Wo kann man solch eine Demut und Selbstlosigkeit heute noch antreffen?
Der Priester Klemens Maria Hofbauer, der Apostel Wiens, liebte vor allem die armen Menschen.
Eines Tages ging er wieder mit seinem Hut durch eine Gaststätte, um für die Notleidenden Geld zu sammeln. Dabei kam er auch zu einem Mann, der alles hasste, was mit der Kirche zu tun hatte. Der fuhr ihn an: „Wie kommen Sie dazu, mich um Geld zu bitten?“ Und er spuckte dem Priester ins Gesicht.
Dieser zog ruhig sein Taschentuch heraus, machte sich das Gesicht wieder sauber und sagte dann ganz bescheiden: „Das war für mich. Nun geben Sie mir bitte noch was für meine Armen.“ Und er hielt ihm erneut den Hut hin. – Es wird berichtet, dass dieser Mann so beeindruckt war, dass er ihm den ganzen Inhalt der Geldbörse in den Hut schüttete.
(Quelle: Gedichte und Kurzgeschichten von evangelium.de)
Das hat für mich nicht unbedingt mit Demut zu tun und klingt eher nach Sanftmut.
Unterm Strich ist das aber sicherlich auch nicht leichter als Demut.