir dagegen vor dem ewigen Feuer.

Grässliche Sünde, die Undankbarkeit, dass wir die Erlösung für ein Nichts halten. Gott gab uns seinen eigeborenen Sohn!!! (Rosenius)

Erfreuen und danken wir noch für Gottes Gnade für uns? Sind wir dankbar für unsere Errettung? Es ist schließlich das Beste auf dieser Welt, was uns passieren kann…

Die rechte Dankbarkeit erfüllt kein Menschenherz, bevor es selber eine sehr große Gnade erfahren hat, die große Gnade nämlich, die den Menschen ganz zerschmilzt und umschafft. (Rosenius)

Haben wir diese große Gnade erfahren? Dann müsste unser Herz verändert sein…

So muss es einem Christen zumute sein, der in den ganzen Reichtum Christi versetzt ist, dass er in einem solchen Glück immer froh und dankbar ist. (Rosenius)

Was wäre dein Leben ohne Jesus?

Wo wärst du heute ohne Jesus?

Wo verbringst du die Ewigkeit ohne Jesus?



Mit Bohnen Dankbarkeit erlernen

Wie lerne ich dankbar zu sein? Hier ein außergewöhnlicher, aber schöner Weg:

Fülle deine linke Hosentasche mit Bohnen, bevor du morgens aus dem Haus gehst. Immer wenn du etwas Schönes erlebst oder dich an etwas erfreust, stecke eine Bohne in die rechte Tasche. Wenn du abends dann nach Hause kommst, ist deine rechte Hosentasche ganz gewiss voller Bohnen!

So kann es dir gelingen dich an die Dinge zu halten, über die du dich freust. Du sammelst schöne Eindrücke und Begegnungen und damit ganz viele Gründe zum Danken. Warum nicht einmal ausprobieren? 🙂

(Die Idee stammt von auftanken.de)

 

Dankbar fuer jeden Augenblick

Wir sind dazu eingeladen, uns jeden Augenblick unseres Lebens zu freuen, weil jeder Moment des Lebens ein Geschenk ist. Ab und zu lüftet sich der Schleier und wir können es sehen.

Meine enge Freundschaft zu Chuck begann, als wir beide fünfzehn waren. Wir gingen zusammen zur Schule und zur Universität, wir verliebten uns beide gleichzeitig (und bekamen beide einen Korb). Wir gingen als Vertraute, gegenseitige Berater und Kumpel durch alle wichtigen Lebensereignisse.
Vor ein paar Jahren rief Chuck mich an, um mir zu sagen, dass er Krebs hatte. Die erste Prognose war sehr gut, auch wenn er sich einer komplizierten Behandlung unterziehen musste. Wie es seiner Art entsprach, rasierte Chuck sich den Kopf vor der Chemotherapie, klebte goldene Glitter auf seine Glatze,lief in Unterwäsche durchs Haus und nannte sich „Chemo-Man“. Chuck und ich lebten zu dieser Zeit über 2000 Kilometer voneinander entfernt, aber während er sich seiner Behandlung unterziehen musste, telefonierten wir jeden Samstagvormittag miteinander. Die Chemotherapie zerstörte seinen Appetit; er konnte keine feste Nahrung bei sich behalten; er wurde so dünn, dass ihn sogar seine Kinder kaum noch erkannten. Schließlich bekam er noch eine Infektion und sein Zustand verschlechterte sich innerhalb kürzester Zeit, weil sein Immunsystem durch die Chemotherapie so geschwächt war. Aber Chuck kämpfte sich durch und beendete schließlich die Behandlung. Chemo-Man hatte sich durchgesetzt.

Einen Monat später hatte Chuck seine erste Kontrolluntersuchung nach der Behandlung. Er rief mich an diesem Abend an: Der Krebs war zurückgekommen, hatte ihm der Arzt erklärt, schlimmer als vor der Behandlung. Dit Chuck selbst Arzt war, wusste er, was dies bedeutete. Er wusste. dass er bald sterben würde, wenn der Krebs so schnell und so stark zurückgekommen war. Es war ein Todesurteil.
Ich war wie betäubt. Als ich an diesem Abend zu Bett ging, konnte ich nicht einmal beten. „Da muss irgendwo etwas falsch gelaufen sein, protestierte ich. „Sie werden herausfinden, dass alles in Ordnung ist.“ Ich war erstaunt, wie schnell die Verdrängungsmechanismen einsetzen.
Am nächsten Morgen rief Chuck mich um 6:30 Uhr an. „Du wirst es nicht glauben“, sagte er. Irgend jemand im Labor hatte seine Testergebnisse mit denen eines anderen Patienten verwechselt, der sich noch keiner Behandlung unterzogen hatte. Es stellte sich heraus, dass Chucks Krebs verschwunden war – und bis heute, viele Jahre später, nicht zurückgekommen ist.
„Ich werde leben“, sagte mein Freund. „Ich werde meine Kinder arufwachsen sehen. Ich werde mit meiner Frau alt werden. Ich werde leben!“ Ein paar Momente lang weinten wir beide am Telefon. Chuck erzählte mir, dass er in sich eine Dankbarkeit spürte, die er nie zuvor gekannt hatte. Er konnte nicht mehr aufhören, seine Kinder und seine Frau zu umarmen. Dinge, die ihm früher Sorgen gemacht hatten, verloren nun an Bedeutung. Er würde leben – und auf einmal konnte er nicht nur intellektuell verstehen, sondern ganz praktisch erfahren, dass das Leben ein Geschenk ist.

Wir verdienen es nicht, können es nicht kontrollieren, können keinen Augenblick als selbstverständlich hinnehmen. Jede Sekunde ist ein Geschenk Gottes. Jeder Tag ist ein Freudentag.

Quelle: John Ortberg, Das Leben nach dem du dich sehnst