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Dank mein Gott für deine Gaben

Dank mein Gott für deine Gaben, für die Liebe lind und zart;
Dank für Leiden, die vergangen. Dank dir für die Gegenwart.
Dank für lichten warmen Frühling, Dank für dunkles Herbstes Wehn,
Dank für schwer vergossne Tränen, Dank für alles was geschehn.

Dank mein Gott für Offenbarung, ist sie oft auch dunkel mir.
Dank dir für erhörtes Flehen, für dein Walten für und für.
Für des Lebens tief Geheimnis, Dank für Hilfe in der Not,
Dank für Gnade unermesslich, Dank für Frieden in dir Gott.

Für des Lebens blauen Himmel, Dank dir auch für Wolkenflor,
Dank, wen strahlend helle Sonne, sich in Finsternis verlor.
Dank für Prüfungen und Kämpfe, Dank für Sehnen, das gestillt.
Dank für Leiden, die erduldet, Dank für Hoffnung unerfüllt.

Dank für Rosen, die am Wege, Dank für Dornen, die im Strauß.
Dank für sichre Himmelsstege, Dank fürs ewge Vaterhaus.
Dank für Kreuz und Dank für Plage, Dank für Himmelsseeligkeit.
Dank für alles, was du gabest, Dank dir Herr in Ewigkeit.

(Lied aus dem Geistlichen Liederschatz, Nr. 37)

Gott macht Maßarbeit

„Vor einigen Jahren hatte ich eine Erkrankung meiner Stimme. Das kam so: Bei einem Vortrag wollte ich den alten Menschen Gutes tun und redete dabei sehr laut. Vorher hatte ich mich über den anwesenden Pfarrer geärgert, weil er nuschelte und man ihn kaum verstehen konnte. Dem wollte ich es zeigen wie man das richtig macht. So legte ich mich dementsprechend ins Zeug. Zwei Stunden später brachte ich keinen Ton mehr heraus. Mir kamen dann auch Gedanken, ob mich Gottes bestrafen wollte, weil ich so hochmütig war. Er erzieht ja seine Kinder.

Auf alle Fälle war dieser Nachmittag der Anfang eines langen Stimmproblems. Ich konnte über viele Monate fast nicht reden. In Panik rannte ich zu den verschiedensten Ärzten, aber keiner konnte mir helfen.  Angst stieg in mir auf. Private Einladungen konnte ich absagen aber was ist, wenn ich meinen Beruf als Missionsreferentin nicht mehr ausüben kann? Mit Bauchschmerzen fuhr ich zu den Veranstaltungen. Würde meine Stimme durchhalten? Ist das Mikrophon auch gut? Haben die Leute Verständnis? Ich betete, und viele Freunde beteten ebenfalls.  Schließlich kam ein Arzt auf den Gedanken, es mit einer logopädischen Therapie zu versuchen. Viele Übungsstunden folgten und ich musste mühsam meine Stimme trainieren. Ich erlernte mit über vierzig Jahren eine neue Sprech- und Atemtechnik. Und o Wunder, die Stimme erholte sich. Die Therapeutin identifizierte sich mit meinem Beruf und gab mir gute Hilfen, wie man das Publikum durch Redetechnik bei der Stange hält. Ich erhielt eine perfekte Rednerausbildung und das kostenlos. Noch heute profitiere ich davon. Immer wieder wird mir bestätigt, dass ich sehr deutlich spreche und man mir gut folgen kann.

Ein Freund, der mich auch in dieser Krise begleitete, ermahnte mich immer wieder. Er sagte: „Cornelia, danke Gott für alles. Für jedes Problem, für jede Situation. Wir sollen Gott für alles danken, denn so steht es in seinem Wort!“  Für alles?

Vorsichtig betete ich: „Herr, ich glaube, dass du alles richtig machst. Ich will dir vertrauen. Auch dieses Problem wird für etwas gut sein. Danke!“  Ja, es ist der Wille Gottes, dass wir ihm für alles danken. Denn alles, was er tut, kommt aus seiner guten Hand. Auch wenn wir den Sinn im Moment nicht erkennen, es wird für uns förderlich sein. Alles was Gott tut, ist Maßarbeit. Aus jedem Problem kann er Gutes wirken. Lassen wir uns auf dieses herausfordernde Bibelwort ein.“

„Sagt Dank Gott, dem Vater allezeit für alles!“ Epheser 5,20

„Gott macht immer Maßarbeit“. (unbekannt)