„Wäre Jesus Christus mit Lichtgeschwindigkeit – wie eine Rakete – nach »oben gefahren«, wäre er – bei der Größe des Weltalls – heute noch nicht am Ziel. – Gott kommt unseren Vorstellungen entgegen, wenn er die »Himmelfahrt« auf diese Weise geschehen läßt. Trotzdem können wir auch heute noch von »Himmelfahrt« sprechen, da wir ja auch von »Sonnenaufgang« und »Sonnenuntergang« sprechen, obwohl wir wissen, daß in Wirklichkeit sich die Erde der Sonne zu- oder abkehrt.“
Jesus steigt nicht irgendwohin in unseren sichtbaren Himmel auf. Vielmehr enthält dieses Geschehen einen Symbolgehalt: Jesus Erniedrigung ist vorüber – nun wird er erhöht!
Jesus steigt auf in den Himmel – dahinter steht die Vorstellung, dass Jesus nun zu seinem Vater geht. Und dieser ist selbstverständlich nicht irgendwo da oben…
Es heißt auch nicht, dass er immer höher stieg, sondern auf eine Wolke und dann plötzlich vor ihren Augen weg! Jesus wurde entrückt zu seinem Vater.
„Der Vorgang wird verborgen durch die Wolke. Jesus Christus nahm Rücksicht auf das damalige Weltbild. Wäre er irgendwo »verschwunden«, hätten sie ihn lange ohne Erfolg gesucht. – Den Jüngern wird erklärt, daß ihr Herr ihnen vorerst nicht mehr erscheinen wird.“