Irgendwie kam ich zu dieser vergleichbaren Entwicklung der Beziehung zu den Eltern und der Beziehung zur Gemeinde:
- Ein kleines Kind braucht die Eltern. Es will nicht allein, sondern möglichst immer bei den Eltern sein. Es ist glücklich, wenn es bei Ihnen sein darf. Als wir zum Glauben kamen und junge Christen waren, waren wir ebenso glücklich und zufrieden mit der örtlichen Gemeinde. Wir genossen die Gemeinschaft und hatten Sehnsucht danach mehr Zeit miteinander zu verbringen…
- Wenn ein Kind größer wird, wird es selbstständiger und meint die Eltern nicht mehr so sehr zu brauchen. Es kann vieles allein, merkt aber doch, dass es ganz nützlich ist, Eltern zu haben. Mit den Jahren werden wir auch im Glaubensleben selbstständiger und lösen uns von der Gemeinde. Sie ist hilfreich, aber wir könnte auch allein zurechtkommen.
- Teenys und Jugendliche treiben es auf die Spitze und sind oft undankbar, kritisch, ja sogar abneigend und aufständisch gegenüber ihren Eltern. Mit der geistlichen Pubertät treten auch im Leben vieler Christen ähnliche Verhaltensweisen auf: Sie sind gegenüber der Gemeinde undankbar, kritisch, abneigend und aufständisch.
- Erst im Erwachsenenalter mit einer gewissen Reife setzt (hoffentlich) tiefe Dankbarkeit und bedingungslose Liebe gegenüber den Eltern ein. So sieht es auch im Leben eines Christen in Bezug zu seiner Gemeinde aus. Tiefe Dankbarkeit und Liebe setzen einige Erkenntnis und Erfahrungen voraus. Z. B. beim Begleiten anderer Christen fällt einem hoffentlich auf, wie viel Geduld und Mühe andere mit einem selbst hatten…
Was denkst du über diese Entwicklungen in der Beziehung zu den Eltern und in der Gemeinde?
Vielleicht prüfst du, wo du gerade stehst?