Tiere werden überbewertet

Tierliebhaber

Weil mein Opa dement ist, erzählt er mir fast jeden Montag, wenn wir spazieren gehen, dieselben Geschichten. Eine handelt von einer Frau, die mit ihrem Hund spazieren geht. Mein Opa hat sie voll entsetzen beobachtet: Sie rief ihren Hund mit „mein Baby“, „mein kleines Kindchen“ und ähnlichen Ausdrücken (die doch eigentlich für Menschen verwendet werden). Dann beugte sie sich runter zu ihrem Hund und drückte und knutschte ihn. „Sie küsste und herzte ihn!“ Mein Opa ist jeden Montag schockiert. „Wie kann man nur so mit einem Hund, mit einem Tier umgehen?“

Für mich ist dieses Bild normaler. Ich kenne einige Tierliebhaber. Doch mittlerweile frage ich mich auch, ob da nicht etwas mächtig verkehrt läuft. Warum werden die Tiere wie Kinder oder wie Menschen behandelt? Ich habe ja nichts gegen die Wertschätzung von Tieren – man sollte sie nicht quälen, sondern als Gottes Schöpfung wertschätzen. Doch geht es nicht zu weit, wenn sie wie Menschen behandelt werden und immer mehr Menschen in Deutschland Tiere halten, anstatt Kinder zu bekommen? Wenn man nicht mehr verreisen kann, weil man das Tier nicht allein lassen kann?

Verstärkt wurden diese Gedanken durch einen recht aktuellen Fall in Gifhorn, bei dem ein Hund getötet wurde. Wie gesagt, ist Tierquälerei zu verurteilen. Aber die Empörung und die Medienpräsenz hat mich schon stutzig gemacht. Jetzt bekamen die Hundemörder sogar Todesdrohungen!

Drei theologische Gedanken dazu:

1. Durch die Evolutionstheorie wird die Menschheit zu nichts weiter, als einer zufälligen Spezies von höher entwickelten Tieren. Die Aufwertung der Tiere ist die logische Konsequenz auf der anderen Seite. Doch wollen wir uns auf diese Ebene begeben? Ich stamme nicht vom Affen ab, sondern glaube Gottes Wort. Gott hat die Menschen nach seinem Ebenbild geschaffen! Das kann von keinem Tier gesagt werden. Der Unterschied zwischen Mensch und Tier muss heute wieder deutlich herausgestellt werden!

2. Durch die Schöpfungsordnung ist die Schöpfung, samt den Tieren, den Menschen untergeordnet: a) Die Tiere wurden nicht als Ebenbilder Gottes geschaffen. b) Die Tiere wurden von Adam mit Namen versehen. c) Die Menschheit hat den Auftrag die gesamte Schöpfung verantwortlich zu verwalten. Die Verwaltung der Schöpfung schließt die verantwortbare Tötung von Tieren mit ein.

3. Es gab im gesamten Tierreich kein wirkliches Gegenüber für Adam. Deshalb schuf Gott Eva. Deshalb denke ich, dass es nicht richtig ist, dass Menschen Gemeinschaft durch Haustiere suchen. Wahre / erfüllende Gemeinschaft (für die wir geschaffen wurden) ist nur zwischen Menschen möglich. Sie ist sicher schwieriger, aber nur, weil sie auf einer ganz anderen Ebene möglich ist.

Was meinst du zu dem Thema? Ist die heutige Tierliebe übertrieben?

Wo sind die gesunden Grenzen? Um nicht auf der anderen Seite des Pferdes runter zu fallen, lies auch diesen Artikel.

4 Gedanken zu „Tiere werden überbewertet“

  1. Bin da voll deiner Meinung! Aber ich denke, dass die Probleme u. a. auch an den heutigen Sensationswahn der Medien liegt. Es ist für die Medien ein Erfolg wenn Menschen, aufgrund übertriebener Berichterstattung, zu diskutieren weitererzählen, sharen beginnen. Und in den seltesten Fällen entsprechen die Medienbeiträge der Meinung der Gesellschaft.
    Eine gute Sache an Tiere finde ich das sie alleinlebenden Menschen oft eine Stütze sind. Eigendlich sollten andere Menschen (Kinder, Enkel, Geschwister, Freunde) Zeit mit ihnen verbringen, aber leider ist das meiner Ansicht nach einer der Dinge heute die total verloren gegangen ist. Die älteren Menschen werden vergessen. Sicherlich ist ein Haustier kein guter Ersatz, aber für die Betroffenen oft die einzigste Stütze mit der Einsamkeit zurechtzukommen.

