Schlagwort-Archive: Dankbarkeit

Beispiele zum Staunen und Danken

Sehr passend zu den vorherigen Beiträgen, ein Video namens „The Unseen Sea“

Oder schaut mal hier – wunderschöne Bilder: http://www.flickr.com/photos/kwerfeldein/favorites/with/4956581070/

Für mich sind das sehr viele Anregungen zum Danken 🙂

In der Natur und in allem Geschaffenen, können wir unseren genialen Gott erkennen. Gott hat ALLES geschaffen. Es ist so faszinierend – selbst der eigene Fingerabdruck ist einzigartig…

Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin;
wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele.
Psalm 139,14

Christus wies uns hin zu den Lilien und Vögeln.

Es ist notwendig für einen Christen, Gott in allem zu schauen, was er sieht. Blicke auf zur Sonne, zum Mond, zu den Sternen – solltest du einen solchen Schöpfer nicht beständig preisen und anbeten?

Gott hat ALLES geschaffen. Und Alles was er geschaffen hat, ist für uns Menschen geschaffen.

Der erste Schritt zur Dankbarkeit: Offene Augen & Herzen

Mabel dachte darüber nach, womit Gott sie beschenkt hat. Das ist immer der erste Schritt zur Dankbarkeit: Wir müssen erkennen, was wir alles erhalten.

Womit wurden und werden wir beschenkt? Arbeitsplatz, Gesundheit, Familie, Wohnung und Gemeinde. Solche allgemeinen Dinge fallen uns schnell ein. Doch wahre Dankbarkeit schaut genauer hin. Was sind im Einzelnen die Gründe zur Dankbarkeit? Ich bin überzeugt davon, dass wir allein für den heutigen Tag mindestens 100 Gründe zum Danken finden. Willst du es versuchen?

Mir scheint wir sind wie Maulwürfe, die das meiste, was es Schönes auf dieser Welt gibt, überhaupt nicht wahrnehmen und mitbekommen… Wir können, wie sie, nur zwischen hell und dunkel unterscheiden…

Ohne offene Augen und Herzen sehen wir die Dinge nicht einmal, für die wir so sehr danken sollten. Schauen wir doch gerade jetzt einmal um uns – was sehen wir? Sind die Dinge, die wir sehen nicht schon Verknüpfungen für ganz viele Dankesanliegen?

Ich sehe einen schönen Bosai vor mir, der mich an die faszinierende Natur denken lässt – wie langsam sie aufwächst und dann scheinbar verschwenderisch blüht… Ich sehe Bücher vor mir – wie dankbar bin ich für die Bücher, die ich habe – wie sehr sie mich bereichern und meinen Wissensdurst und Seelenhunger stillen… Ich sehe einen Papierstapel, der mich daran erinnert, dass ich Arbeit habe – dass ich Geld verdienen darf und das für Aufgaben, die ich auch ohne Bezahlung tun würde… Ich sehe ein Bild von meiner Liebsten auf dem Tisch stehen – wie lange habe ich das Bild schon übersehen und einfach nicht mehr angeschaut? Es ist eins der ältesten Bilder, das ich von ihr habe und es lässt mich an ihre persönliche und unsere gemeinsame Entwicklung denken… Was siehst du? Ist es nicht des Dankens wert?

Mach die Augen auf und sieh! Mach dein Herz auf und du wirst tausende Gründe zum Danken erkennen. Und damit wirst du zufriedener und glücklicher!

Die Geschichte von Mabel

Heute eine Geschichte zum Thema Dankbarkeit, die mich tief bewegt.

Tom ging von Zeit zu Zeit ins Pflegeheim, um anderen Menschen eine Freude zu machen. Dort lernte er eine alte Frau mit dem Namen Mabel kennen. Ihr Gesicht war schrecklich anzusehen. Der leere Blick und die weißen Pupillen zeigten, dass sie blind war. Die große Hörhilfe an einem Ohr wies darauf hin, dass sie fast taub war. Eine Seite ihres Gesichts wurde vom Krebs aufgefressen. Eine verfärbte und eiternde Wunde bedeckte einen Teil einer Wange, drückte ihre Nase auf die Seite, hatte ihr Auge fast erreicht und ihren Kiefer so verdreht, dass das, was eigentlich ihr Mundwinkel war, jetzt die untere Hälfte der Mundes war. Folglich sabberte sie unaufhörlich. Mabel war 89 Jahre alt und seit 25 Jahren im Pflegeheim, bettlägerig, blind, fast taub und allein. Das war Mabel.

Mabel und Tom wurden Freunde und er besuchte sie die nächsten drei Jahre ein- oder zweimal pro Woche. An manchen Tagen las er ihr aus der Bibel vor und wenn er aufhörte, trug sie den Abschnitt weiter vor, aus dem Gedächtnis und Wort für Wort. An anderen Tagen nahm er ein Liederbuch und sang mit ihr, und sie kannte die Texte der ganzen alten Lieder auswendig. Für Mabel waren das nicht einfach Übungen für ihr Gedächtnis. Sie hörte oft mitten in einem Lied auf und kommentierte einen Text, der ihr besonders passend für ihre Situation erschien.

