Dankesan ist ein Heilmittel der göttlichen Pharmazie. (H. Zielke)
Man sollte dieses „Dankesan“ Medikament allen Menschen verschreiben…
Oder brauchst du es nicht?
Dankesan ist ein Heilmittel der göttlichen Pharmazie. (H. Zielke)
Man sollte dieses „Dankesan“ Medikament allen Menschen verschreiben…
Oder brauchst du es nicht?
Wie lerne ich dankbar zu sein? Hier ein außergewöhnlicher, aber schöner Weg:
Fülle deine linke Hosentasche mit Bohnen, bevor du morgens aus dem Haus gehst. Immer wenn du etwas Schönes erlebst oder dich an etwas erfreust, stecke eine Bohne in die rechte Tasche. Wenn du abends dann nach Hause kommst, ist deine rechte Hosentasche ganz gewiss voller Bohnen!
So kann es dir gelingen dich an die Dinge zu halten, über die du dich freust. Du sammelst schöne Eindrücke und Begegnungen und damit ganz viele Gründe zum Danken. Warum nicht einmal ausprobieren? 🙂
(Die Idee stammt von auftanken.de)
Wir sind dazu eingeladen, uns jeden Augenblick unseres Lebens zu freuen, weil jeder Moment des Lebens ein Geschenk ist. Ab und zu lüftet sich der Schleier und wir können es sehen.
Meine enge Freundschaft zu Chuck begann, als wir beide fünfzehn waren. Wir gingen zusammen zur Schule und zur Universität, wir verliebten uns beide gleichzeitig (und bekamen beide einen Korb). Wir gingen als Vertraute, gegenseitige Berater und Kumpel durch alle wichtigen Lebensereignisse.
Vor ein paar Jahren rief Chuck mich an, um mir zu sagen, dass er Krebs hatte. Die erste Prognose war sehr gut, auch wenn er sich einer komplizierten Behandlung unterziehen musste. Wie es seiner Art entsprach, rasierte Chuck sich den Kopf vor der Chemotherapie, klebte goldene Glitter auf seine Glatze,lief in Unterwäsche durchs Haus und nannte sich „Chemo-Man“. Chuck und ich lebten zu dieser Zeit über 2000 Kilometer voneinander entfernt, aber während er sich seiner Behandlung unterziehen musste, telefonierten wir jeden Samstagvormittag miteinander. Die Chemotherapie zerstörte seinen Appetit; er konnte keine feste Nahrung bei sich behalten; er wurde so dünn, dass ihn sogar seine Kinder kaum noch erkannten. Schließlich bekam er noch eine Infektion und sein Zustand verschlechterte sich innerhalb kürzester Zeit, weil sein Immunsystem durch die Chemotherapie so geschwächt war. Aber Chuck kämpfte sich durch und beendete schließlich die Behandlung. Chemo-Man hatte sich durchgesetzt.
Einen Monat später hatte Chuck seine erste Kontrolluntersuchung nach der Behandlung. Er rief mich an diesem Abend an: Der Krebs war zurückgekommen, hatte ihm der Arzt erklärt, schlimmer als vor der Behandlung. Dit Chuck selbst Arzt war, wusste er, was dies bedeutete. Er wusste. dass er bald sterben würde, wenn der Krebs so schnell und so stark zurückgekommen war. Es war ein Todesurteil.
Ich war wie betäubt. Als ich an diesem Abend zu Bett ging, konnte ich nicht einmal beten. „Da muss irgendwo etwas falsch gelaufen sein, protestierte ich. „Sie werden herausfinden, dass alles in Ordnung ist.“ Ich war erstaunt, wie schnell die Verdrängungsmechanismen einsetzen.
Am nächsten Morgen rief Chuck mich um 6:30 Uhr an. „Du wirst es nicht glauben“, sagte er. Irgend jemand im Labor hatte seine Testergebnisse mit denen eines anderen Patienten verwechselt, der sich noch keiner Behandlung unterzogen hatte. Es stellte sich heraus, dass Chucks Krebs verschwunden war – und bis heute, viele Jahre später, nicht zurückgekommen ist.
„Ich werde leben“, sagte mein Freund. „Ich werde meine Kinder arufwachsen sehen. Ich werde mit meiner Frau alt werden. Ich werde leben!“ Ein paar Momente lang weinten wir beide am Telefon. Chuck erzählte mir, dass er in sich eine Dankbarkeit spürte, die er nie zuvor gekannt hatte. Er konnte nicht mehr aufhören, seine Kinder und seine Frau zu umarmen. Dinge, die ihm früher Sorgen gemacht hatten, verloren nun an Bedeutung. Er würde leben – und auf einmal konnte er nicht nur intellektuell verstehen, sondern ganz praktisch erfahren, dass das Leben ein Geschenk ist.
Wir verdienen es nicht, können es nicht kontrollieren, können keinen Augenblick als selbstverständlich hinnehmen. Jede Sekunde ist ein Geschenk Gottes. Jeder Tag ist ein Freudentag.