  2. Absolut! Ich sehe jständig in sozialen Netzwerken Beiträge über Tiere. Hier wurde ein Hund ausgesetzt, dort einer geschlagen, das spielt sich teilweise im Ausland ab, und alle Welt diskutiert dort fleißig darüber und regt sich über die „Bestien“ auf, die so etwas tun. Wie gesagt, natürlich ist Tierquälerei zu verurteilen. Aber dies alles geschieht tagtäglich inmitten einer Gesellschaft, die tausende Kinder abtreibt. Sehe ich zwischen diesen ganzen Hundebeiträgen nie, geschweige denn, dass sich jemand drüber aufregt.

  3. Hallo,
    Ich bin da absolut nicht deiner Meinung
    Der Mensch hat Nichtein mal das Recht ein Tier zu halten was natürlich nicht unbedingt schlecht ist aber jede Ameise ist meiner Meinung nach genauso wertvoll wie ein Mensch

    Gut unsere Ansichten sind verschieden ich glaube Werder an Religion noch an sonst irgendwas was nicht belegt ist oder wofür es handfeste Beweise gibt.

    Meiner Meinung nach bewerten wir uns alle über insgesamt wird alles überbewertet wir sind ein Stück Fleisch aus verschiedenen Stoffen die wenn wir sterben wieder in den Kreislauf gelangen und etwas Neues daraus entsteht wir sind tot das Leben ist vorbei
    Meiner Meinung nach gibt es viele Vorstellungen und auch glaubensvorstellung nur weil sich der Großteil der Menschheit nicht damit abfinden kann das wir einfach Leben und dann sterben und das war ohne große Bedeutung

    Es ist nicht.so das ich. nicht froh bin zu leben und ich will natürlich auch nicht sterben aber man kann nichts dagegen tun wir werden es alle sehen , wir sollten nur nicht tun als sind wir die auserwählten Tollen die unendlich im Himmel etc weiterleben nur weil wir uns nicht damit abfinden können und dann irgendwelche tollen Geschichten zusammengedichtet werden.

    Auch in meiner Ansicht gibt es Fragen z.B. wo kommen die Elemente des Universums her ich weis es nicht und wahrscheinlich werden wir alle es nie wissen aber ich erkläre mir das nicht durch einen Gott wie gesagt ich denke Religion ist eine gute Sache da sie mit dem glauben Menschen hilft jedoch ist die Existenz und die Vorstellungen in ihr meistens mehr glaube als alles andere abgesehen von irgendwelchen Geschichten gibt es keinen einzigen Beweis ich finde es fast schon lächerlich wie Milliarden menschen an so etwas glauben ohne einen Beweis an einen“Gott“ der alles erschaffen hat. Aber wenn bei ihren Orangen bio auf der Packung steht glauben sie es nicht.
    Allein diese verschiedenen Vorstellungen und Theorien von Gott machen alles schon sehr fragwürdig
    Ich finde den Gedanke an Religion teilweise lachhaft ich meine wenn es nicht so gesellschaftlich verbreitet wäre gäbe es sicher viele andere Meinungen dazu aber so glauben viele daran ; das ist doch wie wenn ich jetzt anfangen würde unter irgendwelchen Drogen irgendwelche Erlebnisse zu schildern die mit Glück und Interesse über 1000jahre weitergereichtet wurden und sich verbreitet haben diese Geschichte mit dem über wasser laufen und Paradies usw. meiner Meinung nach alles naive Hoffnungen/Vorstellungen

    Das ist wie gesagt meine Meinung ich finde es einfach Arm das wir uns nicht mehr auf die Realität verlassen und auf das was sicher ist zumindest nicht bei diesen Themen ich bin jetzt auch sehr von dem Tier thema abgekommen aber wollte das mal loswerden.

    Meine Meinung!

    1. Hi, ich finde es gut das du deine Meinung ehrlich mitteilst. Es ist mir lieber als das jemand keine klare Meinung hat. (Blatt im Wind). Das haben wir leider zu oft in letzter Zeit in der Politik gesehen. Trotsdem ist es leider so das wir Menschen nie die Vollkommenheit unserer Natur, Erde begreifen deuten können und diese Tatsache alleine macht mich nachdenklich warum ich überhaubt existiere und ob es nicht eine größere Macht gibt die das alles erschaffen konnte. Die Menschheit versucht seit jeher das Leben auf allermöglicher Weise zu verlängern, verewigen, oder nach etwas höherem im Weltall oder der Geistigen Ebene zu suchen, denn man kann einfach nicht glauben das alles was wir in der Natur Medizin oder den Physikalischen Gesetzen finden nur ein Zufall ist.

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