Während einer hektischen Woche war Tom frustriert, weil sein Verstand in zehn Richtungen gleichzeitig gezogen wurde, weil er an so viele Dinge denken musste. Da tauchte in ihm die Frage auf: „Woran denkt Mabel die ganze Zeit? Stunde für Stunde, Tag für Tag, Woche für Woche, ohne zu wissen, ob nun Tag oder Nacht ist?“ Also ging er zu ihr und fragte sie: „Mabel, an was denkst du, wenn du hier liegst?“ Und sie sagte: „Ich denke über meinen Jesus nach.“

Tom saß da und dachte daran, wie schwer es ihm fiel, auch nur fünf Minuten über Jesus nachzudenken, und so fragte er sie: „Und was genau denkst du dann?“ Sie erwiderte langsam und überlegt: „Ich denke darüber nach, wie gut er zu mir war. Er war schrecklich gut zu mir in meinem Leben, weißt du…“

Diese Geschichte von Tom und Mabel ist nicht erfunden. Tom kannte sie und ihre Geschichte, ihre Schmerzen, ihr Schicksal. Sekunden tickten und Minuten verstrichen, und Tage und Wochen und Monate und Jahre vergingen, in denen sie Schmerzen litt, keine menschlichte Gesellschaft hatte und keine Erklärung dafür, warum das alles passierte. Und sie lag da, sang Loblieder und dachte darüber nach wie gut Gott zu ihr war.

(Quelle: John Ortberg, Das Leben nach dem du dich sehnst, Projektion J, 1998, S. 25-29.)

Hast du schon einmal darüber nachgedacht, wie gut Gott zu dir war?

Schonmal darüber nachgedacht, wie gut Gott zu dir war?

Was ist Dankbarkeit?

Was ist Dankbarkeit eigentlich?

Gefundene Synonyme von Dankbarkeit sind: Verbundenheit, Anerkennung, Erkenntlichkeit

Dankbarkeit ist meinem Verständnis nach Zufriedenheit, ja mehr noch Freude! über etwas Empfangenes und die Wertschätzung des Erhaltenen und des Gebers.

Soweit ich sehen kann, muss man vier Punkte erfüllen, um dankbar zu sein oder zu werden:

  1. Wahrnehmung des Empfangenen: Was habe ich erhalten?
  2. Wertschätzung des Empfangenen: Welchen Wert hat es?
  3. Wissen um die Quelle des Empfangenen: Wer schenkt es mir denn?
  4. Ausdruck der Anerkennung: Welche Auswirkung hat es auf mich?

In den nächsten Tagen werde ich noch Punkt für Punkt ausführen…

Die Forderung nach Dankbarkeit in der Bibel

Wie geschrieben, ist Dankbarkeit schwierig und nichts Selbstverständliches…

Dies belegen auch die vielen Aufforderungen in der Bibel. Hier eine Auswahl:

Ps 34,2 Ich will den HERRN loben allezeit; sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein.

Ps 97,12 Ihr Gerechten, freut euch des HERRN und danket ihm und preiset seinen heiligen Namen!

Psalm 106,1 „Danket dem Herrn; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich!“

1Thes 5,18 seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus an euch.

Eph 5:20 und sagt Dank Gott, dem Vater, allezeit für alles, im Namen unseres Herrn Jesus Christus.

Phil 4:6 Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen laßt eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden!

Kol 2:7 (…) und seid reichlich dankbar.

Kol 3:15 Und der Friede Christi, zu dem ihr auch berufen seid in einem Leibe, regiere in euren Herzen; und seid dankbar.

Kol 3:17 Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.

Welche Bibelstellen fallen dir noch ein?

Warum gibt es so häufig solche Aufforderungen?

Dankbarkeit ist schwierig

Bald ist Erntedankfest – zumindest offiziell ist am 3. Oktober Erntedankfest. Manche Gemeinden feiern das schon früher oder später. Angesichts dieses Festes beschäftige ich mich zur Zeit mit Dankbarkeit – und es ist wirklich interessant. Ich möchte euch gerne daran Anteil haben lassen.

Dankbarkeit ist meines Erachtens so eine schwierige Sache. Sind wir wirklich dankbar?

Bestimmt habt ihr alle schon einmal gehört wie kleine Kinder gefragt werden: „Was sagt man? Kevin, was sagt man, wenn man etwas bekommen hat?“ Kinder vergessen ja fast immer „Danke“ zu sagen.

Ist das bei Erwachsenen anders? Viele haben es nicht gelernt. Und diejenigen die es gelernt haben, sind nicht unbedingt dankbar. Denn darin liegt ein großer Unterschied: „Danke“ zu sagen bedeutet nicht unbedingt, dass man auch wirklich dankbar ist.