Quelle: John Ortberg, Das Leben nach dem du dich sehnst
Mabel dachte darüber nach, womit Gott sie beschenkt hat. Das ist immer der erste Schritt zur Dankbarkeit: Wir müssen erkennen, was wir alles erhalten.
Womit wurden und werden wir beschenkt? Arbeitsplatz, Gesundheit, Familie, Wohnung und Gemeinde. Solche allgemeinen Dinge fallen uns schnell ein. Doch wahre Dankbarkeit schaut genauer hin. Was sind im Einzelnen die Gründe zur Dankbarkeit? Ich bin überzeugt davon, dass wir allein für den heutigen Tag mindestens 100 Gründe zum Danken finden. Willst du es versuchen?
Mir scheint wir sind wie Maulwürfe, die das meiste, was es Schönes auf dieser Welt gibt, überhaupt nicht wahrnehmen und mitbekommen… Wir können, wie sie, nur zwischen hell und dunkel unterscheiden…
Ohne offene Augen und Herzen sehen wir die Dinge nicht einmal, für die wir so sehr danken sollten. Schauen wir doch gerade jetzt einmal um uns – was sehen wir? Sind die Dinge, die wir sehen nicht schon Verknüpfungen für ganz viele Dankesanliegen?
Ich sehe einen schönen Bosai vor mir, der mich an die faszinierende Natur denken lässt – wie langsam sie aufwächst und dann scheinbar verschwenderisch blüht… Ich sehe Bücher vor mir – wie dankbar bin ich für die Bücher, die ich habe – wie sehr sie mich bereichern und meinen Wissensdurst und Seelenhunger stillen… Ich sehe einen Papierstapel, der mich daran erinnert, dass ich Arbeit habe – dass ich Geld verdienen darf und das für Aufgaben, die ich auch ohne Bezahlung tun würde… Ich sehe ein Bild von meiner Liebsten auf dem Tisch stehen – wie lange habe ich das Bild schon übersehen und einfach nicht mehr angeschaut? Es ist eins der ältesten Bilder, das ich von ihr habe und es lässt mich an ihre persönliche und unsere gemeinsame Entwicklung denken… Was siehst du? Ist es nicht des Dankens wert?
Mach die Augen auf und sieh! Mach dein Herz auf und du wirst tausende Gründe zum Danken erkennen. Und damit wirst du zufriedener und glücklicher!
Heute eine Geschichte zum Thema Dankbarkeit, die mich tief bewegt.
Tom ging von Zeit zu Zeit ins Pflegeheim, um anderen Menschen eine Freude zu machen. Dort lernte er eine alte Frau mit dem Namen Mabel kennen. Ihr Gesicht war schrecklich anzusehen. Der leere Blick und die weißen Pupillen zeigten, dass sie blind war. Die große Hörhilfe an einem Ohr wies darauf hin, dass sie fast taub war. Eine Seite ihres Gesichts wurde vom Krebs aufgefressen. Eine verfärbte und eiternde Wunde bedeckte einen Teil einer Wange, drückte ihre Nase auf die Seite, hatte ihr Auge fast erreicht und ihren Kiefer so verdreht, dass das, was eigentlich ihr Mundwinkel war, jetzt die untere Hälfte der Mundes war. Folglich sabberte sie unaufhörlich. Mabel war 89 Jahre alt und seit 25 Jahren im Pflegeheim, bettlägerig, blind, fast taub und allein. Das war Mabel.
Mabel und Tom wurden Freunde und er besuchte sie die nächsten drei Jahre ein- oder zweimal pro Woche. An manchen Tagen las er ihr aus der Bibel vor und wenn er aufhörte, trug sie den Abschnitt weiter vor, aus dem Gedächtnis und Wort für Wort. An anderen Tagen nahm er ein Liederbuch und sang mit ihr, und sie kannte die Texte der ganzen alten Lieder auswendig. Für Mabel waren das nicht einfach Übungen für ihr Gedächtnis. Sie hörte oft mitten in einem Lied auf und kommentierte einen Text, der ihr besonders passend für ihre Situation erschien.
Während einer hektischen Woche war Tom frustriert, weil sein Verstand in zehn Richtungen gleichzeitig gezogen wurde, weil er an so viele Dinge denken musste. Da tauchte in ihm die Frage auf: „Woran denkt Mabel die ganze Zeit? Stunde für Stunde, Tag für Tag, Woche für Woche, ohne zu wissen, ob nun Tag oder Nacht ist?“ Also ging er zu ihr und fragte sie: „Mabel, an was denkst du, wenn du hier liegst?“ Und sie sagte: „Ich denke über meinen Jesus nach.“
Tom saß da und dachte daran, wie schwer es ihm fiel, auch nur fünf Minuten über Jesus nachzudenken, und so fragte er sie: „Und was genau denkst du dann?“ Sie erwiderte langsam und überlegt: „Ich denke darüber nach, wie gut er zu mir war. Er war schrecklich gut zu mir in meinem Leben, weißt du…“
Diese Geschichte von Tom und Mabel ist nicht erfunden. Tom kannte sie und ihre Geschichte, ihre Schmerzen, ihr Schicksal. Sekunden tickten und Minuten verstrichen, und Tage und Wochen und Monate und Jahre vergingen, in denen sie Schmerzen litt, keine menschlichte Gesellschaft hatte und keine Erklärung dafür, warum das alles passierte. Und sie lag da, sang Loblieder und dachte darüber nach wie gut Gott zu ihr war.
