Wo Menschenwege enden,
fängt Gottes Weg erst an.
Der alle Wege wenden
und Welten lenken kann.
Wo Menschenmacht entschwindet,
erst Gottes Macht beginnt.
Der Seine Kraft entbindet,
wo unsre Kraft zerrinnt.
Er kann sein Machtwort sprechen,
erst in der tiefsten Not,
wenn alles zu zerbrechen
und versinken droht.
Erst wenn wir ganz verloren
und arm und hilflos steh´n,
zu uns aus Gottes Toren
die Engel Gottes geh´n.
Wie Nebel muss zerrinnen,
was uns voll Trug umspinnt,
Gott kann erst dort beginnen,
wo wir am Ende sind.
Der Text von „Wo Menschenwege enden“ (1948) wurde wohl 1956 von Rudolf Zöbeley & Gerhard Schmeling vertont. Das Lied findet man zum Beispiel im Liederbuch „Jesus unsere Freude“ (1995 herausgegeben vom Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverband e.V. ).
Ein anderes schönes Gedicht von ihm findest du hier: Entthront