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„Das tat er für mich“ ein Gedicht von Ruth

Lamm

Wolltest du meine Fehler beachten,
müsst ich verzweifeln, doch du bist mir gut.
Du hast beschlossen, ein Lamm mir zu schlachten,
das mich erlöst durch sein Blut.

Jesus, du stelltest dich zur Verfügung,
du warst bereit, das Lamm Gottes zu sein,
gabst auf den Himmel und jede Vergnügung,
um Gott gehorsam zu sein.

Ludst meine Lasten dir auf deinen Rücken.
All meine Sünden und all meinen Fluch –
du warst bereit, dich darunter zu bücken,
wie prophezeit durch das Buch.

Gottes Zorn hat sich auf dich entladen,
gänzlich verlassen hingst dort du am Holz,
trugst meinen ganzen verzweifelten Schaden.
Das zerbricht all meinen Stolz.

Nun ist der schwere Vorhang zerrissen!
Ich hüpf vor Gott wie ein fröhliches Kind,
hab durch dein Blut ein ganz reines Gewissen,
Leben, das nie mehr zerrinnt.

Du und ich, uns kann jetzt nichts mehr trennen,
denn ohne dich kann ich gar nicht mehr sein.
Ich möchte dich vor den Menschen bekennen:
Ich bin für immer dein.

Das Gedicht ist von Ruths Blog „Unter dem Regenbogen“

Gestochen von einer Biene

Es war ein warmer Sommernachmittag. Sven spielte vor der Haustür. Seine Mutter konnte ihn durch ihr Küchenfenster sehen. Plötzlich schwirrte eine dicke Biene um Svens Kopf herum – bzzzh – und er bekam Angst.

Durch wildes Rudern mit den Armen versuchte er sie zu verscheuchen. Aber das Einzige, was er erreichte war, dass die Biene immer wütender wurde. Gefährlich nah schwirrte sie ständig vor seinem Gesicht herum. Sven schrie vor lauter Angst nach seiner Mutter. Und schon eilte die Mutter herbei. Liebevoll legte sie ihre Arme um Sven und beschützte ihn. Da kam auch schon die aufgescheuchte Biene angeflogen und – zack – hatte sie die Mutter in den Arm gestochen. Sofort fühlte sie den stechenden Schmerz. Aber gleichzeitig wusste die Mutter auch, dass ihr Sohn nun nicht mehr gestochen werden konnte. Sie sagte zu ihm: „Jetzt bist du in Sicherheit. Die Biene kann dich nicht mehr stechen, weil sie nur einen einzigen Stachel hat. Und dieser Stachel steckt in meinem Arm.“

BieneWeißt du, das ist ein wunderbares Bild, um eine ganz wichtige Wahrheit aus der Bibel zu erklären. Es geht um die Sünde in unserem Leben und was der Herr Jesus, der Sohn Gottes, für uns getan hat. Jeder Mensch ist ein Sünder. Jeder hat schon Dinge getan, die nicht in Ordnung waren. Eigentlich müsste jeder von uns Menschen wegen seiner Sünden von Gott bestraft werden. Diese Strafe bedeutet die ewige Trennung von Gott. Das steht in der Bibel. Kein Mensch könnte so nach dem Sterben in den Himmel kommen. Doch Gott hat uns Menschen so lieb und möchte nicht, dass wir für immer verloren gehen. Deshalb war sein Sohn Jesus bereit, stellvertretend die Strafe für unsere Sünden auf sich zu nehmen. Vor ungefähr 2000 Jahren kam er auf diese Erde und starb freiwillig für uns am Kreuz. In der Bibel wird das Ereignis so beschrieben: „Er (der Herr Jesus) wurde um unserer Übertretungen (Sünden) willen durchbohrt (ans Kreuz genagelt), wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden. … Der HERR (Gott) warf unser aller Schuld auf ihn“ (Jesaja 53,5-6). Jesus Christus starb für uns und am dritten Tag wurde er wieder lebendig.

Wie war das mit Sven? Eigentlich wollte die Biene ja ihn stechen. Wie gut, dass er seine Mutter um Hilfe rief. Sie legte ihre Arme um ihn und schirmte ihn von der Biene ab. Und so nahm sie den Stich, der für Sven bestimmt war, auf sich. Um von dem tödlichen Stachel der Sünde gerettet zu werden, müssen wir an den Herrn Jesus glauben und ihn als unseren Stellvertreter und Retter annehmen. Das geschieht, indem wir zu Gott beten und ihm alle unsere Sünden bekennen. Er wird uns dann vergeben, weil sein Sohn die Strafe stellvertretend für uns getragen hat. Den Stachel der Strafe Gottes, der für uns bestimmt war, nahm der Herr Jesus bereits auf sich.

Du siehst, man kann aus so einer kleinen Geschichte mit der Biene eine Menge lernen. Jetzt bleibt nur noch die Frage, was du damit machst. Wirst du das, was der Herr Jesus für dich getan hat, auch annehmen? So wie Sven nach seiner Mutter um Hilfe rief, so wartet der Herr Jesus darauf, dass du zu ihm betest und ihm vertraust. Dann schenkt er dir ewiges Leben und du wirst einmal für ewig bei ihm im Himmel sein. Tu es noch heute.

Autor des Traktats: Rudi Joas © Missionswerk Werner Heukelbach, 51700 Bergneustadt