Eine Mutter hatte ein einziges Kind, und dieses war geistig schwer behindert. Um dieses Kind willen hatte sie auf jedes Vergnügen verzichtet. Zwanzig Jahre lang hatte sie sich der schwersten, unangenehmsten Pflege nicht entzogen, weder bei Tag noch bei Nacht. Trotz alledem musste sie schluchzend bekennen: „Es kennt mich nicht einmal! Es gibt nie ein Zeichen, dass es mich gern hätte!“
Ob nicht vom Himmel her dieselbe Klage über viele Menschen geführt werden muss! Was hat die ewige Liebe bis zum heutigen Tag schon alles an uns getan, und doch über wie viele muss Gott mit jener Mutter klagen: „Mein Kind kennt mich nicht einmal! Mein Kind zeigt mir nie, dass es mich liebt!“ Ob das nicht einst die Klage der Ewigkeit sein wird: „Sie kennen mich nicht?“