Sollten Christen wählen gehen?
Nach meiner Serie „Warum Christen angeblich nicht wählen gehen sollten“ will ich kurz zusammenfassen, warum ich glaube, dass auch Nachfolger Jesu wählen gehen sollten:
- Die Existenz von Politik, Regierungen und Herrschern ist an sich nicht verkehrt, sondern ganz im Willen Gottes (Römer 13,1ff; Mk 12,13ff). Die Beteiligung als Jünger Jesu daran (wenn es sogar eine Möglichkeit gibt) ist nicht falsch, sondern kann gut und richtig sein.
- Wenn Christen unbedingt für die Politik und die Herrschenden beten sollten (1. Timotheus 2,1-3), sollten sie dann nicht auch praktisch handeln (mitentscheiden), wenn sie dazu die Möglichkeit haben (vgl. Jakobus 2,15-17)?
- Gerade weil vieles im Argen liegt, sollten wir uns für Gottes Werte und Ordnungen auch in unserer Gesellschaft einsetzen! Der Auftrag zur Herrschaft über die Schöpfung (1. Mose 1,28) und der soziale Auftrag Gottes (Matthäus 22,39; Jakobus 1,27) haben auch politische Dimensionen!
- Wer als Wahlberechtigter nicht wählen geht, ist genauso für das Ergebnis der Wahl verantwortlich, wie jemand der wählen geht. Deshalb ist es besser eine gute, als keine Wahl zu treffen.
- Es gibt Parteien die durchaus christliche Werte und Programmpunkte vertreten.