Nach dem Urteil von Jesus, war der Schriftgelehrte nicht fern vom Reich Gottes. Nachzulesen in Markus 12,34.
1. Warum war er nicht fern vom Reich Gottes?
Der Schriftgelehrte hatte erkannt, dass die Beziehung zu Gott entscheidend ist (Gott lieben) und nicht der äußerliche Dienst für Gott (Brandopfer & Schlachtopfer). Gott will wahre Anbetung und nicht nur Pflichtgebete und Gesang aus Gewohnheit… Gott will wahre Nachfolge und nicht Namenschristentum… Damit hatte er überhaupt erst die Grundvoraussetzung, die Erkenntnis und das Wissen, wie er in das Reich Gottes kommen konnte: Gottes Erwartung und Anforderung an uns müssen wahrhaftig erfüllt werden.
2. Warum war er noch nicht drin im Reich Gottes?
Der Schriftgelehrte war nicht fern, aber auch noch nicht drin im Reich Gottes. Die Erkenntnis und das Wissen von Gottes Gesetz und Anspruch an uns ist noch nicht ausreichend. Entscheidend ist das Erfüllen dieses Anspruchs. Wie kann der Mensch aber vor Gott bestehen? Beim besten Willen kann er Gott nicht so lieben, wie er es sollte… Dem Schriftgelehrten fehlte noch das Evangelium: Die frohe Botschaft, dass Jesus unsere Gerechtigkeit und Heiligung ist!