1. Ich habe nur ein Leben,
und das gehört dem Herrn,
Ihm, der es mir gegeben,
geb ich es froh und gern!
2. Er hat es teu’r erworben
mit seinem heilgen Blut,
als Er am Kreuz gestorben
mir armem Knecht zugut.
3. Mein Wille ist gestorben,
ich bin nun nicht mehr mein;
Er hat um mich geworben,
ich ward durch Gnaden Sein.
4. Nur Er ist meine Stärke,
und Er ist meine Ruh,
Er steht als Held am Werke,
ich schaue staunend zu.
5. Drum geht auch mein Begehren
mit vollem Ernst dahin,
dass Jesus kommt zu Ehren,
und dass ich nichts mehr bin.
6. Ich habe nur ein Leben,
und das sei Ihm geweiht,
Er wird Vollendung geben
in seiner Herrlichkeit.
Hedwig von Redern war eine deutsche Erzählerin. Inspiriert durch den pietistischen Prediger Elias Schrenk fand sie im Glauben ihren neuen Lebensinhalt und veröffentlichte erste Gedichte. Im Jahre 1900 begründete sie mit Gleichgesinnten den Deutschen Frauen-Missions-Gebetsbund (DFMGB). Gleichzeitig widmete sich von Redern der Sonntagsschularbeit und der Polizeimission. Neben christlichen Liedern (darunter „Weiß ich den Weg auch nicht“) und Gedichten schrieb Hedwig von Redern eine Vielzahl vom Glauben geprägter Erzählungen. Weitere Gedichte von Hedwig von Redern gibt es hier.