Heute mal ein griechisches Märchen, um eine geistliche Wahrheit zu verdeutlichen:
Kennt Ihr Antäus? Das war ein Riese aus der griechischen Mythologie, Sohn des Poseidon und der Mutter Erde. Antäus war unüberwindlich stark. Beheimatet war er in Libyen und rund 28 Meter groß. Er hatte eine nicht gerade angenehme Eigenschaft. Er pflegte alle vorbeiziehenden Reisenden zu zwingen, mit ihm zu kämpfen – und er gewann stets. Aus den Schädeln der Unterlegenen fertigte er für seinen Vater Poseidon einen Tempel. Niemand konnte ihn im Kampf bezwingen. Er verfügte über schier unermessliche Kräfte. Lange rätselte man über das Geheimnis seiner Kraft. Woher hatte Antäus seine Stärke?
Als Herkules auf den Riesen traf, wurde auch er von Antaios zum Kampf herausgefordert; es war ein ungleicher Kampf, da Antaios immer wieder aus der Erde neue Kraft erhielt. Herakles erkannte während des nahezu aussichtslosen Kampfes, dass die Stärke des Riesen von seiner Mutter Gaia, der Erde, kommen musste, hob ihn weg von der Erde in die Luft und erwürgte den seiner Kräfte beraubten Antaios dort. Im Moment, als die Verbindung zur Erde unterbrochen war, wurde Antäus kraftlos und bezwingbar.
Das Geheimnis seiner Kraft war die Verbindung mit seinem Ursprung seiner Mutter Erde. Als Herkules diese Verbindung löste, konnte er Antäus besiegen. Seitdem gilt Herkules und nicht mehr Antäus als der stärkste Mann. Antäus bezog seine Kraft aus der Verbindung mit seinem Ursprung, seiner Mutter Erde.
Wir Christen beziehen unsere Kraft aus einer lebendigen Beziehung zu Gott, unserem himmlischen Vater. In einer vertrauensvollen Verbindung mit Jesus haben wir teil an den Kräften Gottes und sind für die Sünde, den Tod und die Zerstörung unantastbar. Wenn es aber dem Feind gelingt, unsere Verbindung zu Jesus zu unterbrechen, werden wir kraftlos und schwach, anfällig und besiegbar.
In welcher Verbindung stehst du zu Gott? Ist deine Verbindung getrennt?
Quelle: haos Blog