Man kann einen Menschen leicht konditionieren – beibringen sich angemessen zu verhalten. Aber innere Werte wie Dankbarkeit sind nicht so einfach zu vermitteln. Deswegen hört man sehr häufig ein „Dankeschön“, spürt dabei aber wenig davon…

Auch wir Christen müssen uns fragen, ob wir wirklich dankbar sind. Wie häufig sagen, singen und beten wir Worte des Dankes, ohne dankbar zu sein?

„Und ich danke dir, dass du mich kennst und trotzdem liebst.
Und dass du mich beim Namen nennst und mir vergibst.
Herr, du richtest mich wieder auf, und du hebst mich zu dir hinauf.
Ja, ich danke dir, dass du mich kennst und trotzdem liebst.“

Wirklich?

Hast du heute schon DANKE gesagt? (Text & Lied)

Hast du heute schon danke gesagt
Für so viel schöne Sachen?
Hast du heute schon danke gesagt,
Gott will Dir Freude machen!

Zum Wohnen ein Haus,
Zum Schlafen ein Bett,
Die Freunde zum Spielen sind so nett.

Das Brot auf dem Tisch,
Die Milch in dem Krug
Und Kleider, die haben wir genug.

Und weißt du auch schon,
Dass Jesus dich mag,
Dass er mit dir geht von Tag zu Tag.

Hast du heut schon danke gesagt,
Für so viel schöne Sachen?
Hast du heute schon danke gesagt,
Gott will dir Freude machen!

[Kinderlied von Margret Birkenfeld]

Hier findest du noch mehr Artikel auf diesem Blog zum Thema Dankbarkeit!!!

 

Das Leben ist herrlich!

Ein Mann klagt einem erfahrenen Rabbi sein Leid: „Mein Leben ist nicht mehr erträglich. Wir wohnen mit sechs Personen in einem Raum. Ich halte die Enge und den Lärm nicht mehr aus. Was soll ich nur machen?” Der Rabbi überlegte und riet ihm dann: „Nimm deinen Ziegenbock noch mit in euer Zimmer!” Der Mann erhob verwundert seine Einwände gegen den Vorschlag. Doch der Rabbi beharrte auf seinem Rat: „Tu, was ich dir gesagt habe, und komm nach einer Woche wieder!”
Nach einer Woche kam der Mann zum Rabbi. Er war vollkommen entnervt und total am Ende. „Wir können es nicht mehr aushalten. Der Ziegenbock stinkt fürchterlich. Die Tage sind eine einzige Qual, die Nächte schlimm und schlaflos.” Der Rabbi sagte nur: „Geh nach Hause und stell den Ziegenbock wieder in den Stall. Dann komm nach einer Woche wieder!” Die Woche verging. Als der Mann zum Rabbi kam, lachte er übers ganze Gesicht: „Das Leben ist herrlich, Rabbi. Wir genießen jede Minute. Kein Ziegenbock, kein Gestank. Nur wir sechs im Zimmer. Das Leben ist herrlich!”

Manchmal wird das Leben in seinen engen Grenzen wieder weit und lebenswert, wenn man an die viel größere Not denkt, in der man sein und leiden könnte. Manchmal muss man sich die Not ins eigene Zimmer stellen, damit man erkennt, wie gut man ohne sie leben kann. Aber wirklich herrlich wird ein Leben nicht durch Vergleiche mit anderen Menschen oder Situationen. Wirklich herrlich bleibt das Leben nur im Wissen um einen Herrn des Lebens. Unser Leben ist dann herrlich, auch in mancher Bedrängnis, wenn wir einen Herrn haben, der in allen Lebenslagen unser Helfer und Beistand ist. Nur wer einen starken Herrn hat, dessen Leben wird letztlich auch „herrlich” sein!

Smilie

Ich freue mich
Herr, ich werfe meine Freude wie Vögel an den Himmel.
Die Nacht ist verflattert, und ich freue mich am Licht.
Deine Sonne hat den Tau weggebrannt vom Gras und von unseren Herzen.
Was da aus uns kommt, was da in uns ist an diesem Morgen, das ist Dank.
Herr, ich bin fröhlich heute am Morgen.
Die Vögel und Engel jubilieren, und ich singe auch.
Das All und unsere Herzen sind offen für deine Gnade.
Ich fühle meinen Körper und danke.
Die Sonne brennt meine Haut, ich danke.
Das Meer rollt gegen den Strand, ich danke.
Die Gischt klatscht gegen unser Haus, ich danke.
Herr, ich freue mich an der Schöpfung
und dass du dahinter bist und daneben
und davor und darüber und in uns.
Ich freue mich, Herr, ich freue mich und freue mich.
Die Psalmen singen von deiner Liebe, die Propheten verkündigen sie.
Und wir erfahren sie:
Weihnachten, Ostern, Pfingsten und Himmelfahrt
ist jeder Tag in deiner Gnade.
Herr, ich werfe meine Freude wie Vögel an den Himmel.
Ein neuer Tag, der glitzert und knistert, knallt und jubiliert von deiner Liebe.
Jeden Tag machst du. Halleluja, Herr!
(Gebet aus Westafrika)

Aus einem Andachtsbuch von Axel Kühner