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Lass den Erfolg deiner Arbeit nicht deinen Wert bestimmen

Workaholic

In unserer Gesellschaft gibt es viele Workaholics – latente und offenkundige Arbeitssüchtige. Leider trifft das auch auf viele hauptamtliche und einige ehrenamtliche Mitarbeiter im Reich Gottes zu. Doch langfristige Zufriedenheit stellt sich erst ein, wenn man seinen Wert nicht von der Größe bzw. dem Erfolg der Arbeit oder des Dienstes im Reich Gottes bestimmen lässt!

1. Erkenne woher dein Wert kommt

Meinst du, dass dein Wert steigt oder du beliebter bist, wenn du viel arbeitest und mehr Erfolg hast? Hier liegt ein häufiger Irrtum. Es ist wie mit der Schönheit: Du wirst nicht geliebt, weil du schön bist, sondern du wirst für schön gehalten, weil du geliebt wirst. Menschen werden für andere nicht wertvoller, wenn sie viel arbeiten oder sehr erfolgreich sind. Sie sind ihnen wertvoll, wenn sie sie lieben oder von ihnen geliebt werden. Auch Gott bist du nicht wichtiger, wenn du ein Pastor bist oder irgendetwas anderes für ihn tust. Du bist ihm wichtig, weil du ein Kind Gottes bist (1Joh 3,1). Den dir aus Gnade geschenkten Wert anzunehmen und zu glauben, wird einen großen Unterschied in deinem Leben machen! Durch deine Arbeit oder deinen Dienst kannst du vor Gott nicht besser werden.

Selbststudium: Joh 3,16; Röm 3,24; 5,8

2. Sei zufrieden mit dem was du hast

Vielleicht strebst du nicht nach mehr Geld, sondern nach mehr Erfolg (einen größeren und besseren Dienst aufzubauen). Die Sehnsucht nach Erfolg und Gemeindewachstum ist an sich nicht falsch. Doch wirst du keinen Frieden finden, bis du lernst auch zufrieden zu sein, mit dem was du momentan von Gott geschenkt bekommen hast. Lerne: Erfolg ist kein Maßstab für den Wert deines geistlichen Dienstes. Nach Gottes Maßstäben (und dem weiser Menschen) gilt es in erster Linie gehorsam und treu zu sein – nicht erfolgreich.

Selbststudium: Phil 4,11-13; 1Tim 6,6-9; Offb 2,10

3. Korrigiere deine Werte

Workaholics müssen ihr Denken bzgl. Entspannung und Zeiten mit ihrer Familie und anderen Menschen ändern. Sie fühlen sich schlecht, wenn sie sich erholen oder Zeit mit Menschen verbringen. Häufig fragen sie auch, wie andere Menschen (Chef oder Mitarbeiter) das beurteilen würden oder von ihnen erwarten . Sie leben von sich selbst oder (vermeintlich) durch andere getrieben. Ein Umdenken findet erst statt, wenn man den Wert der Erholung und der Ruhe entdeckt oder andere Dinge einem noch wertvoller werden. Ist dir Arbeit oder Familie wichtiger? Ist es dir wichtiger Gott zu gefallen oder den Menschen? Ordne deine Werte und dann lebe entsprechend.

Selbststudium: 2Mos 20,9-10; Mk 6,31; Apg 4,19

Diesem Artikel liegt „Are you addicted to ministry?“ zugrunde. Dort heißt es:

That was the most relaxing, yet crucial and frightening experience I’ve ever had. When I realized that my value as a person had absolutely nothing to do with whether the church got bigger or smaller, that was a life-changer.

Was tut ihr gegen die Erwartungen oder den Druck, immer mehr tun zu müssen?