(Quelle: John Ortberg, Das Leben nach dem du dich sehnst, Projektion J, 1998, S. 25-29.)
Schonmal darüber nachgedacht, wie gut Gott zu dir war?
Was ist Dankbarkeit eigentlich?
Gefundene Synonyme von Dankbarkeit sind: Verbundenheit, Anerkennung, Erkenntlichkeit
Dankbarkeit ist meinem Verständnis nach Zufriedenheit, ja mehr noch Freude! über etwas Empfangenes und die Wertschätzung des Erhaltenen und des Gebers.
Soweit ich sehen kann, muss man vier Punkte erfüllen, um dankbar zu sein oder zu werden:
In den nächsten Tagen werde ich noch Punkt für Punkt ausführen…
Wie geschrieben, ist Dankbarkeit schwierig und nichts Selbstverständliches…
Dies belegen auch die vielen Aufforderungen in der Bibel. Hier eine Auswahl:
Ps 34,2 Ich will den HERRN loben allezeit; sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein.
Ps 97,12 Ihr Gerechten, freut euch des HERRN und danket ihm und preiset seinen heiligen Namen!
Psalm 106,1 „Danket dem Herrn; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich!“
1Thes 5,18 seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus an euch.
Eph 5:20 und sagt Dank Gott, dem Vater, allezeit für alles, im Namen unseres Herrn Jesus Christus.
Phil 4:6 Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen laßt eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden!
Kol 2:7 (…) und seid reichlich dankbar.
Kol 3:15 Und der Friede Christi, zu dem ihr auch berufen seid in einem Leibe, regiere in euren Herzen; und seid dankbar.
Kol 3:17 Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.
Welche Bibelstellen fallen dir noch ein?
Warum gibt es so häufig solche Aufforderungen?
Bald ist Erntedankfest – zumindest offiziell ist am 3. Oktober Erntedankfest. Manche Gemeinden feiern das schon früher oder später. Angesichts dieses Festes beschäftige ich mich zur Zeit mit Dankbarkeit – und es ist wirklich interessant. Ich möchte euch gerne daran Anteil haben lassen.
Dankbarkeit ist meines Erachtens so eine schwierige Sache. Sind wir wirklich dankbar?
Bestimmt habt ihr alle schon einmal gehört wie kleine Kinder gefragt werden: „Was sagt man? Kevin, was sagt man, wenn man etwas bekommen hat?“ Kinder vergessen ja fast immer „Danke“ zu sagen.
Ist das bei Erwachsenen anders? Viele haben es nicht gelernt. Und diejenigen die es gelernt haben, sind nicht unbedingt dankbar. Denn darin liegt ein großer Unterschied: „Danke“ zu sagen bedeutet nicht unbedingt, dass man auch wirklich dankbar ist.
Man kann einen Menschen leicht konditionieren – beibringen sich angemessen zu verhalten. Aber innere Werte wie Dankbarkeit sind nicht so einfach zu vermitteln. Deswegen hört man sehr häufig ein „Dankeschön“, spürt dabei aber wenig davon…
Auch wir Christen müssen uns fragen, ob wir wirklich dankbar sind. Wie häufig sagen, singen und beten wir Worte des Dankes, ohne dankbar zu sein?
„Und ich danke dir, dass du mich kennst und trotzdem liebst.
Und dass du mich beim Namen nennst und mir vergibst.
Herr, du richtest mich wieder auf, und du hebst mich zu dir hinauf.
Ja, ich danke dir, dass du mich kennst und trotzdem liebst.“
Wirklich?
Hast du heute schon danke gesagt
Für so viel schöne Sachen?
Hast du heute schon danke gesagt,
Gott will Dir Freude machen!
Zum Wohnen ein Haus,
Zum Schlafen ein Bett,
Die Freunde zum Spielen sind so nett.
Das Brot auf dem Tisch,
Die Milch in dem Krug
Und Kleider, die haben wir genug.
Und weißt du auch schon,
Dass Jesus dich mag,
Dass er mit dir geht von Tag zu Tag.
Hast du heut schon danke gesagt,
Für so viel schöne Sachen?
Hast du heute schon danke gesagt,
Gott will dir Freude machen!
[Kinderlied von Margret Birkenfeld]
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