Paulus verschweigt seine Vergangenheit nicht, zumal „ihr ja gehört habt, von meinem Wandel vormals im Judentum“. Allerdings liegt auch über diesen Worten die Keuschheit des persönlichen Bekenntnisses. Es ist nicht gut, wenn bei manchen Zeugnisstunden so nach dem Motto erzählt wird: „Je größer und drastischer die Verlorenheit und Sünde, desto herrlicher die Bekehrung.“ Es gibt auch ein Verliebtsein in die Sünde.
(Heiko Krimmer in seinem Edition C Bibelkommentar zu Galater 1,13-14.)