Ja, es war gut. Richtig gut.
Am Samstag sprach Armin zuerst über den „Glauben aus Liebe – unsere Beziehung zu Gott„. Hier führte er aus welch einen Irrglauben es im Mittelalter gab (und teilweise immer noch gibt) und zu welch einem Glauben Luther in der Heiligen Schrift fand. Wahrer Glaube beweist sich im Angesicht des Todes – sind wir bereit Gott zu begegnen? Luther verzweifelte trotz größter Anstrengungen an sich selbst. Er erkannte, dass er in seiner Sündhaftigkeit gefangen ist und deshalb nie gerecht, heilig und rein werden kann. In dieser Selbstverzweiflung fand er das Evangelium, nämlich dass Gott gerade die Sünder und nicht die vermeintlich Gerechten annimmt. Die Rechtfertigung aus Glauben wurde uns dann von Armin noch auf verschiedene andere Art und Weise in einfachen Worten erklärt!
Am Samstag Abend ging es dann um die „Liebe aus Glauben – unsere Beziehung zum Nächsten„. Dieser Teil war für mich etwas neuer und hat mich deswegen noch mehr angesprochen. Liebeswerke sind ohne den wahren Glauben selbstzentriert und damit nicht wahre Liebe. Man muss genauer hinschauen – weshalb tun wir so viel gute Dinge? Um Gott zu gefallen oder selbst besser vor Gott dazustehen? Um unsere eigene Geistlichkeit zu bestätigen? Um uns z.B. durch bestimmte Dienste über andere zu erhöhen? Lieben wir eigentlich nur zum Selbstzweck? Z.B. um geliebt zu werden? Wahre Liebe kommt aus dem Glauben, sie ist nicht auf sich selbst bezogen oder auf den eigenen Vorteil gesinnt… Wahre Liebe ist ohne Bedingung… Wahre Liebe ist verschwenderisch…
Im Gottesdienst am Sonntag hat Armin dann über das „Zu Gott kommen“ gesprochen. Der Predigttext war Lukas 18,9-14 (wie der Pharisäer und der Zöllner zu Gott kommen) und 18,15-17 (wie die Kinder zu Jesus kommen können).
Wer die Vorträge gerne nachhören möchte, kann sich die Aufzeichnungen bei mir gerne kaufen (Erlös geht an das Technikteam meiner Gemeinde).