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Gott sieht, was du heimlich tust! (5. Mose 27,15-26)

Es gehört wohl zu dem unangenehmsten, über die Dinge nachzudenken, die du heimlich tust.

  • Dinge, die ich hinter dem Rücken anderer, über sie sage…
  • Was ich heimlich mit anderen tue…
  • Bilder, die ich mir anschaue…
  • Was ich oft wirklich denke…
  • Meine geheimen Wünsche des Herzens…
  • Dinge, von denen ich mich leiten lasse…

All zu oft, glauben wir, dass es niemand mitbekommt und wir deshalb ungestraft davonkommen. 

Doch Gottes Wort widerspricht dem. Daran wurde ich heute wieder in meiner Bibellese aus 5. Mose 27,15-26 (findest du auch ganz unten im Artikel) – den 12 Fluchworten an Israel erinnert.

Gott sieht, was du heimlich tust!

Lass es auch ein warnendes Wort für dich sein!

Gott wird jedes Tun vor Gericht bringen, alles Verborgene, es sei gut oder böse. (Prediger 12,14)

Glücklich zu nennen ist, wer keine Strafe zu befürchten hat, weil ihm Jesus Gerechtigkeit angerechnet wird.

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Hier nochmal der ganze Text aus 5. Mose 27,15-26 wenn du nicht selber nachschlagen willst:

15 Verflucht sei, wer einen Götzen oder ein gegossenes Bild macht, einen Greuel für den HERRN, ein Werk von den Händen der Werkmeister, und es heimlich aufstellt! Und alles Volk soll antworten und sagen: Amen. –

16 Verflucht sei, wer seinen Vater oder seine Mutter verunehrt! Und alles Volk soll sagen: Amen. –

17 Verflucht sei, wer seines Nächsten Grenze verrückt! Und alles Volk soll sagen: Amen. –

18 Verflucht sei, wer einen Blinden irreführt auf dem Wege! Und alles Volk soll sagen: Amen. –

19 Verflucht sei, wer das Recht des Fremdlings, der Waise und der Witwe beugt! Und alles Volk soll sagen: Amen. –

20 Verflucht sei, wer bei der Frau seines Vaters liegt, denn er hat die Decke seines Vaters aufgedeckt! Und alles Volk soll sagen: Amen. –

21 Verflucht sei, wer bei irgendeinem Tier liegt! Und alles Volk soll sagen: Amen. –

22 Verflucht sei, wer bei seiner Schwester liegt, die seines Vaters oder seiner Mutter Tochter ist! Und alles Volk soll sagen: Amen. –

23 Verflucht sei, wer bei seiner Schwiegermutter liegt! Und alles Volk soll sagen: Amen. –

24 Verflucht sei, wer seinen Nächsten heimlich erschlägt! Und alles Volk soll sagen: Amen. –

25 Verflucht sei, wer Geschenke nimmt, daß er unschuldiges Blut vergieße! Und alles Volk soll sagen: Amen. –

26 Verflucht sei, wer nicht alle Worte dieses Gesetzes erfüllt, daß er danach tue! Und alles Volk soll sagen: Amen.

Hat Jesus den Fluch der Sünde (z.B. die Krankheit) aufgehoben? (Jesaja 53,4-5)

Durch seine Wunden sind wir geheilt - Jesaja 53,5

Bei der Beschäftigung mit dem Thema „Gesundheit, Krankheit und Heilung“ bin ich immer wieder auf die Aussage gestoßen, dass Jesus die Krankheit durch sein Heilswerk am Kreuz aufgehoben habe. Deshalb können alle Gläubigen Heilung empfangen, ebenso wie ihnen die Sünden vergeben werden. Ist das wahr?

A. Die Argumente der Befürworter

Das Hauptargument für die Argumentation für eine Aufhebung des Krankheitsfluches kommt aus Jesaja 53,4-5:

Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre.  Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf daß wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.

Daraus leitet man ab: Da Jesus unsere Krankheiten schon getragen hat, warum sollten wir sie auch noch tragen? Wenn Jesus auch die Heilung von Krankheiten erwirkt hat, dann können wir sie durch den Glauben in Anspruch nehmen. Wir sind sogar schon geheilt – wir müssen nur glauben – und es wird geschehen.

Unterstützt wird diese Argumentation angeblich durch Matthäus 8,17 und 1. Petrus 2,24, in denen Jesaja 53,4-5 zitiert wird. So sollen auch neutestamentliche Worte diese alttestamentliche Verheißung auf den Gottesknecht untermauern.

Jesaja 53-5

B. Die Argumente der Gegner

1. Analyse von Jesaja 53

Eigentlich beginnt der Abschnitt schon in Jesaja 52,13. Der erste Teil (52,13-53,3) spricht von dem Unverständnis der Menschen. Sie erwarten einen ganz anderen Gottesknecht und Messias. Ihr Irrtum wird beschrieben: Der gottesfürchtige Gottesknecht müsse gesegnet, gutaussehend und gesund sein und Gottverlassenheit zeige sich in Krankheit und Hässlichkeit. Ebenso glauben auch heute viele Christen, dass Gott den wahren Gläubigen segnet (u.a. mit Gesundheit)… das nennt man heute Wohlstandsevangelium…

Doch schauen wir uns die eigentlich zentralen Verse aus Jesaja 53,4-6 an. In diesem Abschnitt ist der Gedanke der Stellvertretung zentral. Der Knecht nimmt sich der Sünde und ihrer Folgen an. Jesus hat sich unsere Sünde aufgeladen und zieht das Gericht Gottes auf sich. Er trägt sie, damit wir frei von ihr werden. Insofern haben die Befürworter Recht: Durch Jesu stellvertretenden Tod sind die Sünde und ihre Folgen (Krankheit, Schmerz…) zerschlagen.

Doch die entscheidende Frage ist, wann das geschieht! Sind wir als Gläubige durch das Heilswerk Jesu heute schon frei von Sünde, Krankheit und Schmerzen, wenn wir richtig glauben? Hat Jesus den Fluch der Sünde (z.B. die Krankheit) aufgehoben? (Jesaja 53,4-5) weiterlesen